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|Sienna|

„Dass du nicht zu ihm gegangen bist und ihn nicht angesprochen hast.", kicherte Elena. Ich schleppte sie nach Hause, während mir, dieser komische Typ nicht aus dem Kopf geht. Ich verbinde den, die ganze Zeit mit dieser unheimlichen Nachricht von Xaver. Er wird mich finden und so wie ich denke, hat er mich anscheinend schon gefunden. „Schlaf gut.", grinste ich und lies sie in ihr Bett fallen. Ich war selbst beim Alkohol gut dabei gewesen, am Ende war ich diejenige, die die Drinks gekippt hat, um entspannter zu werden. Dieser Kerl machte mich nervös. Ich lief zurück in den Flur und schloss die Wohnungstür, die ich auf gelassen hatte, da ich schwer beschäftigt war Elena hier rein zu bekommen. Kurz lehnte ich mich gegen die geschlossene Tür und atmete tief durch, bis mich ein riesen Durst überkam. Sofort taumelte ich in die Küche und nahm gleich eine große Flasche Wasser und lief zu meinem Zimmer, wo die Tür offen stand. Sofort zog ich meine Augenbrauen zusammen, ich schließe die Tür doch immer. Wirklich immer. Ich stupste leicht die Tür noch weiter auf und schaute hinein. Alles wie immer. Ich lächelte kurz, ohne triftigen Grund, und ging in mein Zimmer. Zog die Schuhe aus, sowie meine Klamotten und lies alles vor dem Bett liegen. Schnell schlüpfte ich in ein großes T-shirt und legte mich ins Bett, trank dazu einen großen Schluck Wasser aus der Flasche. Licht aus und Augen schloss ich und es dauerte nicht lange, da war ich eingeschlafen.

Leicht bewegte sich etwas über meine Wange, zu meinem Kinn und meinen Hals herunter. Tief atmete ich durch und zuckte leicht zusammen, als ich warme Luft auf meinen Lippen spürte. Sofort überkam mich eine Gänsehaut und ich drückte die Decke näher an mich. „Ich habe dich gefunden.", murmelte mir eine dunkle Stimme zu, doch ich konnte nicht zuordnen, wem diese Stimme gehörte. Wieder spürte ich eine Hand an meiner Wange, sanft würde sie drauf gelegt und strich dann langsam herunter, über meine Schulter, zwischen meinen Brüsten, meinen Bauch herunter. Doch kurz ruhte die Hand auf meinem Bauch und legte sich letztendlich an meinen Oberschenkel und umgriff ihn. Langsam wurde ich auf die Seite gezogen und lag dann auf einem warmen weichen Körper? Ich kann nur raten, ich sehe nichts, alles ist schwarz und ich spüre nur. „Ich wusste, dass ich dich finde. Du kannst mir nicht entkommen. Du gehörst mir.", wurde mir wieder ins Ohr geflüstert und eine erneute Gänsehaut zierte meinen Körper. „Du hast seit Anfang an solche Körpersignale wegen mir.", brummte er erneut. Ich wollte mich umdrehen, mir kamen diese Sätze leicht unheimlich vor, doch ich wurde fest gehalten. „Nicht.", wieder legten sich warme Finger an mein Kinn und der warme Atem prallte auf meine Lippen. Es dauerte auch nicht lange, da lagen ein Lippenpaar auf meinen und drückten sich etwas fester auf meine. Ich konnte nichts tun, einfach nur da liegen, mehr nicht. Immer wieder drückten sich langsame Küsse auf meine Lippen. Immer mehr kam ich langsam zur Besinnung, bewegte leicht meine Lippen, meine Arme, meine Beine, mein ganzen Körper. Plötzlich war alles weg, die wärme des anderen Körpers, die Lippen. Ich schlug meine Augen auf und schaute mich um, mein ganzes Zimmer war dunkel, nur die Lichter von draußen, von der Straßenlaterne, schien hier rein. Ich setzte mich dennoch auf und schaute durch mein Zimmer, langsam legte ich meine Finger an meine Lippen und dachte nach. Was war das bitte für ein Traum? Ich träume sonst immer unglaublich komische Sachen, die selten ein Sinn ergeben, aber dieser ist mehr als anders. Ich war hellwach, durch das ganze nachdenken. Ich schaute noch einmal neben mich und dachte nach, es fühlte sich mehr als echt an. Das war besonders unheimlich, besonders diese Sätze. „Ich wusste ich werde dich finden", oder, „Du kannst mir nicht entkommen.". Sofort griff ich nach meinem Handy und sah die Nachricht von vorhin noch einmal an und dachte an diesen Kerl in der Bar. Sofort fing mein Herz an wie wild zu klopfen und meine Hände wurden schwitzig, ich wurde nervös. Das hat doch alles miteinander zu tun! Dieser "Traum", fühlte sich einfach zu echt an. Ich drückte meine Decke an mich und starrte nur auf mein Handy, dann legte ich es genau neben mich und schloss kurz die Augen. 'Beruhigen Sienna, alles wird gut, mach dich ja nicht verrückt', redete ich mir ein. Ich atmete mehrmals tief ein und aus, zuckte allerdings zusammen als mein Handy kurz vibrierte. Meine Hand legte sich sofort auf mein Handy und griff danach, es war 4:24 Uhr, diese Nachricht kann nichts gutes bedeuten. Langsam entsperrte ich mein Handy und öffnete mit zittrigen Händen die Nachricht."Ich habe gesagt ich finde dich..".

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Vielen Dank für die ganzen Kommentare beim letzen Kapitel <3

Hold Tight - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt