Tag -2301 (5SOS Fan Fiction)

~39~ Unerhoffte Erscheinung (Tag 62)

Lina:

„Hello?", fragte die andere Stimme am Telefon und ich zog meine Beine enger an meinen Körper. „Hey Calum.", begrüßte ich ihn fröhlich. „Oh hey Lina. What's up?", entgegnete er mir, ebenfalls gut gelaunt. „I just wanted to thank you for what you did last week. I wanted to talk to you earlier but I couldn't reach any of you til now. I really appreciate what you did for me.", bedankte ich mich für das Aufklären des Gerüchtes im nationalen Fernsehen vor acht Tagen. „Yeah, we were pretty busy recording and stuff. But the interview wasn't that big of a deal. I mean we had to do this.", sagte er und ich hörte eine Stimme im Hintergrund. „Is that Lina?", schrie Michael in den Hörer, sodass ich ihn ein Stück von meinem Ohr entfernen musste. „Hey Lina. I think we have to talk.", sagte er jetzt etwas ruhiger und ich zog die Augenbrauen zusammen. „Why? What happened?", fragte ich ihn und er kicherte etwas. „So, I'm breaking up with you. I'm sorry, but this relationship is not going anywhere. I think it would be better if we end whatever this was.", murmelte er fast unverständlich und ich musste lachen. „Okay. Well, this is going to be hard but I'll get over it.", versicherte ich ihm und auch er musste lachen. „Cool. So what are you doing?", hielt er das Gespräch aufrecht. „Actually just sitting around in the apartment and letting the time pass by. Since I quit my job every day contains the same boring things.", erklärte ich ihm. „If you want to, you can come over. We wanted to go out tonight and you could join us.", bot er mir an. „I don't know. The last time didn't turn out that well.", erinnerte ich ihn. „Well, I won't drink today. I learned my lesson and I won't drink anything in the next couple of weeks. So you don't have to expect anything from me.", versicherte er mir und ich seufzte. „Well. Fine. I'll be there in half an hour or so. See you.", sagte ich und legte dann auf.

Ich stieg aus meinem Bett und machte mich auf die Suche nach schönen Klamotten zum Anziehen. Mein Kleiderschrank hatte sich seit meiner Ankunft ziemlich gut gefüllt und ich hatte eine große Auswahl an Kleidung zum Tragen. Ich entschied mich für eine weiße 'high waist' Jeans, ein dunkel blaues, locker anliegendes Oberteil mit braunem, dünnen Gürtel und stopfte alles in meine Tasche. Ich würde bei den Jungs duschen und mich dort dann auch umziehen. Ich packte noch etwas Schminke ein, legte das Armband um, welches ich von den Jungs geschenkt gekriegt hatte und zog dann meine roten Vans an. Schnell waren auch Geldbeutel, Hausschlüssel und Handy in meiner Tasche untergebracht und ich schrieb noch einen Zettel für die Anderen, die im Moment alle irgendwo unterwegs waren. Hey guys, I'm going to a party with the boys tonight, so don't wait for me. Love you xo. Damit war alles wichtige gesagt und ich machte mich auf den Weg.

Als ich aus der Tür trat, schloss ich noch hinter mir ab und hüpfte dann die Stufen nach unten. Draußen angekommen, dämmerte es schon und auch die Wärme des Tages verabschiedete sich langsam. Ein kühler Wind umwarb mich und ich zog die Ärmel meines Pullis nach unten, um nicht zu frieren, während ich auf die Straße zuging. „Lina?", fragte plötzlich eine männliche Stimme hinter mir und mir stockte der Atem. Abrupt blieb ich stehen und rührte mich keinen Zentimeter. Nein, das konnte nicht sein. Ich hatte mich nur verhört oder eine Halluzination oder so. „Lina?" Nein, es war keine Halluzination. Er stand wirklich hinter mir. Langsam drehte ich mich um und mein Unterkiefer klappte nach unten. Ich konnte nicht glauben, dass er wirklich hier war. Ich war nicht darauf vorbereitet und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. „Lina. Endlich habe ich dich gefunden.", rief er und schlang seine Arme um mich. Immer noch total überrumpelt von seiner Präsenz, wusste ich nicht, was ich machen sollte, also drückte ich ihn ein Stück von mir weg. „Ich habe überall versucht dich zu finden und auch versucht anzurufen oder dich in der Arbeit abzufangen, aber irgendwie habe ich dich nie erwischt. Ich bin so froh dich wieder zu sehen.", sagte er und lächelte mich an.