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|Sienna|

Ich saß nun schon im Zug, der mich nach Atlanta bringen soll. Elena war nicht wirklich überzeugt, dass ich jetzt weg fuhr, obwohl ich krankgeschrieben bin. Aber ich konnte sie dazu überreden, dass sie mich nicht verpfeift. Sie wollte mich zum Bahnhof bringen, aber ich brauche immer noch meine Ruhe. Sie meinte, dass es eine schlechte Idee wäre auch krank weg zu fahren. Aber sie wusste ja nicht, dass ich nicht krank war. Das wünschte ich mir jetzt aber lieber, eine harmlose Grippe, die nach einer guten Woche wieder verschwunden ist. Doch jetzt wird sich alles mehr als ändern, wieso musste ich immer so ein Pech haben? Als hätte ich das noch nicht genug im Leben gehabt. Als ich im Zug saß, schrieb ich Justin eine Nachricht, wann ich in Atlanta,Georgia ankommen würde, dann packte ich nur mein Handy weg, um meine Ruhe wieder zu haben. Viele schauten mich immer komisch an, da ich oft tief ein und ausatmete und auch oft in Gedanken versunken war und deswegen, bei jeder Durchsage, zusammen zuckte. Die dachten bestimmt alle ich wäre eine Irre, doch ich hatte ja schon früh gelernt, nicht auf die Meinung von anderen zu hören. Erst als ich an der Endstation ankam, erhob ich mich und drängelte mich durch diese Massen von Menschen. Wie sehr ich diesen Hauptbahnhof am Tage hasste. Erst als ich den Bahnhof verließ und in eine gewohnte Umgebung sah, wollte ich alles sofort wieder verlassen. Ich hatte diese Stadt kein bisschen vermisst, sie war so kalt und hässlich, von der Atmosphäre her, wie vorher. Die Stadt kann natürlich nichts dafür wie mein Leben verlaufen ist, ich weiß, dass es auch vielen anderen viel schlimmer geht, aber jeder will doch eigentlich ein ruhiges Leben mit einigen Abenteuern. Ich hatte es mir natürlich selbst verbaut, aber ich kann nicht zurück drehen. „Sienna!", rief plötzlich eine Stimme und ich sah gleich nach oben. Ich sah Justin an seinem Motorrad stehen und der mich mehr als nur angrinste, er strahlte über beide Ohren und winkte mir gleich. Auch ich lächelte gleich ein wenig, ging sofort auf ihn zu und wurde in eine feste Umarmung geschlossen. „Mein Mädchen.", lächelte er nur und drückte mich kurz sehr fest an sich. „Ich habe dich vermisst, endlich bist du wieder hier.", ich musste nur Lächeln und lehnte mich an in heran. „Lass uns fahren, du kannst mir Zuhause alles erzählen.", ich nickte als Einverständnis. „Die Jungs haben dich auch vermisst.", grinste er mich an, als er auf sein Motorrad stieg und ich gleich nach ihm. Er startete den Motor und fuhr sofort vom Parkplatz, Richtung Innenstadt. Mir kam es so vor als wäre ich Jahre weg geblieben, aber ich war nicht mal 2 Monate weg. Schnell waren wir an dem Blockhaus angekommen und mein erster Blick ging auf mein Fenster, von meinem alten Zimmer. Da ich mein neues Zimmer, bei Elena, als mein jetziges auch bezeichnen kann. Ich stieg vom Motorrad und sah gleich zu Justin, der sein Motorrad in der gegenüberliegenden Garage unter brachte. Ich ging dann langsam schon vor und betrat das Gebäude und mir kamen wieder tausende Gerüche entgegen. Erst jetzt fiel mir auf, wie herunter gekommen dieses Viertel eigentlich ist und das es hier echt, dass sozial schwache Viertel ist. Ich ging die Treppen also hoch, bis ich an Justins Stockwerk ankam, ich blieb an der Tür stehen und hörte, dass Justin jetzt erst das Treppenhaus betrat. Ich lehnte mich wartend gegen die Wand, erschrak dann aber. „Sienna.", brummte dieser,der mir gegenüber stand und es konnte niemand anderes als Xaver sein. Er sah mich ernst an und nahm dabei seine Hände aus seinen Jackentaschen. Er hatte eine aufgeplatze Lippe, die allerdings schon am heilen war. Ihm wurde anscheinend beim Kampf eine drauf gehauen. „Bist du wieder da?", brummte er wieder und behielt den kalten Blick. Ich sagte kein Wort, ich sah ihn einfach nur an, dann sah ich Justin im Augenwinkel. Justin baute sich sofort groß auf und stellte sich vor mich. „Was tust du hier.?", zischte Justin sofort. „Du weißt genau was ich will Bieber.", „Gib endlich auf Xaver. Sie hat sich für mich entschieden.", Xaver spannte sich sofort mehr und mehr an, man sah seine Adern an den Armen und am Hals. Dass waren immer die Momente, wo ich die größte Angst vor ihm hatte. „Zieh ab.", zischte Justin noch einmal. Justin drückte mich etwas zurück, sodass ich gleich gegen die Wand kam. „Ich halte mich nicht länger zurück.", schrie Xaver fast, so, dass ich sofort zusammen zuckte. Xaver kam näher an Justin, beide standen sich gegenüber. „Du kriegst sie nicht.", zischte Justin und zog seine Augenbrauen zusammen. „Wetten?", grinste dann Xaver, hob seine Hände schneller, als Justin und ich gucken konnten und schubste Justin die Treppen herunter. Sofort schrie ich auf, als ich das Blut sah, fing ich dazu noch an zu zittern.

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Hold Tight - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt