6

5K 115 5
                                    

Am nächstem Tag wache ich mit Rückenschmerzen auf. Ich schau mich benommen im Baumhaus um. Bis mir einfällt das es ab morgen die Wilden Kerle nicht mehr gibt. Also stehe ich langsam auf und mach mich im gemächlichem Tempo auf dem nach Hause weg. Dort erwartet mich eine besorgte Mum, zwei besorgte Brüder und zwei besorgte Nachbars Jungen.

Sie fragen mich alle wo ich letzte Nacht war und wieso ich nicht nach Hause kam. Doch ignoriere alle und bewege mich richtung Bad. Dort lass ich mir als erstes Heißes Wasser in die Wanne laufen und lege mich zum entspannen rein. Ich bleibe so zwei Stunden dort liegen und dussel vor mich hin.

Als ich mich endlich rausbequwemt habe zieh ich mir ein weinrotes Top und eine schwarze Jogginghose an. Über mein Top zieh ich mir einen schwarzen Schlapper Pulli an und zieh mir noch schwarze Kuschelsocken an.

So schlürfe ich lustlos die Treppe runter und ins Wohnzimmer. Dort sitzt auf dem Sofa nur noch Chris und auf dem Tisch vor sich hat er etwas zu Essen stehen. Markus und Jojo aind anscheinend wieder drüben, Mum ist wieder auf der Arbeit und Ethan ist keine Ahnung wo. Also setzt ich mich neben Chris. Er lächelt mich kurz an und reicht mir was zu essen.

Was hast du heute so vor?, frägt Chris mich.

Ich schnapp mir eine Scheibe Brot und beginne daran herum zu knabbern. Dann zucke ich kurz mit meiner Schulter und schlucke das Brot runter.

Naja, ich werde wahrscheinlich zum Baumhaus gehen, dann Willi suchen und etwas im Ort herumlaufen oder so. Heute Abend is bestimmt noch ne besprechung mit Fabi, Leon und mir, zähle ich auf.

Weist du noch was wir vor unserem ersten Spiel gemacht haben, als wir in der gleichen Situation waren?, frägt mich mein Bruder.

Ich überlege ne weile bis ich nicke.

Wir haben ne Mutprobe gemacht. Die hat uns geholfen, murmele ich vor mich hin.

Da rattert etwas in meinem Kopf und ein Plan erstellt sich. Chris lächelt zufrinden und lehnt sich zurück.

Ruf Oma an. Sag ihr heute Abend ist Mutprobe angesagt. Ich komme mit Markus und Jojo vorbei. Sie soll Vani darauf vorbereiten und du packst mir alles zusammen was ich später brauche!, rufe ich motiviert und springe auf.

Dann rase ich in mein Zimmer und zieh mir eine schwarte Jeans und ein schwarzes T-siht an. Dazu ziehe ich mir meine schwarzen Snikers an. So sprinte ich aus dem Haus und renne in den Finsterwald zum Baumhaus. Dort schnappe ich mir ein paar Fotoalben und mach mich auf die Suche nach Willi.

Auf der Wiese am Fluss finde ich ihn. Ich geh langsam auf Willi zu der hinaus auf dem Fluss sieht. Dann setzt ich mich neben ihn hin und schiebe das eine Fotoalbum zu Willi. Er schaut als erstes verwirrt auf das Album und dann schaut er zu mir. Ich lächle ihn leicht an und deute aufs Album.

Los, schaus dir schon an!, sage ich nur.

Siehe da! Willi macht es sogar. So sitzen wir lange zusammen da und schauen uns die Alben an. Nach ner Weile schaut mich der alte Mann nachdenklich an.

Was hast du heute noch vor?, murmelt er leise.

Ich? Nix besonderes. Außer einer Besprechung und einer Mutprobe, entgegnete ich nur.

Da nickt er nur und steht auf. Ich schau ihn verwirrt an. Doch er zeigt mir seine Uhr und ich seh das ich los muss. Also steh ich schnell auf und jogge richtung Treffpunkt von Leon, Fabi und mir. Als ich dort ankomme sind beide schon da und schauen mich verwirrt an. Ich ignoriere es und setzt mich auf eine Sitzkiste. So schweigen wir uns drei an.

Das wars dann!, sagt Leon nach ner Weile.

Ach, wirklich? Der ach so große Anführer Leon, will jetzt den Kopf in den Sand stecken?, spotte ich nur.

Was hast du jetzt für ein Problem?, fährt er mich an.

Fabi sitzt einfach nur da und betrachtet mich eingehend.

Mein Problem ist, dass du lieber aufgeben willst! Anstatt zu Kämpfen, mein Lieber!, erkläre ich ihm.

Ach mach doch was du willst!, murrt er und verschwindet.

Dann erheben Fabi und ich uns. Doch bevor Fabi weg kann halte ich ihn kurz noch auf.

Pack dir ein Rucksack, mit Wechselsachen, einer Decke und einen heißen Kakao, sag ich zu ihm.

Für was?, frägt er nach.

Wirst du noch sehen!, entgegnete ich nur lass ihn los.

Dann verschwinde ich nach Hause. Dort tausche ich meine Jeans gegen meine schwarze Jogginghose und mein T-shirt gegen ein dunkelrotes Top und einem schwarzen Pulli ein. Dann schnapp ich mir die Tasche, die mir Chris gepackt hat, mein Fahrrad und geh als erstes rüber zu Markus. Danach holen wir Jojo raus. So fahren wir zu Vanessa. Unterwegs merke ich wie die Jungs mich mustern.

Wo warst du heute?, frägt mich Markus.

Ich war unterwegs!, antworte ich ihm leise.

Du warst aber nicht bei ihm?, frägt mich Jojo sofort.

Ich mach eine scharfe Bremsung und schau geschockt zu den zwei Jungs.

Denkst du wirklich, dass ich bei diesem blödmann und seiner bekloppten Freundin war?, frage ich ihn geschockt.

Markus und Jojo tauschen nur einen Blick der Bände spricht. Dann schütteln sie nur den Kopf und ich atme erleichtert auf.

Nein, denke wir nicht. Aber wir haben uns halt Sorgen gemacht!, erklärt mir Markus.

Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Ich bin stärker als sie und wenn sie stärker werden sollte, was ich bezweifel, werdet ihr es schon früh genug merken, sag ich nur leise.

Markus bestimmt schon. Ich werde es wahrscheinlich nicht mehr mitbekommen!, sagt plötzlich Jojo.

Was?, frage ich nur.

Naja, es kann sein das ich bald Adoptiert werde!, meint er nur.

Ich schau ihn geschockt an, spüre ein leichten Energieschwund und ein stechen an meinem rechten Schulterblatt. Da keuche ich kurz erschrocken auf und schüttel meinen Kopf.

Aber deine Mum!, flüster ich nur unter leichten Schmerzen.

Meine Mum! Sie hatt mich zur Adoption frei gegeben!, sagt der der mit der Sonne tanzt verdrieslich.

Nein! Das geht aber nicht, Jojo! Du kannst uns doch nicht verlassen!, entgegnete ich nur.

Er schaut auf dem Boden und da kommt Markus auf mich zu. Er hat mich die ganze Zeit nur beobachtet. Jetzt steht er hinter mir, nimmt mir mein Rucksack ab und zieht mein Pulli und mein Top hoch. So das er auf meine Schulter schauen kann. Er zieht erschrocken die Luft ein und lässt meine Sachen los.

Wie siehts aus?, frage ich nur.

Man kanns leicht erkennen, meint der Unbezwingbare.

Man kanns leicht erkennen, meint der Unbezwingbare

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Leon, Marlons jüngerer Bruder

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt