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Nee! Das ist kein Problem! Denn ich möchte keinen Ärger mit Senna bekommen. Deshalb kannst du da bleiben!, meint der Slalomdrippler zum Torschützenkönig.

Dann schaut mich Leon weiterhin komisch an. Doch ich schüttel nur mein Kopf. Da reicht mir Raban eine Tüte mit Essen und Jaromir auch. Ich öffne diese und beginne zu essen. Währendessen versuche ich, dass Jaromir nicht in meinem Kopf eindringen kann. Da steht Leon plötzlich auf. Wir schauen unseren Anfühfer verwirt an.

Wenn ihr fertig seid, mit dem Essen baut das Lager ab und wir fahren dann!, erklärt er uns was los ist.

Ich schau auf dem Boden und schüttel grinsend meinen Kopf. Die anderen schauen unseren Anführer fassungslos an. Doch dann spüre ich Blicke auf mir. Also hebe ich meinen Kopf und schau mich um. Die Jungs und selbst Nessi schauen mich bittend an. Also steh ich auf und Leon grinst mich siegessicher an. Die anderen senken ihren Kopf und warten auf Befehle.

Leon, wir fahren morgen!, sag ich ruhig.

Da schauen mich alle staunend an. Leons Grinsen erlischt und er schaut mich fassungslos an.

Wie...? Was? Wie bitte? Ich.. ich ver... versteh nicht recht!, stammelt der Anführer.

Na, wir fahren morgen Mittag heim!, erwieder ich nur.

Warum?, frägt er mich fassungslos.

Weil, mein Lieber! Wir hatten heute ein Spiel und deshalb müssen wir uns ausruhen. Außerdem wird es in einer halben Stunde dunkel. Da möchte ich kein Risiko eingehen, dass sich jemand von uns verletzt oder ein pennt. Aber was wichtig ist. Ich bin diejenige die für die Mannschaft spricht. Das heißt, ich vertrette die Meinung unserer Freunde!, erläutere ich Leon.

Er schaut mich sprachlos an und wendet sich zu meiner Cousine um. Von ihr erwartet er jetzt hilfe. Doch sie schweigt nur und nickt mir zustimmend zu. Also wendet sich Leon nun empört zu mir um. Doch ich grinse nur und lauf auf mein Zelt zu. Dort setzt ich mich hin und krame mir eine 5cm dicke Lederkette hervor.

Diese ist einfach nur schlicht und in braun gehalten. Ich lass diese Kette mir durch die Finger gleiten und erinnere mich an den Träger dieser Kette. Es war die Kette von Simon, der große Bruder von Flora. Ich bin so in Gedanken, dass ich nicht merke das jemand sich zu mir gesetzt hat.

Denn mir legt jemand die Hand auf meine Schulter und ich blicke auf. Da seh ich das Vanessa neben mir sitzt. Ich grinse meine Cousine an. Doch als ich ihren verzweifelten Gesichtsausdruck sehe, vergeht mein Grinsen und ich schaue sie besorgt an.

Was ist los?, frage ich sie leise und packe die Kette weg.

Ich weiß es nicht. Senna, ich brauche deine Hilfe!, murmelt sie.

Ich nicke nur und schau sie abwartend an.

Also.... ich weiß nicht was los ist. Ich mein das ganze hier! Die Sache mit Leon, Maxi und mir. Es verwirrt mich total!, flüstert sie nur.

Wie meinst du das?, frage ich sie.

Na ja! Das ist halt so! Ich fand den Kuss mit Maxi echt gut und ich fühle mich bei ihm geborgen und Sicher. Aber da ist auch Leon. Ich liebe ihn. Aber irgendwie nicht mehr wie am Anfang!, erklärt sie mir.

Da schweigen wir eine Weile und ich denke über das Gesagte nach.

Was soll ich machen?, frägt mich die Unerschrockene.

Ich weiß es nicht! Da ich noch nie darüber nach gedacht habe. Denn bis jetzt habe ich noch keinen festen Freund!, erwieder ich nur.

Aber was ist mit Markus? Seid ihr nicht zusammen?, frägt sie verwirrt.

Ich und Markus? Nie im Leben! Wir beide sind beste Freunde und es wird auch immer so bleiben. Aber jetzt zu dir und deinem Problem!, sag ich und nehme ihre Hände in meine.

Dann schau ich meine Cousine fest in die Augen.

Ich an deiner Stelle würde mir etwas Zeit nehmen und mir Gedanken über die Jungs machen. Du musst auf dein Herz hören, wen es von den zwei gerne bei sich haben möchte. Ich kann dir dabei leider nicht helfen. Aber wenn du weißt wer es ist, dann rede mit beiden und erkläre es ihnen, so dass sie es verstehen!, gebe ich ihr als antwort.

Sie schaut mich einen Moment nachdenklich an und nickt nur.

Danke! Du bist die beste!, murmelt sie und drückt mich.

Dann steht sie auf und verschwindet. Ich lehne mich zurück unf hole die Leder Halskette hervor. Nun versinke ich wieder in dem Gedanken, wo Simon ist. Währendessen gleitet die Kette durch meine Finger und ich schau diese nachdenklich an.

Die ganze Zeit überlege ich ob, Simon noch an die Regeln der Unbesiegbaren fest hält. Denn dann kann ich mit hilfe der Kette herraus finden, wo er ist, wenn er in meiner nähe ist. Doch da muss ich erstmal wissen wo er steckt.

Ich dachte wir fahren heute heim?, reist mich plötzlich Marlons Stimme aus meinen Gedanken.

Ne! Senna konnte Leon über reden, das wir morgen Mittag fahren!, berichtet Raban den zwei.

Ich blicke auf und sehe wie Marlon mir zu nickt und leicht grinst. Da geht Flora zu Jaromir und bespricht etwas mit ihm. Dann kommen beide auf mich zu. Flora setzt sich auf meine linke Seite und Jaromir sitzt zu meiner Rechten. So sitzen wir eine Weile schweigend da.

Ist das die Kette....?, frägt Flora plötzlich und schaut zu der Kette in meinen Händen.

Ja, das ist sie! Simon hat sie mir ein halbes Jahr nach seinem Verschwinden geschickt. Ich weiß aber nicht von wo er sie mir geschickt hat. Dort war zwar ein Brief drinnen, in dem steht dass es ihm gut geht. Aber sonst weiße ich nichs!, erzähle ich ihr.

Sie nickt nur und schon seh ich das sie Tränen in den Augen hat. Also ziehe ich sie in meine Arme und sie weint sich leise an meine Schulter aus. Nach 5 Minuten löst sich die Gepardin von mir und wischt sich die Tränen aus den Augen. Da reicht Jaromir ihr ein Taschentuch. Als sich Flora wieder beruhigt hat, halte ich ihr die Halskette hin.

Hier! Die kannst du ruhig nehmen. Denn sie gehörte ja schließlich deinem Bruder!, sag ich nur zu Flora.

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt