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Am Morgen öffnete ich meine Augen und lag allein in meinem Zimmer. Er hatte sich daran gehalten... Ich lächelte kurz und stand dann auf. Schnell ging ich unter die Dusche und als ich fertig war, lief ich nur in einem Handtuch, in mein Zimmer. Schon hörte ich wie Glenn wie jeden Morgen Holz hackte, also setzte ich mich auf die große Fensterbank und öffnete das fernster.

,,Morgen." Rief ich.

,,Morgen kleine. Alles gut?" Fragte er und sah zu mir hinauf.

,,Ja alles ok." Antwortete ich.

,,Heute ist es etwas kühl, also zieh dir was wärmeres an und schließ das Fenster." Erklärte er mir.

,,ok danke." Antwort ich und schloss das Fenster.

Ich ging zu meinem Schrank und zog mir Unterwäsche, eine Leggins und ein langärmliges Shirt an. Zufrieden ging ich hinunter zu den anderes. Ich sah Sean auf der Couch sitzen und zum Fenster sehen, aber als er mich bemerkt, lächelte er leicht aber sah dann wieder traurig weg.

Niemals hätte ich gewollte, dass er nun so traurig ist. Ich kann nicht zu sehen wie er sich selbst so fertig macht.

Ich ging zu ihm und hockte mich hin.

,,Danke das du mich ins Bett getragen hast." Sagte ich leise.

,,Kein Ding, ich kann dich doch nicht einfach hier alleine liegen lassen." Sagte er trüb.

Ich nickte nur und machte mir was zu essen, danach ging ich hinauf in mein Zimmer und beschloss unsere Wäsche zu waschen. Ich schnappte mir einen Korb und sammelte meine Sachen zusammen und warf sie hinein. Danach ging ich zu den Jungs, welche mir dankend ihre Wäsche gaben . Zuletzt ging ich zu Sean ins Zimmer, aber als ich klopfte bekam ich keine Antwort. Also ging ich einfach hinein und stellte den Korb auf einen Stuhl. Verträumt ging ich ins Bad und erschrak, ein nasser und gleichzeitig nackter Sean stand vor mir. Sofort hielt ich mir die Augen zu.

,,Tut mir leid.."meinte ich nervös.

Plötzlich wurden meine Hände weg genommen und ich öffnete sie und sah direkt in seine Augen.

,,Du kennst meinen Körper so gut wie ich, also musst du deine Augen nicht zu halten." Sagte er und sah mich traurig an.

Ich nickte und starrte seinen schönen Körper an welcher mich jedesmal in seinen Bann zog. Aber ich blieb stark.

,,Könntest du dir vielleicht etwas an ziehen?" Fragte ich leise.

,,Ja.." meinte er nur und zog sich eine boxershorts an.

Ich ging aus seinem Bad und nahm mir den Korb, er gab mir ein Shirt und eine Hose und bedankte sich daraufhin.
Gerade als ich gehen wollte, hielt er mich fest und zog mich zurück. Er nahm mir den Korb ab und stellte ihn weg.

,,Grace...Es tut mir so leid...merkst du das nicht? Ich kann nicht so mit dir weiter leben...Es macht mich kaputt. Ich vermisse deine Nähe, ich vermisse einfach dich! Jedesmal wenn ich dich sehe, will ich dich einfach an mich ziehen und dich küssen. Diese Nacht war die schlimmste überhaupt und ich glaube so ging es uns beiden. Ich brauche dich und will es einfach nochmal versuchen...bitte gib mir diese Chance." Erklärte er und ich sah wie sich kleine Tränen in seinen Augen bildeten.

,,Ich wusste ja nicht, das es dir so dabei geht. Ja ich vermisse dich auch und ja ich kann ohne dich nicht schlafen aber ich weiß nicht ob ich das kann." Sagte ich leise.

,,Wenn du das nicht kannst...kannst du das dann auch nicht." Fragte er und legte seine Lippen auf meine.

Sofort überkam mich diese Wärme und mich ging es gut. Ich fühlte mich beschützt und glücklich. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss und legte meine Arme um seinen Nacken. Er rutschte mit seinen Händen zu meiner Taille und drückte mich an sich. Schon entkam ihm ein leises Knurren. Sofort löste ich mich und sah ihn geschockt an.

,,E-es tut mir leid..." sagte ich übervordert und rannte aus dem Zimmer.

Ich ging in den Wäsche Raum und setzte mich dort auf den Boden. Ich legte die Kleidung vorsichtig in die Waschmaschine und bemerkte plötzlich einen kleinen Zettel, welcher aus einer Hose hinaus viel. Ich öffnete ihn und sah ihn mir etwas genauer an. Es war Seans Handschrift also beschloss ich mir den Brief durch zu lesen.

Liebe Grace...
Seid Wochen suche ich dich aber ohne Erfolg.
So langsam gebe ich die Hoffnung dich zu finden auf. Ein paar meiner alten Freunde, halfen mir dich zu suchen aber auch sie finden dich nicht. Dabei wollte ich dir doch so gerne sagen wie schrecklich leid mir das alles tut! Ich wollte dich doch einfach nur beschützen! Weißt du, die Nächte ohne dich tuen mir weh, nicht eine Nacht konnte ich auch nur ein bisschen schlafen. Es ist schrecklich ohne dich! Ich liebe dich und will es dir beweisen, nur wie wenn ich nicht weiß wo du dich befindest? Ich schreibe diesen Brief nur, in der Hoffnung jemand könnte ihn dir überreichen, wenn er dich finden sollte. Aber er wird wohl ungelesen bleiben...da du anscheinend anfängst mich zu vergessen. Aber ich hoffe du gibst mir bald nochmal eine Chance.
In liebe, dein Sean.

Sofort stiegen mir Tränen in die Augen und liefen mir die Wange hinunter. Soetwas liebes, habe ich noch nie gelesen. Aber ich konnte es nicht...ich konnte ihm einfach noch nicht vertrauen. Egal wie laut mein Herz nach ihm rief, ich wollte einfach nicht nochmal auf ihn herein fallen.

Ich stellte die Waschmaschine an und ging schnell in mein Zimmer. Dort versteckte ich den Zettel unter meinem Kissen und legte mich ins Bett. Traurig starrte ich die Wand an und weinte leise vor mich hin. Als es mir wieder besser ging, beschloss ich etwas raus zu gehen. Also zog ich mir meine Schuhe an und verließ die Villa. Alleine lief ich durch den Wald und setzte mich an einen kleinen Bach. Dort starrte ich in das Wasser und hörte ihm beim plätschern zu. So verträumt wie ich war, vergaß ich die Zeit und merkte erst spät, das es schon längst dunkel war. Ich rappelte mich auf und ging zurück zur Villa. Dort zog mich auch sofort jemand in eine Umarmung.

,,Ich habe mir solche Sorgen gemacht...wo warst du? Ist alles ok?" Fragte mich Sean.

,,Ja es ist alles gut. Ich war nur etwas im Wald nachdenken." Meinte ich nur und ging an ihm vorbei.

Verträumt lief ich die Treppen hinauf und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und legte mich ins Bett. Schon nach ein paar Minuten schlief ich ein.

Doch wie zu erwarten, wurde ich schon nach ein paar Stunden wieder wach. Ich öffnete meine Augen und sah zur Uhr. Es war gerade mal um 2...toll. Genervt versuchte ich wieder ein zu schlafen, aber es wollte nicht klappen. Ich fühlte mich so allein und hatte das Gefühl ich würde erdrückt werden von der Dunkelheit. Ich stöhnte genervt auf und krabbelte aus dem Bett. Leise Schlich ich mich aus meinem Zimmer und begab mich zu Seans. Ich öffnete leise die Tür und sah auch schon wie er zu mir blickte.

,,Was ist los mein Leben?" Fragte er müde.

,,Ich kann nicht schlafen..." sagte ich nervös.

,,komm her." Meinte er und hob die Decke hoch.

Ich lief zu ihm und krabbelte unter seine Bettdecke. Er legte seinen Arm um meine Taille und drückte mich fest an sich. Sanft küsste er meine Wange und drückte sein Gesicht dann in mein Nacken.

,,Schön das du endlich wieder in meinen Armen liegst." Sagte er leise.

,,Aber Bild dir nichts ein..."antwortete ich.

Trapped by a vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt