Mein Bruder, ein Profifußballer

Klingelsturm

Ich saß da, wie vom Blitz getroffen. Aber Marco blieb oben. Er hatte es wohl nicht gehört. Ich Schlich zu Tür. Das waren doch nicht...nein, die durften sich derzeit gar nicht dem Haus nähern. Aber wer bewachte das? Ich versuchte durch den Spion zu schauen. Aber ich kam nicht dran. Wieso musste der so weit oben sein? Ich ging wieder ins Wohnzimmer. Vielleicht geht die Person ja wieder weg? Es klingelte weiter. Langsam bekam ich Angst. Zum Glück ging im Wohnzimmer kein Fenster zur Straße, sonst würden sie Licht sehen. Und dann wüssten sie das wir da sind. Soll ich Marco holen? Auf einmal vibrierte Marco sein Handy. Ich schaute drauf.
Nachricht von Mario
Hey mach mal auf!!! Es regnet voll und ich bin schon vom Training nass!!! Soll das ne Rache für gestern sein? Vollidiot...-.-
Ich lachte und machte dann die Tür auf. „Hey Mario..." „Warum habt ihr mich verdammt nochmal nicht reingelassen?!" In dem Moment kam Marco dir Treppe runter. „Hey Bro." Er öffnete die Arme und wollte ihn umarmen, bis er sah, wie nass Mario war. „Warum bist du so nass?" „Weil du mich nicht reingelassen hast?!" „Ich habe telefoniert... Deshalb sollte Vanessa... Vanessa?" „'tschuldigung, ich wusste nicht, dass du es bist." Ich schaute auf den Boden. „Und warum hast du ihm dann doch aufgemacht?" „Er hat dir geschrieben und dann wusste ich, dass er die ganze Zeit Sturm klingelt. Warum hast du denn nichts gehört?" „Meine Tür war zu und deshalb..." Wir lachten beide. Nur Mario schien noch wütend zu sein. Wie er wohl darauf reagieren wird, dass ich heute das Programm aussuchen darf? Ich lachte auf. „Willst du ihm nicht von unserer Wette erzählen, in der Zeit rufe ich mal Ashley an!" Ich zog mich geschickt aus der Affäre, obwohl es noch ein bisschen zu früh war, aber das wird sie mir schon nicht zu übel nehmen. „Ach so und kann sie nächste Woche Mittwoch zu uns kommen? BBBIIITTTTTTEEE???" „Ja, klar, sie soll nur sagen wann wir sie abholen sollen. Also vom Bahnhof." Ich lächelte Marco an und ging schnell in mein Zimmer. Ich hatte ihm das Telefon aus der Hand genommen und wählte ihre Nummer ein. Jetzt wusste ich ja, welche stimmte.

Marco PoV:
War wirklich schlau, wie sie sich aus der Affäre zog, meine kleine Schwester. Aber ich sah jetzt in das Gesicht von meinem nassen und immer noch ein bisschen wütenden besten Freund.
„Welche Wette?" Er war misstrauisch. Warum nur? „Ja, also ich habe mit ihr FIFA gespielt und naja ich dachte, dass sie nicht gegen mich gewinnt, weil ich euch doch alle besiege, aber naja, sie hat mich besiegt und wir haben gewettet. Wenn sie gewinnt, dann darf sie das TV-Programm von heute aussuchen." „Na, dann schau ich einfach in meinem Zimmer." „Nein, das geht nicht, ich musste ihr Versprechen, dass wir beide mit schauen." Ich war ein bisschen zerknirscht. „Du kannst doch nicht einfach sagen, was ich heute machen soll!" „Naja, hättest du sie gestern nicht reingelassen, dann wäre sie nicht hier und du würdest heut in deinem Zimmer schauen was du willst..." „Dein Ernst?" „Ich wollte es nur mal kurz erwähnen." Er ging, ohne noch ein Wort zu sagen nach oben um zu duschen.