6 Oktober *-*

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Meine Eltern hatten mir früher immer gesagt, dass ich die Person die ich am meisten Liebte, immer bei mir abend sollte.

Solche Leute verliere man am schnellsten. Und damit hatten sie recht behalten.

Als ich einen Blick auf den Kalender warf , wurde mir klar, dass ich nur noch drei Tage zu leben hatte. Zu wissen wann man stirbt, ist etwas grausames. Man versucht noch so vieles zu erledigen, schafft das meiste jedoch nicht.

Vielleicht sollte ich Micheal besuchen?

Oder ich würde ihn einfach nur anrufen, einfach nur seine Stimme hören...

,,Oder du verabschiedet dich bei ihm." Lächelte Tod, der vor mir erschien.

Er schien blasser als sonst, seine spitze Nase wirkte richtig entstellt. Sie zog einen tiefen Schatten auf sein Gesicht.

Bedrückt über Tod's satz sagte ich:,,So einfach ist das nicht."

,,Könnte es aber sein,"entgegnete er,,aber das ist ja deine Entscheidung."

Entrüstet starrte ich ihn an.

,,Meine Entscheidung?! Ich lerne einen wunderbaren Menschen kennen, mache wunderbare sachen mit ihm...und werde aus dem Leben gerissen, als wäre nie etwas gewesen. Denkst du es fällt mir leicht? Denkst du das alles wird so an mir vorüber ziehen?" Fuhr ich ihn an und sah ihm ernst ins gesicht.

Es ist wahr, ich liebte Michael. Seine art, die liebe zu Kindern und tieren, die Hassliebe gegen seinen Vater, das zwiespältige Verhalten...Das alles...

,,Ich will dich nicht verurteilen. Aber ich glaube nicht, das du ihn verstehst." Tod zog seinen Mantel aus und fuhr sich durch die längeren Haare.

Unter seinem Mantel trug er einen schwarzen anzug, der ihn noch dünner und zerbrechlicher machte.

,,Was meinst du?" Verwirrte sah ich , wie hinter ihm zwei jungen und ein Mädchen auftauchten, die hinterher sofort wieder verschwanden.

Wieso zeigte er mir die Kinder.

,,Ich bin 50 Jahre alt und verkörpern eine Person, von der du behauptest, sie unermesslich zu lieben." Offenbarte er mir.

,,Nein...Du bist nicht Michael...Du bist ein Kerl...'Kerl' der weiß ist, schwarze glatte Haare hat, eine super spitze Nase, ein männlich geformtes Kinn hat...du...Was soll das?!" Fuhr ich Tod an und ging einige Schritte nach hinten.

,,Michael sieht an seinem 50igsten Geburtstag genau so aus. Ich habe in dir an unserer ersten Begegnung stetig gezeigt. Liebst du ihn immer noch?"

Ungläubigsch starrte ich in 'Michael's Gesicht.

Wie konnte das sein, dass Michael sich so veränderte? Ich mein...Das sind nur 30 Jahre die...nein...

,,Du bist nicht Michael...ihn zeichnet sein Charakter aus...Er würde nie so etwas tun. Er liebt das was er tut und die schwarze, afroamerikanische Seite an sich!" Rief ich aus und setzte mich unberuhigt hin.

Tod schüttelte lachend den Kopf. ,,Layken McFenty du überrascht mich..."

Er zog seinen Mantel wieder an.

,,Ich will dir etwas zeigen...Ein Gespräch zwischen Michael und einem Freund."

Direkt in dieser Sekunde öffnete sich eine Art Zeitfenster, das Michael und einen anderen dunkelhäutigen.

,,Siehst du deine Perfektion nicht? Jeder möchte so sein wie du! Du hast alles erreicht und noch mehr, du musst nicht ewig leben, den man wird dich ewig im Gedächtnis haben!"Schnauzte der Mann Michael an und hob drohend den zeigefinger.

,,Nein! Sie mich an! Die weißen wollen meine Musik nicht hören, weil ich schwarz bin...weil ich ein...Ein Neg*r bin und-" versuchte sich Michael zu rechtfertigen, wurde aber von dem Mann unterbrochen der innerlich zu kochen schien.

,,Treib es nicht auf die Spitze Michael! Ich weiß nicht, was dieses blag von deinem Vater dir erzählt hat, aber es ist mist! Alle weißen lieben deine Musik, alle Menschen lieben Sie!" Versuchte der Mann Michael zu überzeugen, dieser schüttelte aber den Kopf.

,,Jetzt hörst du mir mal zu, Jack! Joseph hat keinen Einfluss darauf...Aber er hat recht. Ich war letztens am Flughafen, um mich mit Q zu treffen. Weißt du was?!" Michael machte eine kurze Pause, um sich ein wenig zu beruhigen.,,Da war eine weiße, junge Frau. Sie hat mich angesehen und gesagt: 'Schade das Michael Jackson nicht weiß ist, sondern so dunkel ist und...und so eine große Nase hat. Er sieht so komisch aus." Ihm stiegen die Tränen in die Augen und er ließ sich in seinen Sessel fallen.

,,Es lässt sich nunmal nicht ändern, das wir Schwarze immer von ihnen unterdrückt werden..."murmelte er verletzt.

Jack, der Mann mit dem michael redete, kam etwas näher und schüttelte den Kopf.

,,Ich verstehe deine Einstellung nicht! Ich weiß, das du versucht dich anzupassen. Aber was wenn sich deine Krankheit ausbreitet? Dann bist du weiß oder?" Brummte er.

Verbittert lachte Michael auf.,,Und ich verstehe deine nicht! Ich werde ein weißer mit Ringellocken und breiter Nase sein...hört sich nicht viel besser an"

Jack lachte auf, es klang nicht gerade echt.,,Hört, Hört. Jetzt schämt sich der große Michael Jackson für seine Rasse!"

Wie von der Tarantel gestochen stand Michael auf und kam Jack mit den Fäusten nah, versuchte ihn zu schlagen, wurde aber an den Kragen genommen und hochgehoben.

,,Wenn du immer so sensibel sein wirst, wirst du schneller untergehen, als du bis drei zählen kannst." Sagte Jack und ließ Michael los.

Dieser fiehl auf seine Knie und stützte seinen Kopf an den Beinen von dem großen Mann ab.

,,Hmm...Ich bin verlohren...Ich will doch nur.."

,,Armer Michael."sagte dieser Sarkastisch.,,Vielleicht solltest du den kummerkasten anrufen.

Böse brummte Michael auf, dann fing er an zu singen.,,(Thriller Melodie) Ich bin soo verlohren...Ich könnte heulen, tue es aber nicht, Jack würde mich schlagen, ohne auch nur zu fragen. Ich bin soo verlohren, uhh, er haut mich um die Ohren, yeah. Ich glaube es nicht, er macht es so schlicht,uhh. Gleich bin ich tot, du großer wicht.."

,,Also jetzt, genau jetzt brauchst du eine Operation. Am Hirn. Ganz dringen, es ist kaum auszuhalten." Lachte Jack und schüttelte belustigt seinen Kopf.

,,Jetzt schickt er mich weg, was für ein dreck." Lallte Michael weiter.

,,Hilfe, Michael dramatisiert, so war das nicht einkalkuliert." Trällert Jack weiter und bückte sich zu Michael hinunter.

,,Ich glaube ich habe einen Nr. Eins Hit komponiert." Murmelte Michael seufzend und sah an Jack vorbei.

,,Wie wirst du ihn nennen? Michael die Heulsuse?" Fragte Jack lachend.

Michael hob seinen Kopf und schüttelte seinen kopf.,,Zuckerpuppenschläger Jack."

Beide lachten.

,,Und Größen wahnsinnig bist du auch.

Danach schloss sich das Zeitfenster.

Nach einer längeren Zeit der Stille, griff ich das Thema wieder auf:,,Michael ist zu unsicher...deshalb ist er so. Auch wenn ich in meiner Welt sterben werde, weiß ich doch, das Michael seinen Weg geht. Und das ich hätte etwas verändern können."

Tod dachte eine lange Zeit nach, bevor er wieder etwas sagte.

,,Ich bring dir Blumen an dein Grab."

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,,Es War einmal ein Sänger. . . " Sagte Sie und lächelte...-Teil 1+2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt