Shoppen und FIFA

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Wir nahmen wieder ein Taxi, dieses Mal aber irgendeins, weil es schnell gehen musste. Wir erklärten dem Jugendamt die Sache und Marco redete, als hätte er voll die Ahnung was Sache ist, klang aber echt lustig. Das Jugendamt wollten sich am Abend bei uns nochmal melden. Und dann gingen wir shoppen. Ich bekam neue Klamotten, und zwar:
4 kurze T-Shirts
3 Jenas
5 andere langen Hosen
4 Kleider (obwohl ich ihm sagte, dass ich keins jemals anziehen werde)
Drei Fußballtrikots (er konnte es neigt lassen, mir eins von ihm zu kaufen)
6 kurze Hosen
3 paar neue Schuhe
4 Jacken (1 Winter, 2 Sommer, 1 Frühling/Herbst)
Nach all dem war es schon 16 Uhr und er wollte eigentlich noch Möbel kaufen gehen. „Aber das Gästezimmer reicht mir doch!" Er war am hin und her überlegen. „Okay, weil wir fast eine Stunde heimfahren und ich nicht in den Feierabendstau kommen möchte, kaufen wir die Möbel am Sonntag." „Sonntag? Du weißt schon das die Geschäfte da zu haben?" „Ne, es ist verkaufsoffener Sonntag." „Sicher?" Er überlegte. „Sicher",sagte er unsicher. Wir nahmen also zum dritten Mal an diesem Tag ein Taxi und fuhren heim. Ich zog meine Schuhe und die Trainingsjacke aus. „Was sollen wir jetzt noch machen? Ich kann Ashley noch nicht anrufen und deine Jugendamtfrau ruft auch erst später an." „Ich könnte dich zum Beispiel in FIFA besiegen?" „Weil du mich auch besiegen würdest!" „Wetten?" „Wette gilt. Wenn ich gewinne, sagst du mir was auf dem Zettel stand." „Ja, träum weiter. Wenn du gewinnst, darfst du das Fernsehprogramm heute Abend aussuchen." „Okay, aber du und Mario müssen mit schauen." „Mario killt mich...aber okay. Ich verlier ja eh nicht." Wir schlugen ein. „Hey, und was bekomm ich, wenn ich gewinne?" „Tja, daran hättest du vorher denken müssen. Aber keine Sorge, du gewinnst ja eh nicht."
Wir begannen zu spielen. Ich überredete ihn, dass ich Dortmund sein durfte, er war Schalke. Wir spielten und ich gewann tatsächlich 7:5 obwohl ich nicht mal wirklich wusste wie man spielte. „WOW, du bist gut..." „Ehrlich gesagt, habe ich noch nie gespielt." „Das müssen wir Mario aber nicht erzählen, wenn wir ihm heute sagen, was er heute Abend macht. Okay?" „Okay." Wir lachten. „Wieso spielen Fußballer immer FIFA? Haben sie nach dem Training n ihr genug von Fußball?" „Na, eigentlich macht uns das ja auch Spaß. Fußballer gehören ja auch zu den wenigen, die es schade finden, wenn sie nicht ihren Job ausüben können, also bei einem Spiel nicht dabei sind. Insgesamt bei Sportlern ist das so. Wir redeten ein bisschen, bis das Telefon klingelt und das Jugendamt dran war. Marco geht hoch zum telefonieren. Er telefonierte immer noch, als es auf einmal klingelte.

Mein Bruder, ein ProfifußballerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt