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|Sienna|

Ich war nun schon Zuhause, doch ich wäre lieber jetzt noch in der Schule als hier auf Xaver zu warten. Justin sitzt bestimmt selbst in seiner Wohnung und wartet auf mich, zu gerne würde ich jetzt hin aber dann würde es mir so ergehen wie gestern. Ich warte nun also nur auf Xaver und hoffe, er geht genauso schnell wieder. Erst als es an meiner Tür klingelte begann mein Herz an zu rasen. Wieso war ich so nervös? Ich war nie so nervös. „Du kommst heute mit.", sagte er bloß als ich ihn rein ließ. Kein Hallo, nichts. Einfach dieser Satz. „Was habt ihr vor?", fragte ich bloß. Ich wollte nicht mit, ich wollte zu Justin runter. „Poker Abend, ich brauche dich.", sagte er und schaute sich in meinem Zimmer um. Er will immer was finden, was er mir wohl unter die Nase reiben kann. Genauso wollte er mich nur für den Poker Abend, damit ich die Getränke an den Tisch bringe wie eine Kellnerin. „Dann lass uns gehen.", sagte ich bevor er in meinen Sachen rum schnüffeln konnte.Er nickte und ging gerade von meinem Schrank weg, zum Glück. Ich schnappte mir nur eine Sweatshirt Jacke und folgte ihm nach draußen. Draußen legte er den Arm um mich und wir liefen beide zu ihm nach Hause. Eigentlich war es ein Wunder, dass er mal zu Fuß kam. Früher hatte er das öfter getan, bevor er immer mehr auf die schiefe Bahn kam. Vor ein paar Tagen hätte ich es genossen, so mit ihm durch die Gegend, bzw. zu ihm nach Hause zu laufen. Doch nun hatte ich immer noch Justin im Kopf. Wie geht es, dass ein Kerl, einem innerhalb von paar Tagen den Kopf verdrehen kann? Ich wünschte ich hätte ihn früher kennengelernt. Justin scheint mir so verständnisvoll. So jemanden brauch ich an meiner Seite. Er nimmt sich auch Zeit für mich und würde mich ebenso gerne beschützen. Ich hätte gerne mal jemand, der mich beschützt und ich weiß, jemand ist für mich da. Denn so etwas hatte ich in meinem Leben nicht. Vater weg, Mutter nur am arbeiten. Xaver war nur die ersten Wochen so und behielt mich in seinem Bann durch dumme Aussagen, die dennoch, leider, stimmten. „Man Sienna.!", zischte mich Xaver gleich an. Ich war so in Gedanken und merkte nicht wie wir den Bürgersteig runter sind und stolperte natürlich. „Du nervst mich echt in letzter Zeit, immer nur in Gedanken. Keine Lust, dass du mir in Depressionen fällst und ich irgendeinen Arzt bezahlen musst.", ich schüttelte kurz den Kopf, Depression? Wusste er überhaupt, was dies bedeutete? Anscheinend nicht. Zum Glück waren wir nun bei ihm angekommen und betraten die Wohnung, wo schon einige von seinen Freunden am Wohnzimmertisch saßen. Er lies sofort von mir ab und gesellte sich zu ihnen, während ich in der Küche verschwand. Ich verbrachte den Nachmittag/Abend zwischen Couch und Küche. Ich war nur für die Getränke dort, wie vermutet. Während die anderen Weiber, die hier eh nur für eine Nacht sein würden, bei den Jungs am Tisch saßen, lachten und die Getränke mit tranken. Wenn ich mir gerade überlege, ich könnte nun bei Justin sitzen und völlig freie Gedanken haben. Stattdessen werde ich hier von Alkohol und Zigarettenduft umgeben. Vor einem Jahr, war ich selbst noch eine von denen. Rauchen, trinken ect. Allerdings denkt man sofort anders, wenn eine Freundin wegen dem Scheiß im Krankenhaus landet. Henna war damals meine beste Freundin und nach dem Vorfall, zogen ihre Eltern sofort mit ihr weg. So war ich dann alleine bei Xaver und hatte niemand anderen mehr als ihn. Natürlich wusste er das und rieb es mir wie so oft gesagt unter die Nase. Ich spürte plötzlich wie mir an den Arm gepackt wurde und ich hoch gezogen wurde. Ich erschrak total und sah zu Xaver hoch. „Du kannst gehen, wir brauchen dich heute nicht mehr.", sagte er. Ich sah ihn nur an, sah dann zu seinen Jungs, dann zu den Mädchen. War doch klar wieso er mich nicht mehr hier haben wollte. Ich nickte bloß, wollte ihm ein Kuss auf die Lippen drückten, doch er drehte sich weg und setzte sich wieder an den Tisch. Ich war jedoch erneut froh. Ich zog mir meine Jacke wieder an und verließ ohne ein Wort die Wohnung. Draußen war es etwas windig und ich fühlte mich heute nicht so wohl nach Hause zu laufen, weswegen ich meinen Gang beschleunigte. Heute waren die Straßen etwas ruhiger, keine Ahnung wieso. Ich lief an einer Bar vorbei, wo natürlich schon Männer standen die gut dabei waren. Alle grinsten mich schief an, hatten ebenso diese gruseligen Blicke drauf. Als ob sie dich gleich in die nächste Gasse ziehen und dort ihre Spaß mit dir haben würden. Ich sah ebenfalls im Augenwinkel wie mich jemand ansah, allerdings jemand der in der Bar saß und aus dem Fenster sah. Ich schaute aber nicht hin, ich wollte keinem der Männer Aufmerksamkeit schenken. Ich blieb bei meinem schnellen Tempo. „Lauf doch nicht gleich weg.", rief mich jemand hinterher. „Komm her kleine, ich kann dir zeigen was ein richtiger Mann kann.", mir wurde schlecht bei solchen Sätzen. Ich blieb nicht stehen sondern lief einfach weiter. „Bleib stehen!", sagte auf einmal jemand und packte mich am Arm, sofort drehte ich mich um und sah in das Gesicht eines ca. 40 Jährigen Kerls. Von etwas weiter weg kam der andere, der mir als was hinterher gerufen hatte an. Er leckte sich über die Lippen und taumelte kurz. Beide packten mich an den Armen und rissen mich plötzlich mit sich.
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Vielen Dank für die Votes und es tut mir total leid, dass im Moment so wenig kommt. Doch ich hatte Praktikum 2 Wochen und war immer froh wenn ich dann im Bett gelegen habe und da hatte ich auch nicht wirklich Lust weiter zu schreiben... hoffe ich habt im Moment Verständnis.. Es wird sich bessern!

Hold Tight - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt