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|Sienna|

Gelächter, das hörte ich den ganzen Tag. Sie machten sich immer wieder über mich und Justin lustig, besonders, seitdem Xaver mein Handy einkassiert hatte. Da hatten sie dann genug zum lachen, dabei waren da nur Kleinigkeiten, die jeder auf dem Handy hat. Paar Nachrichten, größtenteils aber von Justin und Bilder von mir und ihm. Von Xaver hatte ich alles gelöscht und ich hoffe, er spürt meine Verachtung. Was ich mich als fragte, wie konnte Lucia hier sein? Tag und Nacht, sie ging nicht nach Hause. Dass Noah sie nicht vermisst, aber sie kann ja lügen wie gedruckt. Immerhin fasste mich Xaver nicht an, dass war mir sehr wichtig und so konnte ich auch in Ruhe schlafen. Als Xaver lachend ins Zimmer kam, verdrehte ich schon die Augen. Da er eh nichts gutes im Kopf hatte, wenn er überhaupt was im Kopf hatte. Der hat sich sein Gehirn schon weg gesoffen und gekifft. Da ist eh nichts mehr übrig. „Hör zu Sienna.", lachte er und setzte sich neben mich auf das Bett. „Wir haben ein kleinen Plan, es ist ja langweilig, dass ich jetzt einfach so gewonnen habe.", grinste er und ich roch, dass er schon wieder eine Fahne hatte. Ich hasse diesen Geruch, wenn ich nur dran denke, dass ich fast jede Nacht so roch, wundere ich mich, dass ich nicht selbst, wegen meinem Geruch, gekotzt habe. Ich sah ihn nur an, ohne jegliche Emotion. „Da du ihn ja von den Kämpfen kennst und ich dich dort hin zurück führen will, damit du meine kleine, süße Sienna wieder wirst. Kämpfen wir um dich."; grinst er mich an. Sofort bekam ich große Augen und starrte ihn an. „spinnst du?!", rief ich gleich. „Komm runter, es wird ganz fair zugehen.", „Bei dir läuft nie etwas fair ab Xaver.! Dass weißt du selber.!", zischte ich und drehte mich gleich weg. Wenn Xaver bei Kämpfen merkt, dass er keine Chance, zückt er kleine Waffen hervor, die keiner bemerkt, da es viel zu schnell geht. Er kann nicht verlieren und er ist stark, dass kann ich nicht leugnen, aber, es gibt immer jemanden, der stärker als man selbst ist. Dieses mal ist es Justin, der stärker als er ist. Dass denkt Xaver immerhin, weswegen er sich wohl gut auf den Kampf vorbereiten wird und ich habe keine Chance Justin zu warnen. „Ich rufe jetzt deinen tollen Schatz an und du schreist hier nichts rum.", er tätschelte meine Wange und stand wieder auf, er zwinkerte mir zu und verließ das Zimmer. Ich sah ihm nur nach und legte gleich mein Gesicht in meine Hände und hätte am liebsten schreien können. Ich hätte alles in diesem Zimmer zertrümmern können, doch ich blieb nur sitzen und lies mein Gesicht in meinen Händen. Von außen sah es ziemlich verzweifelt aus, doch ich beherrschte meine Wut.

Es war nun Abends, es war auch schon dunkel draußen und man sah nur das Licht von den Straßenlaternen. Xaver hatte sich nicht mehr blicken lassen und auch von den anderen hörte ich nichts mehr. Erst recht von Lucia hatte ich schon länger nichts mehr gehört, sonst geht ihr schrilles Lachen immer wieder durch die Wohnung. Sie ist das typische Mädchen, dass immer gekünstelt lacht und sich an jeden Jungen dran hängt, die Hauptsache sie bekommt von ihm Aufmerksamkeit. „Sienna, beweg dein süßen Hintern heraus!", rief Xaver und sofort sprang ich auf, aber eher, weil ich erschrak. Ich bewegte mich aber gleich aus dem Zimmer, bliebt aber im Türrahmen stehen. „Was?", fragte ich genervt. Er grinste, „Etwas mehr Freude, heute Abend wird lustig also lache ein bisschen.", grinste er nur und ich konnte schon die Verbände an seinen Händen sehen, damit sich seine Knöchel nicht verletzten. „Zieh das an.", sagte er und schmiss mir gleich Klamotten entgegen. Ich schaute es gleich an, schwarzes Top, schwarze zerrissene Hotpants. Ich verdrehte die Augen, ging zurück ins Zimmer und zog mich in Windeseile um. Ich wollte keine Zeit mehr schinden oder trödeln. Ich ging wieder zu ihm und zog nur meine Sneakers an und stellte mich vor ihn. „Können wir.?", fragte ich genervt und er grinste mich nur an. Der Typ ist echt dumm, wie konnte ich auf so einen Misstkerl stehen? Auf so ein Deppen? Ich ging nur aus der Wohnung und er mir hinterher, ich spürte als den Blick von ihm auf mir und immer wieder Pfiff er mir nach. Ich ging nur schnell die Treppen herunter und wartete vor seinem Auto und stieg dann hinten ein. „Ach komm Sienna, geh doch nicht so auf Abstand. Du weißt, dass du am Ende vom Abend mir gehören wirst.", lachte er nur und fuhr sofort los. Ich verschränkte nur die Arme und starrte aus dem Fenster und spitze meine Lippen vor Wut. Erst als er in eine Gasse rein fuhr, wo das Auto gerade mal durch passte, fingen an meine Hände zu schwitzen. Ich stieg aus, als das Auto hielt. Ich lief die Gasse weiter, „Sienna, nicht so schnell.", sagte Xaver gleich. Ich kam am Ende der Gasse an und es endete in einem Hof, gleich kamen mir Justins Jungs zum vorscheinen und in der Mitte stand Justin, der mehr als übel im Gesicht aussah, man sah ihm an, dass er die Treppe runter geflogen ist. Als er mich sah leuchteten gleich seine Augen auf und man sah Erleichterung, er war erleichtert, dass es mir gut ging. Ich wollte zu ihm laufen, doch einer von Xaver's Jungs hielt mich gleich auf.

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Hold Tight - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt