|Sienna|
„Baby, du bist angetrunken.", sagte Xaver zu mir als er nach etlichen Stunden sein Training beendet hatte. Ich schüttelte kurz hastig den Kopf. Natürlich war ich angetrunken, wie soll ich sonst hier diese langweile überstehen? Oder die Blicke dieser Huren, die hier nur den Jungs schöne Augen machen. „Ich glaube du musst ins Bett.", sagte Xaver sanft und legte seine Hand an meinen Oberschenkel. „Ich muss nicht ins Bett, mir geht es wunderbar!", trällerte ich leicht vor mich hin. Er schüttelte grinsend den Kopf, „Wir gehen heute Abend feiern Babe, du kommst mit.", ich nickte nur eifrig. Da kann ich bestimmt endlich mal alles vergessen. „Ich brauche frische Luft.", sagte ich gleich und stand auf. Xaver lies die Hand von mir und lies mich raus gehen. Ich stand am Treppengeländer draußen und atmete tief durch. Was sollte das alles wieder? Er war heute so verändert und auch liebevoller als sonst, auch wenn man das nicht wirklich liebevoll nennen konnte, für ihn war es so. Er machte dies aber sicherlich mit Absicht, er wusste, dass Justin meine Interesse geweckt hatte. Nun will er mich zu sich zurück zerren und macht dies mit dieser Art, wieder auf süß, nett und liebevoll zu tun. Und es scheint auch noch zu klappen. Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich ihn jetzt verlassen würde, für Justin. Ich schulde ihm ja so viel... ich musste laut seufzten und lehnte mich nur noch gegen das Treppengeländer und genoss den Wind der um mich tanzte. Ich wusste nicht wie lange ich hier stand, aber so langsam ging die Sonne unter und der Himmel färbte sich in die verschiedensten Farben. Kurz musste ich bei diesem Anblick lächeln, wie oft ich als Kind in den Himmel sah und dachte irgendwelche Fabelwesen würden den Himmel färben. Seitdem denke ich immer dran, wenn ich einen Sonnenuntergang sehe. Ich hörte wie sich die Tür hinter mir öffnete und sofort sah ich hinter mich. Mein Kopf wird zum Glück langsam wieder nüchtern. „Wir machen uns für den Club fertig, kommst du?", fragte mich Xaver und lächelte mich an. „Eh.. ja.. ja, ich komme gleich.", sagte ich. Er nickte bloß, sah mich aber noch eine Weile an. „Ist alles in Ordnung?", „Wieso fragst du?", fragte ich gleich darauf. „Du bist so nachdenklich.". „Ich bin immer nachdenklich, ich flüchte gerne in meine Gedanken und dass schon immer Xaver.. das solltest du wissen.", sagte ich bloß und drängte mich an ihm vorbei, zurück in den Trainingsraum. Ich ging zu Xaver's Sporttasche und sah gleich hinein. Er hatte mir natürlich was eingepackt. Ein schwarzes Crop-Top und einen weißen Rock. Woher er die Sachen wieder hatte war dahingestellt. Von mir waren sie eindeutig nicht, aber man sah, dass sie neu waren. Ich ging schnell auf de Toilette und zog mich um, lies meine Turnschuhe aber an. Ich ging wieder zu den anderen, Xaver kam mir gleich entgegen. Nahm meine Hand, drehte mich einmal kurz und zog mich dann eng an sich. „Ich wusste es steht dir, kannst du natürlich für dich behalten.", ich nickte dankbar, sagte aber nichts. „Zieh High Heels an süße, steht dir mehr als die hässlichen Turnschuhe.".
Es war nun 23 Uhr und wir liefen an der Schlange von dem Club vorbei, Xaver kannte den Türsteher nur zu gut, weswegen wir ohne nur eine Sekunde zu warten gleich rein kamen. Ich lief, wie Xaver es gesagt hatte, auf den High Heels die er mir gegeben hatte. Er legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich eng an sich, während wir zur Bar liefen und er uns dort Platz verschaffte. „Auf weitere Siege.", brüllten die Jungs von Xaver und stießen alle miteinander an. Ich hatte schon meinen dritten Drink in der Hand und exte den ebenfalls sofort. Xaver würde eh bezahlen, er gibt sein Geld ja gerne für unnötiges Zeug aus, weswegen ich mir jetzt alles schön trinken werde und dass alles auf leeren Magen. Dafür könnte ich mich selbst eigentlich an die Wand schlagen. Es dauerte nicht lange und ich war dicht, total zu. Vor meinen Augen bewegte sich immer alles, obwohl ich still stand. Ich hasste dieses Gefühl, besonders wenn man schlafen wollte. Xaver war mit seinen Jungs bei der Tanzfläche und er hatte mich zurück gelassen. Ich sah mich an der Bar um und mir kam ein bekanntes Gesicht vor die Augen. Woher kannte ich diesen Typen? Er sah mich ebenfalls eine Weile an, verschwand dann aber in der Menge. Ich musste von dem ganzen Alkohol dringend mal für kleine Mädchen, weswegen ich schwankend mir den Weg durchkämpfte. Natürlich musste man dort anstehen, da wir Mädchen ja immer ein halbes Jahr für einen Toilettengang brauchten. Die normalen Mädchen brauchten jedoch, wie ich, höchstens fünf Minuten. Wer weiß was alles in dieser Toilette getrieben wird. Ich sah zur gegenüber liegenden Seite zur Männertoilette, wo sich die Tür kurz öffnete. Ich blickte hinein und entdecke den Typ von eben an der Bar. Er sah mich wieder eine Weile an und so langsam wurde dies gruselig, erst als er verschwand, konnte ich wieder entspannen. Gerade als ich in die Mädchentoilette rein gehen wollte, wurde ich zurück gezogen und an die Wand gedrückt. Ich quitschte sofort auf und sah hinauf und sofort in die schönsten Augen die ich, wie immer, je gesehen hatte. „Justin!", rief ich fröhlich. Er sah mich dennoch ernst an. „Du hast getrunken.", ich lächelte ihn nur an und zeigte ihm mit meinen Fingern, dass ich nur ein wenig getrunken hatte. Er musste dann grinsen und schüttelte den Kopf. „Ich hoffe du kannst wenigstens klar denken.", „Das kann ich.. nur nicht mehr so gut laufen.", sagte ich ernst und musste dann lachen. „Bist du mit ihm hier?", ich nickte gleich. „Er hat mich aber an der Bar stehen lassen.", „Das hätte er nicht tun sollen.", sagte er zu mir. „Wieso?", „Deswegen.", sagte er nur kurz und legte sofort seine Hände an meine Wangen und drückte seine Lippen mit leichtem Druck gegen meine.
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Vielen Dank für euer Verständnis. :D Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. :)

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Hold Tight - Justin Bieber
FanfictionSienna lebt ein Leben, was sich nicht viele wünschen. Statt wie viele andere, in guten Verhältnissen zu leben, lebt sie alleine mit ihrer Mutter im sozial-schwachen Viertel von Atlanta, Georgia. Tägliche Erfahrungen von Gewalt, Drogen und Alkohol ma...