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Als das Auto endlich hielt, stieg ich aus und atmete noch einmal tief durch, da es warscheinlich das letzte mal sein würde, das ich draußen war. Sean kam zu mir und zog mich mit ins Haus und brachte die Sachen hinauf. Ich ging derweile traurig in die Küche und nahm mir etwas zu trinken. Plötzlich stand er hinter mir und hob mich hoch und setzte mich auf der Theke ab. Monoton sah er mir in die Augen aber nach und nach wurde sein Gesicht wieder sanft und besorgt.

,,Liebling, was ist los?" Fragte er.

,,Nichts es ist alles gut." Antwortete ich.

Wieso sagte ich ihm nicht einfach, was ich gesehen hatte. War es etwa so schwer für mich darüber zu reden? Machte das mich so fertig?

,,Sag es." Meinte er streng.

,,Wenn du lieber mit Karla zusammen bist, ist das ok, wir müssen uns ja dann nicht verbinden." Sagte ich leise und sah auf meine Beine.

,,Aber was redest du denn da?" Fragte er.

,,Ich habe gesehen das ihr euch geküsst habt ok!" Rief ich und stieß ihn weg.

,,Ich habe dir gesagt das ich mich in dich verliebt habe, du warst so glücklich darüber und dann machst du mit der rum? Was habe ich dir getan das du mir so weh tun musst!?" Schrie ich unter Tränen und rannte hinauf und Zimmer.

Ich schloss die Tür ab und setzte mich auf den Boden und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Schon nach ein paar Sekunden hörte ich wie es an der Tür leise klopfte und Sean anfing zu reden.

,,Grace hör zu. Sie hat mich geküsst und damit habe ich nicht gerechnet. Aber anscheinend hast du nicht bis zum Ende uns beobachtet, denn ich habe sie weg gestoßen und ihr gesagt das ich nur dich liebe." Erklärte er sanft.

,,Steck dir deine Ausreden sonst wo hin! Ich habe doch gesehen das du den Kuss erwiederte hast!" Schluchste ich.

,,Liebling das hatte ich nicht. Sowas würde ich nie tun. Ich küsse niemand anderes außer dich." Meinte er traurig.

,,Geh einfach! GEH! FÜR IMMER! Ich will dich nie wieder sehen und mit dir verbinden will ich mich erst recht nicht mehr! Ich sage dir das ich mich in dich verliebt habe und du hast nichts besseres zu tun, als mir das Herz zu brechen du Arsch!" Schrie ich.

Plötzlich hörte ich einen Knall und ich sah zu wie du Tür aus ihren Angeln flog. Erschrocken rutschte ich zur Seite und sah zu, wie Sean rein kam und mich sauer ansah.

,,Kannst du mir nicht einmal glauben? Ich habe mich für dich geändert und als ich dir das sagte, hast du mir auch nicht geglaubt. Ich habe sie nicht geküsst und als ich dir das erklärt habe, hast du mir nicht geglaubt! Grace Mensch glaub mir doch mal. ICH LIEBE DICH UND ICH LIEBE NUR DICH! Ich würde nie eine andere außer dich küssen!" Knurrte er und hockte sich vor mich hin.

Er wollte mich in den Arm nehmen aber ich schlug diesen Weg. Plötzlich zog er mich zu sich und drückte mich an sich. Wie ein Kleinkind lag ich in seinen Armen. Anfangs versuchte ich von ihm weg zu kommen aber dann gab ich auf und drückte meinen Kopf an seine Brust.

Wieso machten wir es uns so kompliziert?

,,Es tut mir leid. Ich weiß das war echt scheiße." Entschuldigte er sich.

Ich aber sagte nichts sondern starrte nur vor mich her und blieb in seinen Armen. Im Moment wollte ich einfach nicht reden und auch nichts anderes tun.

Am liebsten würde ich jetzt einen Spaziergang machen, aber ich konnte ja leider nicht. Wie hatte er es nur geschafft das ich mich in ihn verliebt hatte? Er war schlecht für mich aber dennoch liebte ich ihn...

Trapped by a vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt