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Ok! Wir haben nicht mehr viel Zeit. Aber es müsste Reichen!, meint der ältere Herr vor mir.

Ich schau meinen Trainer verwirrt an, runzel meine Stirn und schau ihn Fragend an.

Was meinst du Willi?, frage ich nach.

Na, was woll! Wir müssen dir doch eine Abschiedsfeier organisieren!, erklärt er mir.

Da geht mir ein Licht auf und ich schüttel ernergisch den Kopf.

Nein, das werden wir nicht! Ich möchte keinen Abschied feiern! Verstehst du? Ich möchte ihnen nicht ins Gesicht sehen wenn ich fahren muss. Bitte versteh das! Ich habe einen Plan und dafür brauche ich deine hilfe!, meinte ich nur und schau ihn bittend an.

Also gut! Wofür brauchst du mich?, frägt er nach.

So flüster ich meinen Plan in sein Ohr und als ich fertig bin überlegt er eine Weile. Nach keine Ahnung wie vielen Minuten nickt er.

Also gut! Ich werde dir Helfen!, antwortet er mir.

Ich fange an zu grinsen und bedanke mich bei ihm. Dann reden wir nich etwas und nach 1 Stunde verabschiede ich mich von ihm. Nun mach ich mich auf dem Weg zu Camelot. Dort kletter ich ins innere und setz mich an den Tisch. Dann krame ich ein Blatt und ein Stift raus.

Ich sitze eine Weile stumm da und denke nach was ich schreiben kann. Ich fertige drei Briefe an. Dann suche ich ein paar Fotos zusammen wo ich drauf bin und stecke diese in meine Tasche. Jetzt hole meinen Vertrag von den Kerlen, eine Dose mit Deckel und ein Feuerzeug aus meine Tasche raus.

Ich zerknülle den Vertrage, lege ihn in die Dose und zünde den Vertrag an. Ich warte solange bis dieser komplett verbrannt ist und verschließe die Dose mit dem Deckel. Nun lege ich einen der drei Briefe neben die Dose auf dem Tisch und verlasse das Baumhaus mit meiner Tasche.

Dann mach ich auf dem Weg zur Unterkunft wo Klette lebt. Wir haben heute früh herraus gefunden, dass sie eine Tante hat die hier lebt. Also mache ich mich dort hin auf dem Weg. Dort angekommen lege ich den zweiten Brief vor die Haustüre, so dass sie ihn heute Abend nicht übersieht.

Nun mach ich mich auf dem nach Hause weg. Als ich endlich wieder daheim bin ist es schon echt dunkel und meine Brüder warten auf mich. Ethan hat in der Zeit mein Cross in den Anhänger verstaut und wir sind fast startklar. Bevor wir fahren gehe ich ein aller letztes Mal rüber zu Markus's Haus. Dort klingel ich und Edgar, der Buttler, öffnet mir die Tür.

Guten Abend, Miss Mars!, begrüßt er mich höflich.

Hi, Edgar! Kannst du den hier bitte in 10 Minuten Markus geben?, frage ich den Buttler und reiche ihm den letzten Brief.

Er nimmt ihn an sich und schaut mich fragend an.

Wenn ich fragen darf. Warum in 10 Minuten?, harkt er nach.

Weil es besser ist wenn er ihn bekommt wenn ich weg bin. Ich möchte nicht das er es mit ansieht!, antworte ich ihm.

Er nickt wissend und nimmt mir den Brief ab. Dann drehe ich mich um und möchte gehen.

Lebe wohl, Senna!, verabschiedet er mich.

Leb wohl, Edgar!, sag ich nur und schau dem Buttler zum letzten mal an.

Dann schließt er die Tür und ich geh zum Auto wo meine Brüder warten. Dort steige ich hinten ein und schon fahren wir los. Ich nehme meine Kopfhörer aus meine Tasche und stecke sie mir in die Ohren. Dann mach ich mir auf mein Smartphon Musik an und lehne mein Kopf gegen die Fensterscheibe des Autos.

Ich blicke auf die vertrauten Häuser die wir hinter uns lassen, als wir aus Grünwald fahren. Dann schau ich nach vorne und begegne den besorgten Blick meines großen Bruders Chris im Rückspiegel. Ich grinse leicht und schau wieder raus. Nach einer Weile schfafe ich ein.

Markus Prov.

Ich sitze schon seit heute um 18 Uhr in mein Zimmer und denke über die vergangenen Tage nach. Dabei geht mir eine Sache nicht aus dem Kopf und zwar Senna. Denn sie verhält sich seit Donnerstag Abend echt komisch. Es kann ja daran liegen, dass sie ihre Freunde wieder gefunden hat.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie mir etwas verschweigt. Ich seufze hörbar auf und setze mich auf meine Fensterbank und schau raus auf die Straße. Da seh ich wie Senna und Ethan zum Auto von Chris gehen. Ich beobachte Senna wie sie etwas aus ihrem Rucksack ins Auto packt und dann schlägt sie die Autotür zu.

Nun sagt sie was zu ihrem Bruder und umarmt ihn kurz. Dann verschwindet sie mit ihrem Rucksack. Ethan schaut ihr eine Weile nachdenklich hinterher und geht ins Haus. So sitze ich noch eine Weile lang da und schau auf die Straße. Als es langsam dunkel wird öffnet sich nochmal die Tür und diesesmal kommt Ethan wieder raus.

Er geht zur Garage und holt einen Anhänger raus. Diesen hängt er nun ans Auto. Dann nimmt er Sennas Motocross und stellt es auf den Anhänger und geht wieder rein. Ich denke mir dabei gar nix. Denn sie können ja die Restlichen Tage verreisen oder weg fahren.

Ich bleibe noch eine Weile so sitzen und geh dann runter in die Küche. Dort schmiere ich mir was zu essen und geh wieder hoch. Kurz vor 11 klingelt es an der Tür. Ich höre wie Edgar hin geht und diese öffnet. Nach so 10 Minuten schließt er sie wieder. In dem Moment geh ich unter die Dusche. Als ich fertig bin mach ich mich fürs Bett fertig und will mich wieder auf meine Fensterbank setzen als Edgar rein kommt.

Herr Markus! Denn hier soll ich ihnen von Miss Senna geben!, meint er nur und reicht mir einen Brief.

Danke Edgar!, bedanke ich mich und setz mich an mein Schreibtisch.

Er verlässt mein Zimmer und ich öffne den Brief.

Komm bitte um halb 12 heute noch nach Camelot 2.
Sag den anderen auch noch bescheit!
Es ist wichtig!

Deine Senna

Mehr steht da nicht drinnen. Also ziehe ich mich schnell um und rufe als erstes bei Leon und Marlon an. Als dies erledigt ist rufe ich noch beim Rest an und fahre eine viertel Stunde später nach Camelot. Nach und nach kommen auch schon die anderen an. Wir begrüßen uns alle und schauen zu Camelot. Da die Brücke hochgezogen ist.

Bist du dir sicher das wir uns treffen sollten, Markus?, frägt mich Leon skeptisch.

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt