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Was willst du von mir?, zisch ich nur und schließe mein Spind.

Nun drehe ich mich zu ihm um und schau ihm in seine Augen. Er grinst nur und lehnt weiter lässig an den Spinden.

Senna Masion, also?, frägt er nach.

Ich schnaupe nur und will mich abwenden. Doch das nächste lässt mich erstarren.

Ich dachte du hießt immer Senna Ma.., sagt er.

Aber er kommt nicht weit. Weil ich herum gewirbelt bin und ihm meine Hand auf seinem Mund gelegt habe.

Halt die Klappe! Ich bitte dich. Aber sei ruhig und sag nix. Das ist nicht der richtige Ort!, fauche ich leise.

Mein Gegenüber nickt und nimmt meine Hand von seinem Mund.

Dann gehen wir zu dir und reden!, erwiedert er nur.

Du und reden? Mehr nix?, frage ich nach und zieh meine rechte Augenbraue skeptisch hoch.

Verflixt, Senna! Ich bins! Du kennst mich doch!, sagt er laut.

Das dachte ich mal. Aber du hast dich in ein Bad Boye und Player verwandelt. So kenn ich dich gar nicht!, erwieder ich leise und dreh mich um.

Mit diesen Worten lass ich ihn stehen und geh Richtung Ausgang. Als ich gerade den Pausenhof betrette und den fast überquert habe. Werde ich am Handgelenk fest gehalten.

Bitte, lass es mich dir erklären!, bittet er mich.

Ich schnaupe nur abfähllig und mein Blick wandert über das Gelände. Am Schultor entdecke ich Stella und Daniel. Die beide stehen da und reden. Doch da blickt Daniel zu mir und sagt etwas zu Stella. Diese dreht sich um und sieht mich fragend an.

Ich weiß das ich in ihr eine gute Freundin finden würde, wenn ich dazu bereit bin mit ihr über alles reden zu können. Ebenfalls könnte ich mir vorstellen mit Daniel befreundet werden. Da er mir sehr Sympatisch ist. Mehr als der, der mich fest hält.

Bitte! Wir kennen uns schon solange, da kann es dir nicht egal sein wieso ich so bin!, versucht er mich zu überreden.

Na gut! Dann kommst du halt mit Heim! Zufrieden?, frage ich genervt.

Sehr!, meint er erleichtert und nimmt mich vor freude in den Arm.

Doch ich drücke mich nur von ihm Weg und schaue leicht angeekelt. Er kratzt sich am Hinterkopf und schon gehe ich schnur straks aufs Tor zu. Hinter mir höre ich seine Schritte, die versuchen meinen stand zu halten. Bei Stella und Daniel mache ich kurz halt. Mein Begleiter verschwindet kurz.

Was war das?, frägt Daniel verwirrt.

Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Er will mir erklären, wieso er jetzt so ist, erwieder ich nur.

Ihr kennt euch schon?, frägt mich Stella ungläubig.

Wir kannten uns. Aber wie es aussieht kenne ich ihn nicht mehr!, flüster ich nur.

Hey, schon gut. Er will ja mit dir reden und dann wirst du sehen was los ist!, versucht mich Daniel aufzuheitern.

Ich nicke nur und schon hören wir ein Motorrad hinter uns aufheulen. Also drehen wir uns um und sehen wie er wartet, dass ich aufsteige. Doch ich schüttel nur mit dem Kopf.

Ich fahre kein Motorrad oder sonst was mehr. Ich laufe lieber!, erkläre ich ihm.

Er schaut mich ungläubig an und nickt nur. Also verabschiede ich mich von Stella und Daniel und geh dann richtung Villa. Hinter mir höre ich wieder ein Motorrad.

Senna! Warte! Ich laufe mit dir!, ruft er und schon steht er neben mir.

Dann steigt er ab und wir laufen schweigend nebeneinander her. Als wir an meiner Einfahrt ankommen, bleibt er geschockt stehen und grinst.

So wie es aussieht sind wir mal wieder Nachbarn!, sagt er lachend und deutet auf eine Villa gegenüber meiner.

Ich schüttel nur grinsend den Kopf und wir laufen der Einfahrt entlang, bis zur Haustür. Dort stellt er seine Maschiene ab und wir betreten das Haus. Ich zieh meine Schuhe aus und lege den Schlüssel auf dem Schuhschrank.

Chris! Ethan! Ich bin wieder da und hab besuch dabei!, brüll ich durchs Haus und schon hört man gepollter.

Nach wenigen Sekunden kommt Ethan die Treppe runter.

Na, kleine! Wie war dein Tag?, frägt er mich und nimmt mich kurz in den Arm.

Gut! Ich denke ich habe bald zwei neue Freunde, erwieder ich nur.

Da entdeckt mein Bruder meinen Begleiter.

Wer ist das?, frägt er nach.

Hey, Ethan lange nicht mehr gesehen!, meint er nur.

Wer ist das?, knurt mein Bruder.

Mensch! Das ist Jojo! Jojo der mit der Sonne tanzt!, kläre ich ihn auf.

Oh.., sorry Jojo! Schön dich wieder zu sehen, sagt der Trickser nur und begrüßt Jojo.

Ok, Jojo komm! Du willst mir was erklären!, sag ich nur und ziehe ihn hinter mich her.

Wir laufe schweigend die Treppe hoch in den zweiten Stock. Dort gehen wir in mein Zimmer. Ich schmeiß meine Tasche in richtung Schreibtisch und lasse mich auf mein Bett plumpsen. Nach ner Weile merke ich, wie er sich neben mich setzt.

Also, ich warte!, sag ich nach ner Weile.

Ich wollte nie, dass werden. Doch Tom mein Adoptivbruder hat mich so zu sagen dazu gezwungen, erklärt er mir.

Moment! Der Typ der mich in der Pause angebaggert hat, ist dein Bruder?, frage ich belustigt und ungläubig nach.

Ja, ist er. Aber jetzt zu dir. Was machst du hier? Sind das alle Bilder? Wo ist der Vertrag mit den Kerlen? Hast du noch Bilder in Grünwald gelassen?, frägt Jojo mich aus.

Ok! Ich... Chris, Ethan und ich sind hier her gezogen um ein Neuanfang zu machen. Deshalb heiße ich auch Masion mit Nachname, erzähl ich ihm.

Wieso Neuanfang?, harkt er nach.

Mum ist letzte Woche gestorben. Nun ja, wir sind dann halt her gezogen und ich wollte halt ein Neuanfang. Was nix gebracht hatt, da mich das Leben anscheinnend hasst!, erwieder ich nur.

Oha! Das ist echt scheiße!, meint Jojo nur.

Ich will kein Mitleid!, entgegnete ich aufgebracht.

Und du bekommst auch kein Mitleid von mir. Wenn du welches bekommen willst, fahr nach Grünwald. Dort bekommst du viel Mitleid. Aber von mir kriegst du nix, erklärt er mir monoton.

Ich grinse ihn glücklich an und nehme meinen Kumpel in den Arm.

So, wo ist jetzt dein wilde Kerle vertrag?, frägt der mit der Sonne tanzt mich.

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt