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|Sienna|

Ich war den ganzen Tag bei Xaver in der Wohnung, seine Jungs waren mal wieder da und so hatte ich keine einzige Minute alleine mit ihm, doch, dies war mir heute mal egal. Ich hatte als Justin im Kopf, seine einschüchternde Art, diese Augen, dieses Grinsen und diese Gemeinsamkeit, dass er selbst in meiner Gegend wohnt, sowie das er durch das gefährliche Nachtleben geht. Ich wurde erst aus meinen Gedanken gezogen, als mir Rauch gegen das Gesicht kam. „Wieso heute so in Gedanken Babe? Bin ich der Grund?", fragte Xaver mich und griff gleich mit seiner Hand zwischen meine Beine. Sofort sah ich ihn an, drückte aber sofort seine Hand weg. „Lass mich dich berühren wenn ich es will.", zischte er mir gegen die Lippen und fasste mir wieder zwischen die Beine, allerdings fester als zuvor. „Xaver..", murmelte ich, doch er drückte bloß seine Lippen fest gegen meine. Trotz seines festen Griffes, erwiderte ich seinen Kuss, er platzierte sich genau zwischen meinen Beinen und drückte seinen Schritt sofort gegen meinen. Ich wusste was er wollte, wer sollte das nicht wissen? Der Nachteil, er schreckte vor nichts zurück, es war ihm egal, dass andere dabei waren. Wie oft ich es mit ihm schon gemacht hatte, als seine Jungs dabei waren, doch diesmal wurde ich gerettet. „Bro, denkt dran, wir müssen gleich los.", er löste sich sofort von mir und fing an mich zu mustern. „Geh Heim Babe, ich kann dich heute nicht gebrauchen.", ich sah ihn sofort an. Stand aber auf und nahm meine Tasche, „Ich komme aber heute Nacht nochmal zu dir, sei wach.", seufzend nickte ich. „Tschüss.", sagte ich und beugte mich zu ihm um ihn kurz zu küssen allerdings, drehte er seinen Kopf weg.mir war es ganz recht, dass er abblockte. Hätte ich es jetzt nicht versucht, hätte er es mir mehr als übel genommen, auch wenn er jetzt nicht erwidert, doch es sind seine Regeln, ich muss und er darf entscheiden ob er Lust hat. Ich verließ einfach die Wohnung und schnellte die Treppen im Treppenhaus herunter, nur weg aus diesem Gebäude, nicht, dass ihm noch etwas einfällt, was er mir aufdrücken kann, oder sie doch später los gehen und er da weiter macht wo er, nicht wir, er, aufgehört hatte. Ich hasse diese Situationen, ich meine wer würde sie nicht hassen? Vor den Freunden, des Freundes, berührt zu werden sehe ich locker, doch wirklich so, wie er es getan hat, angefasst zu werden, überschreitet alles. Ich fühlte mich nun sehr unwohl und mir war etwas schlecht, da ich mich innerlich auch sehr aufregte. Die Busfahrt würde die Übelkeit nur verschlimmern, weswegen ich den 20.minütigen Weg auf mich nahm. Was mir immer in den Sinn kam, wenn ich am Tag durch das sozial-schwache Viertel laufe, es ist so ruhig. Klar laufen hier manche Kerle rum die denken sie haben was in der Hose, aber dies sind die harmlosen, sowie die Kinder die hier auf der Straße spielen. Da kann man oft gar nicht glauben, wie sich das ganze so sehr ins negative verändern kann, in der Nacht. Gerade die Kindern tun mir hier leid... doch ich war ebenfalls ein Kind und bin hier aufgewachsen und da bekommt man nicht fiel mit. Nur die Eltern machen sich sorgen. Als ich am Hochhaus meiner Wohnung ankam, atmete ich einmal tief durch und betrat dann das Treppenhaus. Im Gegensatz zu eben, lasse ich mir Zeit hoch in mein Stockwerk zu kommen. Außerdem wäre es viel zu anstrengend in den 10.Stock zu laufen. Allerdings könnten sie hier auch den Fahrstuhl mal wieder reparieren. „Sienna.", hörte ich auf einmal über mir. Ich sah am Treppengeländer hoch und sah Justin, auf der Treppe sitzend und zu mir hinab schauend. „Justin?", fragte ich etwas verwirrt und stieg schneller die Stufen zu ihm hinauf und blieb vor dieser Treppe stehen wo er saß. Er saß auf der vierten Stufe und schaute mich an und grinste etwas, „Was tust du hier?", fragte ich immer noch und man hörte meine verwirrung. Er zeigte auf eine der vier Türen im Stockwerk, „Ich wohne hier.. und du?", ich schaute sofort zu dieser Tür und sah an der Klingel nur das Schild 'Bieber'. Ich wohnte mit ihm in einem Gebäude? „Ich wohne... noch acht Stockwerke weiter oben..", man sah, dass sein grinsen breiter wurde. „Da geht man, auf die selbe Schule, wohnt im selben Haus... was kommt noch?", ich musste etwas lächeln. Sein Grinsen verging, „Hast du was Sienna?", fragte er nun. Ich schüttelte gleich den Kopf, merkte man mir so an, dass ich mich unwohl fühlen, sowie etwas benutzt? Oder merkt er nur die Übelkeit? Vielleicht hatte ich eine blasse Hautfarbe. „Ich sehe doch, dass etwas mit dir nicht stimmt.", sagte er nun ernster und zog mich neben sich auf die Stufe. „Mir ist nur Übel...", sagte ich wahrheitsgemäß. Er musterte genau mein Gesicht, „ Wieso habe ich das Gefühl, dass dies nicht das einzige ist.". Er hatte wieder diesen ernsten Gesichtsausdruck, der mich wieder einschüchterte, weswegen ich mir auf die Unterlippe biss und seinem Blick auswich. Sofort legte er seinen Zeigefinger und Daumen an mein Kinn und drückte es wieder in seine Richtung, dass mein Blick auf ihn gerichtet war. Er lies mein Kinn langsam wieder los aber legte seinen Daumen an meine Unterlippe und zog diese langsam zwischen meinen Zähnen weg. Dabei beobachtete er genau meine Lippen, jeden einzelnen cm. Ich dagegen beobachtete nur ihn und er zog mich einfach an und durch seine Nähe, hatte ich auf einmal alles vergessen. Erneut löste er die Finger von mir, legte aber seine Hand an meine Wange. Erst jetzt spürte, bzw. bemerkte ich, dass er Verbände und seine Fingerknöchel, sowie Handflächen hatte, wie ein Boxer. Oder in unserem Falle, Straßenkämpfer. Er wird also heute auf der Straße stehen. Immer noch sah ich ihn an,sowie er mich, seine Hand ruhte auf meiner Wange. Erst als er mir langsam näher kam, realisierte ich die ganze Situation wieder und stand sofort wieder auf meinen Beinen. „I-ich kann nicht.", Wieso?", fragte er sofort. Ich schüttelte den Kopf und ging langsam die Treppen hoch. „Sienna..", murmelte er sofort und stand ebenfalls auf und lief mir nach. „Sienna.", sagte er wieder ernster. Ich drehte mich erneut zu ihm um, er sah mich fragend an. „Viel Glück heute Abend Justin.. du gewinnst sicher.", lächelte ich ihn etwas an. Er sah mich bloß an, „Wenn du in Gedanken bei mir bist.", „versprochen.", er lächelte zurück und lies mich dann alleine die letzten Stockwerke hoch gehen.

Hold Tight - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt