29) Venedig

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"Na Eva wie geht's denn so?" fragt mich Lukas, der im Privatjet nach Venedig neben mir sitzt. "Gut dir so? Wie geht's deiner Tochter?" antworte ich lächelnd. Leider sitzt Joshua zwei Reihen hinter mir. "Sie ist so ein kleiner Sonnenschein.." er erzählt noch ein wenig von seiner Familie und wie gut er es findet, dass Basti jetzt auch endlich heiratet. Wenn er einmal das Reden anfängt, dann kann man ihn fast nicht mehr bremsen.

In Venedig gelandet werden wir in unser Hotel gefahren. Ich glaube ich habe noch nie so ein wunderschönes Hotel gesehen, liegt wahrscheinlich daran, dass es sieben Sterne hat. "Eva, schön dass du da bist" sagt Basti, der mit Joshua und Ana auf mich zu kommt. "Ich freue mich auch hier zu sein" - "Leider gibt es da ein kleines Problem" verlegen schaut er mich an. "Naja also, ähm. Ich weiß gar nicht wie ich das jetzt sagen soll. Es betrifft dich und Josh" - "Sag doch einfach so, wie es ist" fordere ich ihn auf. "Naja, also irgendwas ist wohl bei der Planung schief gelaufen. Ihr müsstet euch ein Doppelzimmer teilen. Wäre das okay?" Besser kann ein Problem gar nicht sein. "Also ich habe kein Problem damit, du Eva?" Joshua schaut mich an. "Ne" ehrlich gesagt bin ich sogar sehr glücklich darüber, füge ich in Gedanken hinzu. "Na dann hier ist euer Schlüssel: Zimmernummer 11" er überreicht ihn mir und wendet sich wieder anderen Gästen zu. "Hätte schlimmer kommen können" lacht Joshua, als wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer machen. "Absolut"

Im Zimmer angekommen staunen wir beide nicht schlecht. Es ist wahrscheinlich so groß wie meine gesamte Wohnung. 
Bei einem Blick auf das Bett muss ich allerdings grinsen. Es ist ein auseinander geschobenes Doppelbett. "Denkst du das selbe, wie ich?" Joshua schaut mich mit einem frechen Grinsen an. "Denke schon" antworte ich grinsend. Und schon wurde aus zwei einzelnen Betten, ein großes gemacht. "Perfekt" sagt er als, er sich ins Bett fallen lässt.

"Evaaaa?" Basti kommt nach dem Abendessen auf mich zu. "Bastiiiiiii?" Er greift meine Hand und zieht mich hinter sich her nach draußen auf die Terasse. "Philipp komm mal her" ruft er. Sofort kommt er und es ist kein geringerer als Philipp Lahm. "Darf ich dir jemanden vorstellen. Das ist Eva. Die Physio der Nationalmannschaft und meine offizielle Hochzeitsberaterin" erklärt er stolz. "Servus Eva, ich habe schon sehr viel von dir gehört" sagt er lächelnd. "Ich auch seeehr viel sogar" lache ich. "Ach wirklich?" er fängt an zu lachen. "So jemanden wie dich könnten wir auch sehr gut bei Bayern gebrauchen" er grinst immer noch. "Da muss ich leider passen, aber du kannst ja mal in meiner Praxis vorbeikommen" biete ich ihm an. "Na darauf werde ich auf jedenfall zurückkommen" - "War echt schön dich kennengelernt zu haben, aber ich glaube ich geh mal wieder rein. Es wird langsam frisch hier draußen" sage ich zu ihm. "Hat mich ebenfalls gefreut, man sieht sich bestimmt mal wieder" er lächelt mich noch einmal an, ehe ich in das Innere verschwinde.

Frisch geduscht versuche ich am nächsten Morgen irgendwie Joshua aufzuwecken, aber der schläft wie ein Stein. Da meine Haare noch etwas nass sind, wringe ich sie aus, sodass etwas Wasser auf sein Gesicht läuft. Sofort ist er hellwach und schaut sich erschrocken um, als er allerdings mein Gesicht sieht werden seine Gesichtszüge weicher. "Du hättest mich auch normal wecken können" lacht er. "Nein hätte ich nicht! Du hast geschlafen wie ein Stein"

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig für die Trauung. Ich ziehe mein neues Kleid an und locke meine Haare. Als ich fertig geschminkt bin, lasse ich mich auf einen Stuhl im Zimmer fallen. "Bist du bald fertig?" rufe ich. "Gleich" antwortet Joshua aus dem Bad. "Ich finde das total lustig, dass du länger gebraucht hast, als ich" sage ich, als er fertig ist. "Was soll ich denn machen, wenn du das Badezimmer zwei Stunden besetzt hast? Du siehst übrigens fantastisch aus" er lächelt mich an. "Schön vom Thema ablenken. Kann ich nur zurück geben" Er trägt einen schwarzen Anzug und ein schwarzes Hemd, um das ganze Outfit noch real lockerer zu machen hat er den oberen Hemdknopf offen. "Na dann mal auf" sagt er und gibt mit noch einen Kuss.
Gemeinsam gehen wir nach unten, wo auch schon die anderen Gäste auf ein Taxi warten.

Als Teil der Mannschaft (Joshua Kimmich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt