|Sienna|
Ich hörte schon nach kurzer Weile wieder Klopfen und Klingeln, ich schluckte sofort. Hatte er was vergessen? Ich blieb einfach in meinem Bett liegen und versuchte es zu ignorieren, da ich wusste, dass er eh einen Schlüssel schon lange nach gemacht hatte und sowieso rein kommen würde.Deswegen wundert es mich, dass er nicht einfach rein kommt. Immer noch klopfte er und ich seufzte, „Sienna man, ich weiß, dass du da bist.", sofort schreckte ich hoch. Justin? Was macht der denn schon hier? Ich stand langsam auf und ging zur Wohnungstür, „Justin..?", fragte ich nochmal, um ganz sicher zu gehen. „Ja verdammt... ich bin alleine, also mach die Tür auf.", „Ich.. Ich will nicht...", murmelte ich und da es einige Zeit still war, dachte ich er hätte es nicht gehört. „Ich--", wollte ich anfangen, „Habe dich schon gehört..", sagte er. Ich seufzte leise, „Mach bitte einfach auf.. ich kann dir helfen", sagte er nochmal gleich hinterher. Ich lehnte mich kurz gegen die Tür und schloss für einen Moment die Augen. Dann öffnete ich doch die Tür und Justin stolperte hinein, er hatte sich anscheinend auch gegen die Tür gelehnt und hatte nicht damit gerechnet, dass ich doch öffnete. Er starrte mich sofort an und man sah sofort, dass er geschockt war. „Oh Gott..", murmelte er und fasste mir gleich an die Wange. Kurz zuckte ich zurück, ich wollte nicht, dass mich jetzt jemand anfasste. „War er das?", „Die Frage kannst du dir wohl selbst beantworten.", murmelte ich leise. „Hast du Verbandszeug? Desinfektionsmittel und so etwas?", fragte er mich, nahm meine Hand und zog mich mit ins Wohnzimmer, wo er mich auf die Couch drückte. Er kniete sich vor mich und sah mich lange an, ich nickte langsam. „Badezimmer.. in dem weißen kleinen Schrank.", sofort erhob er sich und fand auch schnell das Bad, da die Tür dort leicht geöffnet war. Es dauerte nicht lange und Justin kam wieder zu mit ins Wohnzimmer, er legte das Verbandszeug auf den kleinen Wohnzimmertisch. Er schnappte sich die dünne Decke die auf der Couch lag und legte sich über meine Beine. „Wie kam er hier rein..? Draußen war er ja nicht..", fragte er mich und begann meine Wunden zu verarzten. „Er saß schon hier in der Wohnung.. er wusste, dass ich nicht hier geschlafen habe und ich glaube auch, dass er ein großen Verdacht hat.", sagte ich nur und verzog manchmal leicht mein Gesicht. „Wie kommt er denn einfach hier rein?", fragte er verwundert. „Er hat sich ein Schlüssel nach machen lassen.", „In deinem Wissen?", fragte er nochmals verwundert. Ich schüttelte meinen Kopf, „Zur Kontrolle.. wie heute.", „Ich nehme dich mit zu mir..", sagte er gleich. „Ich kann nicht so vor deine Mutter, geschweige denn vor deine Schwester.", er schüttelte den Kopf. „Zu mir und meinen Jungs, wir haben so einen kleinen Raum, wo nur wir hin kommen.", ich nickte. „So etwas hat Xaver auch..", murmelte ich. „Aber, wenn das nur für dich und deine Jungs ist, will ich mich da nicht einmischen.". „Keine Sorge, sie wissen was ich für dich empfinde und die anderen Mädchen von den Jungs sind auch manchmal da, also die festen Freundinnen.", ratterte er runter und ich sah ihn prüfend an. „Wie, was du für mich empfindest?", fragte ich gleich. „Ehm..", murmelte Justin sofort und kratze sich kurz am Nacken. „Unwichtig.", grinste er mich schräg an. „Ach ja.. findest du so etwas unwichtig?", fragte ich und zog meine Augenbrauen hoch. Er wurde schlagartig verlegen, ich musste mir dabei ein kurzes Grinsen verkneifen. „Nein. Nein, nicht wie du sagst... Ich mag dich halt.", grinste er mich weiter schief an, aber ich merkte wie unangenehm es war, weswegen ich das Thema sein lassen. Er konnte mich super verarzten, er lenkte mich ab und somit merkte ich nur die Hälfte und ich war auch froh, dass er bei mir war. Genauso, genoss ich jede einzelne Berührung von ihm. „Komm mit mir, nicht, dass er nochmal auftaucht.", er packte alles wieder zurück ins Badezimmer und ich zog mir meine Schuhe über und zog mir meine Jacke an. „Deine Jacke.", ich drückte Justin seine Bikerjacke in die Hand und er lächelte mich an. Nahm meine Hand und verschwand mit mir aus der Wohnung, so werde ich mich diese Nacht wenigstens sicher fühlen, denn Xaver kehrt oft wieder, gerade bei solchen Situationen. Er lässt sich von seinen Jungs aufhetzten und lässt an mir wieder alles aus, dazu kommt noch der Alkohol, der bei ihm Abends Tradition ist. Wir fuhren nicht lange zu dem Unterschlupf von Justin und seinen Jungs, allerdings war ich etwas nervös. Ich war immerhin keine feste Freundin und sonst ließen sie nur die rein, sonst nur die, die zur Clique gehörten. „Brauchst nicht nervös zu sein, die kennen dich doch schon.", wie als ob er meine Gedanken lesen könnte. Ich lächelte ihm kurz zu und nahm einfach seine Hand in meine, dies beruhigte mich wenigstens etwas. Er öffnete die Tür, rief kurz ein knappes 'Hallo' in die Runde und gleich lagen alle Blicke auf uns.
_______________________________________Was haltet ihr so von den Hauptcharakteren?
Also Sienna, Justin und Xaver?😙😉🐘
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Hold Tight - Justin Bieber
FanfictionSienna lebt ein Leben, was sich nicht viele wünschen. Statt wie viele andere, in guten Verhältnissen zu leben, lebt sie alleine mit ihrer Mutter im sozial-schwachen Viertel von Atlanta, Georgia. Tägliche Erfahrungen von Gewalt, Drogen und Alkohol ma...