Teil 33

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,,Lauf doch nicht immer gleich weg, Ida! Das ist albern!“, rief mir Draco hinter her.

Das sagt gerade er! Und mir reicht es einfach. Ich hatte mein Zeug gepackt, mir Kassiopeia geschnappt und bin mit ihr gegangen. Ich halte das einfach nicht mehr aus mit ihm! Immer bin ich an allem schuld und er lässt seine Wut an mir aus. Irgendwann ist auch mal Schluss damit!

Als ich dann in Griffindor wieder an gekommen war kam Harry auf mich zu und wollte mich zum Zusatztraining motivieren.

,,Harry, ich habe nicht für so was Zeit und ganz ehrlich ich habe es auch nicht nötig.“, fuhr ich ihn an und lies ihn dann stehen.

,,Hast du wieder eine Laune heute.“, rief er mir hinterher.

,,Wir reden noch mal trüber, wenn du eine Freundin hast oder besser wenn du ein Baby hast.“, rief ich als Antwort zurück.

Mein Bruderherz hatte wiedermal keine Ahnung. Vielleicht waren auch die ganzen Schwangerschaftshormone daran schuld das ich so gereizt war, aber egal woran es lag mich nervte es. Das einzige was ich ertrug zur Zeit war meine kleine Tochter. Mein ganzer Stolz.

Ich setzte sie auf den Teppich in meinem Zimmer und schmiss mich aufs Bett es war zwar noch nichtmal Mittag, aber ich war so müde. Und anscheinend bin ich eingeschlafen, denn ich schreckte auf als Kassiopeia weinte.

Sie saß am Fenster, zeigte nach draußen und weinte bitterlich laut: ,,Abba! Abba!“

Sie hatte Draco draußen gesehen und wollte zu ihren Papa.

Ich wollte ihn eigentlich jetzt nicht sehen, aber was tut man nicht alles seinem Kind zu Liebe.

,, Kassiopeia, ist schon gut!  Hör bitte auf mit weinen. Wir gehen zu Papa, aber erst müssen wir dich schön dick anziehen, denn draußen ist es sehr kalt.

Doch durch meine Antwort lies sie sich nicht beruhigen und brüllte weiter wie am Spieß

Also zog ich ihr ihren Schneeanzug an, dann folgten die Mütze, der Schal, die Handschuhe und die  Winterstiefelchen. Ich zog mir auch schnell was trüber und machte mir noch einen Pferdeschwanz.

Als wir draußen an kamen hörte Kassiopeia schlagartig auf mit weinen.

Es war fast ganz still draußen. Ein paar Schülerinnen gingen leise kichernd an uns vorbei und drei Andere machten eine Schneeballschlacht.

Nur Draco sah ich nicht. Es schneite leichte weiße Flocken vom Himmel und ich sah instinktiv zu der Mauer schräg gegenüber und da saß Draco.
Er trug einen schwarzen Wintermantel und ein Slytherinschal und seine wasserstoffblonden schauten unter einer schwarzen Beanny heraus. Er schaute auf seine gefalteten Hände, die in seinem Schoß lagen.

Ich könnte ihn jetzt erschrecken. Das ist eine gute Idee. Also ging ich vorsichtig auf ihn zu, aber Kassiopeia hatte ihn nun auch entdeckt und rief laut:

,,Abba! Abba! Schtdeploba Abba!“

Draco sah auf und lächelte.

,,Kassiopeia, mein Engel.“, sagte er stand auf und nahm sie mir aus dem Arm.

,,Sie hat ja geweint.“

Das ging wohl an mich, also gab ich von mir:

,,Sie hatte dich vom Fenster aus draußen gesehen und geweint, weil sie zu dir wollte.“

Kassiopeia hatte ihre kleinen Arme um den Hals ihres Papas geschlungen und sah zufrieden aus.

Ich setzte mich auf die flache Mauer und legte eine Hand auf meinen Bauch. Draco setzten sich neben und Kassiopeia hielt ihn weiter fest.

Ida und ihr Leben mit DracoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt