|Sienna|
Panik kam in mir hoch, das Zappeln half rein nichts. Ich war so wehrlos wie ein kleines Mäuschen. Erst als jemand am anderen Ende der Gassenseite war, rief ich gleich um Hilfe. Diese Gestalt machte ein paar Schritte auf mich zu, jedoch hörte ich den neben mir schon aufstöhnen und sah ihn zu Boden fallen. Schnell lies der andere mich los und sah hinter mich. Ebenfalls ich sah hinter mir nach, wer das war. Xaver stand vor mir und zog mich hinter sich und stellte sich beschützend vor mich. Verwundert darüber, dass er mir gefolgt war sah ich der Situation zu. Mein Körper zitterte vor Adrenalin und Angst. "Macht das ihr weg kommt!", rief er nur und beide flüchteten wie kleine Kaninchen. Verwunderte mich allerdings, wieso sollte man den Mut haben ein Mädchen mit zu zerren und kranke Gedanken zu haben, aber vor einem Kerl weg rennen, wenn man zu zweit ist. Er umarmte mich sofort und drückte mich fest an sich. "Zum Glück bin ich dir nach..", sagte er erleichtert. Was ich ihm aber nicht abkaufen konnte. Hier stimmte was nicht. "Du bist zu spät Bieber.", sagte Xaver auf einmal trocken und drehte sich um. Ich sah zu der Gestalt am Ende der Gasse, die nur 15 Meter entfernt war. Das ist Justin? Gleich erhellte sich meine ganze Situation und ich würde am liebsten zu ihm und ihn als meinen Helden feiern. "Denkst du echt, dass sie dir diesen scheiß abkauft? Jeder blinde sieht, dass dies inziniert war.", sagte Justin mit dunkler Stimme und er lehnte sich dabei gegen die Wand. "Sie glaubt mir alles. Ich war für sie, in den schlimmsten Zeiten da.", sagte Xaver total überzeugt von sich selbst. Justin fing kurz an zu lachen und ich löste mich langsam von Xaver, der sofort wieder meine Hand packte. "Du nutzt sie nur aus. Ich kann dir doch nicht glauben, dass du sie liebst und beschützen willst. Wenn du sie alle paar Monate betrügst. Nur durch solche Argumente hälst du sie bei dir, dabei hat sie was besseres verdient.", sagte Justin ganz ruhig. Wie recht er hatte, Justin war ein grandioser Menschenkenner. "Passiert. Dennoch liebe ich sie und sorge mich um sie. Sienna. Du kommst jetzt mit.", sagte Xaver wieder und packte fester mein Handgelenk an. Ich zuckte kurz mit meinem Arm und zog ihn schnell aus seiner Hand, "das tut weh.", wimmerte ich leise. "Lass sie gehen.", sagte Justin. "Und sie weiter in die Gefahr der Stadt laufen lassen?", "Ich sehe sie nicht zum ersten Mal, nachts hier rum laufen.", Xaver atmete tief ein. "Geh Sienna. Aber den anderen Weg. Nicht, dass du ihm über den Weg läufst.", ich nickte zaghaft. Lief aber einfach los und rannte auch den Rest bis zum Hochhaus, da es nur noch paar hundert Meter waren. Allerdings lief ich jetzt langsam die Treppe hinauf, da ich total außer Puste war. An Justins Wohnungstür blieb ich kurz stehen, beachtete alles und jetzt fielen mir kleine winzige Schuhe auf. Sahen aus wie von einem kleinen Mädchen, er hatte wohl eine Schwester... Wie sehr ich mir eine damals gewünscht hatte. Erst als ich was hinter der Tür hörte ging ich schnell die Treppen weiter hoch und hörte dazu noch Schritte im Treppenhaus. Vor meiner Wohnungstür hielt mich jedoch was auf, ein Zettel hing an meiner Tür. 'Warte schon eine Weile auf dich... komm runter, wenn du wieder Zuhause bist. -J', langsam nahm ich den Zettel in meine Hand und sah eine Weile drauf. Ich musste mit ihm reden, er ist der einzige der mich versteht. Also nahm ich meinen Mut zusammen und lief die Treppe wieder herunter und genau vor der Wohnungstür stand Justin, er sah mich an und ich ihn. Er schaute kurz an mir herunter und nahm plötzlich meine Hand und hob sie etwas hoch und begutachtete mein etwas blaues Handgelenk. "Na komm, du bist die letzte der ich Vorwürfe mache.", sagte er und zog mich mit in seine Wohnung. Drinnen schaute ich mich um und es sah nicjt wirklich anders aus als bei mir oben. "Bin wieder da.", rief er in keiner lauten Lautstärke. Er zog mich sanft aber gleich mit in sein Zimmer, dort sah er sich nochmal genau mein Handgelenk an und schloss mich dann einfach in eine Umarmung. Sofort schloss ich die Augen und legte meine Arme um seine Mitte um seinen Rücken. Tief atmete ich durch und blieb still. "Du musst von ihm weg.."
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Hold Tight - Justin Bieber
FanfictionSienna lebt ein Leben, was sich nicht viele wünschen. Statt wie viele andere, in guten Verhältnissen zu leben, lebt sie alleine mit ihrer Mutter im sozial-schwachen Viertel von Atlanta, Georgia. Tägliche Erfahrungen von Gewalt, Drogen und Alkohol ma...