Als Teil der Mannschaft (Joshua Kimmich)

46) Gespräche aus Rio

Es klingelt, das muss er sein. Überglücklich öffne ich die Tür und spring ihm in die Arme. "Wow, das war das schönste, das ich jemals gelesen habe" ich küsse ihn. "Nur für dich. Bist du fertig?" er schaut mich mit seinem typischen Grinsen an. "Wenn man das fertig nennen kann" sage ich und zeige auf mein Outfit, das aus einer Jogginghose und einem weiten Pulli besteht. "Perfekt, guck mich an" Naja er sieht eben aus, als ob er gerade vom Training kommt. Trainingsklamotten eben. Und die Haare noch nass vom duschen, richtig süß sieht er aus. "Na dann auf" fordert er mich sanft auf. Ich folge ihm und steige in ein Auto.

"Leider muss ich dir jetzt die Augen zu binden" sagt er, als wir vor seiner Wohnung stehen. "Leider" wiederhole ich, woraufhin er nur grinst und mir irgendein Tuch vor die Augen bindet. Er öffnet die Tür und schiebt mich vorsichtig hindurch.
"Warte kurz" sagt er leise. Ein paar Minuten später löst er meine Augenbinde und vor mir befindet sich ein absolut wunderschön dekoriertes Wohnzimmer. Überall sind Kerzen aufgestellt die dem ganzen eine gemütliche Atmosphäre verleihen. Auf dem Boden rund um den Couchtisch herum hat er Rosenblätter verteilt. "Danke, du bist der absolut beste" ich grinse ihn an und er kommt mir immer näher, ehe unsere Lippen miteinander verschmelzen und wieder dieses unfassbare Gefühl in meinem ganzen Körper entsteht. Er lässt sich nach hinten auch die Couch fallen, ohne den Kuss zu unterbrechen. "Weißt du?" sagt er als ich auf seinem Schoß sitze. "Was denn?" - "Ich liebe dich so heftig" er blickt mir direkt in die Augen. "Und ich liebe dich" sage ich todernst. Plötzlich steht er auf und trägt mich ins Schlafzimmer. Sanft lässt er mich aufs Bett fallen und beugt sich über mich, um mich so küssen. Sofort erwiedere ich diesen Kuss, der immer leidenschaftlicher und wilder wird. Irgendwann spüre ich seine kalte Hand unter meinem Pulli, die immer weiter mach oben wandert. Ich beuge mich ein wenig mach oben, so dass er ihn mir ausziehen kann. "Du bist wunderschön" haucht er und verteilt heiße Küsse auf meinem Dekolletee. "Ich finde du hast noch so viel an" flüstere ich und ziehe seinen Pullover aus. Vorsichtig fahre ich seine Bauchmuskeln nach, was ihm einen leichte Seufzer entfahren lässt.....

Wenn ich nur daran denke, was letzte Nacht passiert ist bekomme ich sofort wieder eine Gänsehaut. Das war definitiv der beste Sex meines Lebens.
Leise stehe ich mich auf und schnappe mir ein paar Klamotten, die ich hier habe, da ich zur Arbeit muss. Ich gehe schnell duschen und mache meine Haare. Dannach hiterlasse ich Joshua noch eine Nachricht.

Guten Morgen :*
Du hast so süß geschlafen *.* ich wollte dich nich wecken. Bin in der Arbeit. Viel Spaß in Training :) Sehen wir uns am Abend?
Ich liebe dich :*

So los geht's. Da ich mit Joshua zu ihm gafahren bin muss ich jetzt wohl oder übel zur Praxis laufen.

Fünfzehn Minuten später komme ich dort auch an. "Morgen Jessy" begrüße ich meine Sekretärin und gucke in meinen Terminplan. Mein erster Patient ist Erik, na das kann ja lustig werden.
Gerade als ich den Kalender wieder zu klappe, klopft es auch schon an der Tür.
"Herein" sage ich.
"Hallo Erik. Kannst schon mal dein Tshirt ausziehen und dich dann auf die Liege legen" erkläre ich ihm. "Aye, Aye Madame" er lacht.
"Na dann wollen wir mal" sage ich. Vorsichtig fange ich an seinen Rücken durchzukneten, als sich mein Laptop meldet. "Wer ruft mich denn um diese Uhrzeit über Skype an?" Ich nach drüben zum Schreibtisch und nehme den Anruf an. "Hä Max was willst du denn?" frage ich ihn irritiert. "Deine Hilfe, dringend! Morgen ist doch das Halbfinale und mein Oberschenkel zieht höllisch. Zum Physio will ich damit nicht gehen, sonst lassen sie mich nicht spielen" jammert er. "Ok ich verstehe. Ich drehe mal kurz den Bildschirm, aber nebenbei habe ich selbst ne Behandlung" sage ich und drehe den Bildschirm. "Jaja kein Problem" er lächelt. Ich stehe wieder auf und widme mich wieder Eriks Rücken, der mich total entgeistert anschaut. Während ich seinen Rücken durchknete und neues Tape drauf klebe, erkläre ich Max nebenher wie er seinen Oberschenkel am besten massiert, damit sich das Ganze löst.
"Danke Eva. Ich gehe dann mal schlafen. Drück uns morgen die Daumen" sagt er zum Abschied. "Mach ich, mach ich. Viel Glück euch" und schon ist der Anruf beendet.
"Eine Frage hätte ich dann doch noch: Woher kennst du den? Der war noch gar nicht bei der EM dabei" er wackelt mit den Augenbrauen. "Den kenn ich eben. Ciao Erik" sage ich abwimmelnd. "Jaja, darauf komme ich noch zurück" er grinst und verabschiedet sich.