~23~ Lina, der Date-Doktor (Tag 11)

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Lina:

„So, Lina, why are you here?" Ich wusste, dass diese Frage irgendwann kommen würde, hatte mich aber noch nicht darauf vorbereitet. Ich wusste nicht, was und wie viel ich ihnen erzählen sollte. „Well.." versuchte ich die Antwort herauszuzögern, während ich krampfhaft überlegte, wie ich das machen sollte. „It's a long story.", versuchte ich sie dann abzuwimmeln, doch Dylan ließ nicht locker. „I've got time. I don't have to be in university til 12 pm and Hanna is not working today." 'Überleg, Lina, überleg'. Aber mir fiel nichts ein, also gab ich mich geschlagen und erzählte die Kurzfassung meiner Geschichte. „Okay, my mom died, when I was 11. I lived with my aunt for nearly 3 years because my dad was traveling all across the world. When I was 14 he decided that he want to get to know me better, so he took me with him. We traveled for about 4 years, but in this period of time he didn't even try to get closer to me and when my aunt died.. wait.. 4 days ago I decided that it is time for me to leave him and do my own thing. Can you give me the butter please?", versuchte ich das Thema abzulenken und hielt Hanna meine Hand hin, doch sie starrte mich nur ungläubig an und rührte sich kein Stück. Auch Dylan hatte seine Augen weit aufgerissen und aufgehört auf dem Brot herumzukauen, welches er sich vor meiner Erzählung in den Mund gestopft hatte. „That's not a long story, that's a horrible story!", erwiderte Hanna, nachdem sie sich wieder gefasst hatte. „You're okay?", fragte mich Dylan. Verdammt, ich hätte es ihnen nicht erzählen dürfen, denn jetzt sahen sie mich auf eine andere Art und Weise. Ich war nicht mehr das nette Mädchen, sondern dass arme Mädchen, welches Mutter und Tante verloren hatte. „See, that's the thing I don't want to happen. You feel sorry for me, but you shouldn't! It wasn't your fault. I'm totally okay now. I just want to leave my past behind and start my own life. My father kept me inside the hotels all day long and I didn't get to do anything. Well, except from a boat trip where I met '5 Seconds of Summer'. But even this day ended bad, when my dad called me to tell me that my aunt had an accident. Please! Can we just forget that I told you this and go back to normal? It would really mean a lot to me!" Sie sahen sich kurz an und Hanna erwiderte dann schnell „You didn't meet 5SOS, did you?" Ich warf ihr einen dankenden Blick zu und antwortete dann „Oh you bet I did!" „Well we can, cause I don't believe you!" „You should. I didn't even just meet them. I was spending a few hours with them and they even came to the airport to say goodbye. Well half of them, but it counts!" „10 bucks!" „Fine!" Dann mussten wir lachen und Dylan schaute uns nur kopfschüttelnd an.

Wir aßen zu Ende und irgendwann machte er sich dann auf den Weg zu Uni, wo er Kommunikationswissenschaft studierte. Als ich mich gerade auf die Couch im Wohnzimmer fallen ließ, kam Hanna in einer kurzen Hose und einem Trägertop auf mich zu. „You want to come with me? I'll have a little shopping tour.", fragte sie mich. So sehr ich auch hier bleiben und mich ausruhen wollte, wollte ich auch die Anderen besser kennen lernen. Also nickte ich und erklärte ihr, dass ich mich nur noch schnell umziehen würde und wir dann losgehen könnten. Durch das Fenster konnte ich sehen, dass die Sonne schien, also zog ich mir auch ein kurzärmeliges Top an, jedoch eine lange Hose, was ich immer tat, um meine große Narbe zu verdecken und kämmte mir noch schnell die Haare. Ich nahm mir etwas von dem noch übrig gebliebenen Geld aus meinem Geldbeutel und verließ dann das Zimmer. Draußen stand Hanna an die Wand gelehnt und mit ihrem Handy in der Hand, auf mich wartend. Als sie mich sah lächelte sie und bat mich darum unsere Handynummern auszutauschen, fals wir uns verlieren würden. „That's not that easy. You know, I kind of threw my phone away! In Germany!", sagte ich und zog meine Schulter entschuldigend zu meinen Ohren hoch. „Well, then I know what we're buying first!", sagte sie etwas überrascht und wir machten uns auf den Weg.

„I want that one!", sagte ich, als wir an einem Handyladen vorbeigingen und schaute durch die Fensterscheibe. „Really. I think there are others that are.. newer!" „I don't need a new one. I need one where I can call someone and get called. That's all." Zugegeben: Ein Tastenhandy war nicht wirklich das, was ich mir vorgestellt hatte, aber es genügte für die wichtigsten Sachen. Also gingen wir in den Laden, ich kaufte das alte Nokia-Tastenhandy und einen günstigen Vertrag dazu. Das würde fürs erste reichen. Wir stöberten durch verschiedene Läden und ich war etwas überrascht über die günstigen Preise, für die die Klamotten angeboten wurden, kaufte aber nicht mehr als ein paar Kleinigkeiten.

Tag -2301 (5SOS Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt