7 Oktober *-*

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7 Oktober *-*

Die Sache von gestern verwirrt mich immer noch... Ich kann es einfach nicht glauben, dass Michael sich im Laufe der Zeit so sehr verändert. Jedenfalls vom Aussehen her.

Aber warum hat mir Tod das gezeigt? Wahrscheinlich hat er sich alles nur ausgedacht. Ich fühle schon, wie er sich lustig über mich macht, weil ich ihm glaube.

Selbst wenn Michael in 30 Jahren so aussehen sollte, bleibt sein Charakter doch gleich und lieben werde ich ihn trotzdem noch, oder?

Puh...warum musste mir Tod das auch zeigen?

Vielleicht bringt mich ja ein kleiner Spaziergang auf andere Gedanken. Ich schnappe mir meine Jacke und verlasse zügig die Wohnung.

Es ist außergewöhnlich warm für einen Herbsttag. Trotz der steifen Brise ist es mit einer Jacke zu warm. Dementsprechend ziehe ich meine Jacke aus, aber das wiederrum ist zu kalt.

Ich ziehe sie wieder an und etwas nasses tropft auf meine Nase. Fängt es etwa zu regnen an? Das hat mir gerade noch gefehlt.

Kaum später fängt es an wie aus Gießkannen zu schütten. Ausgerechnet heute muss ich ja meinen Regenschirm vergessen. Schnell versuche ich zur Wohnung zurück zu rennen, doch dann fängt es heftig zu blitzen an. Zu meiner Wohnung schaffe ich es bestimmt nicht mehr.

Wenn ich nichts zum Unterstellen finde, werde ich noch von einem Blitz getroffen. Aufgeregt sehe ich mich um und entdecke zum Glück eine Bushaltestelle.

Dort angekommen setze ich mich auf die Bank . Völlig außer Atem versuche ich mich zu beruhigen.

Als mein Puls wieder normal wird, kommt jemand auf die Haltestelle zugerannt und setzt sich erschöpft auf die Holzbank.

,,Solche Gewitter sind doch echt blöd, oder?", fragt die Person neben mir. Ich drehe mich zu ihr um und als ich ihr Gesicht sehe, klappt mir die Kinnlade runter. Das ist meine Großmutter!

,,Alles in Ordnung Miss?", fragt sie und wischt sich die restlichen Wassertropfen aus dem Gesicht. Ich antworte: ,,Ja, ich...Sie erinnern mich nur an jemanden." Irgendwie wird mir ganz komisch zumute...

,,Achso. Haben Sie etwa auch ihren Schirm vergessen?"

,,Leider ja..."

,,Sonst habe ich immer einen Regenschirm bei mir. Gerade heute muss ich ihn ja zu Hause liegen lassen..." Das ist genau wie bei mir! Daran merkt man, dass wir verwandt sind.

,,Kommen Sie von hier?", fragt sie neugierig.

,, Ähm...J-Ja...", stotter ich und fange an zu husten.

,,Ist alles in Ordnung?"

,,Ja, ich habe mich nur etwas erkältet..." Danach herrscht Schweigen zwischen uns.

,,Darf ich Sie fragen, wie alt Sie sind?", fragt sie und spielt mit dem Reißverschluss ihrer Strickjacke.

,,Ja...klar..alt, Ähm ...", antworte ich zögerlich und kratze mich verlegen am Kopf.,,Bei ihnen war letztens ein Junger Mann da...war das ihr freund?"lenkte ich das Thema ab.

,,Ja ,er ist echt die beste Person, die ich kenne! Ich lieb ihn so sehr!" Süß, wie sie von Opa schwärmt! Moment mal!! Redet sie überhaupt über Opa?

,,Und wie heißt Ihr Freund?"

,,Sein Name ist Charles." Gut..., sie redet wirklich über Großvater.

,,Und wie heißt Ihr Freund?", fragt Gramdma neugierig.

,,M-Michael..."

,,Habe ich mich eigentlich vorgestellt?" Ich schüttel den Kopf und sie sagt: ,,Ich bin Riamara McFenty. Schön Sie kennenzulernen."

,,Freut mich. Ich heiße Layken...Jackson." Konnte mir denn nichts besseres einfallen?

,,Ah, ich glaube es hat aufgehört zu regnen.", sagt Grandma und steht von der Bank auf. Sie gibt mir die Hand und verabschiedet sich. Schon ist sie weg...

Ich könnte eigentlich auch wieder nach Hause gehen.

Auf dem Weg dahin komme ich an einem kiosk vorbei und bleibe davor stehen. ,,Ist Diamond etwa mit Michael Jackson zusammen?", steht auf der Titelseite dieser Zeitschrift. Die hat mir doch Janet schon einmal gezeigt!

Wie soll ich Michael nur erzählen, dass wir nicht zusammen sein können, ohne ihn zu verletzen? Die Wahrheit würde er mir nie glauben...

Zu Hause angekommen werde ich auch gleich freundlich begrüßt. ,,Was ist denn mit dir passiert, bist du in eine Pfütze gefallen?", fragt Tod und lacht leise.

Erst jetzt bemerke ich, dass meine Haare klitschnass und meine Sachen durchnässt sind. ,,Haha..., sehr lustig.", antworte ich und verschwinde im Badezimmer.

Ich stelle mich vor das Waschbecken und betrachte mich im Spiegel.

Ich sehe ja schrecklich aus! Tod hat recht, ich sehe so aus, als wäre ich in eine Pfütze gefallen...

Schnell hole ich mir aus dem Schlafzimmer eine schwarze Jogginghose und einen warmen Pullover.

Als ich gerade mein T-Shirt ausziehen will, klingelt es und ich renne zur Haustür.

Als ich die Tür öffne, weiten sich meine Augen. Ein riesiger Blumenstrauß! Doch leider kann ich das Gesicht nicht sehen.

,,Die Blumen sind für dich Layken. Nimm sie."

,,Bist du das Michael?", frage ich und nehme den Blumenstrauß an mich.

,,Ja. Kann ich herein kommen?, fragt er und ich lege die Blumen zur Seite.

Heute trägt er eine rote Collegejacke mit einem J auf der Brust, ein weißes T-Shirt, eine schwarze Hose, weiße Socken und schwarze Schuhe. Er sieht so wundervoll wie immer aus!

,,Layken?", fragt er und nimmt meine Hand. Ich antworte: ,, Ähm...tut mir leid, aber heute habe ich keine Zeit."

,,Wieso denn?" Verdammt, was soll ich antworten? ,,Äh...ich äh..." ,,Ich glaube ich weiß warum." Das weiß er?!?

,,Du hast Angst, dass jemand erfährt, dass wir wirklich ein Paar sind. Wenn das so ist, werde ich wieder gehen." Ich nicke vorsichtig.

Er gibt mir einen Kuss auf den Handrücken und er verschwindet so schnell, wie er gekommen ist.

Ich schließe die Tür und lasse mich sofort auf mein Bett fallen.

,,Ist es nicht schön, dass er dich besucht hat?", fragt Tod und erschrocken sehe ich in sein kaum erkennbares Gesicht.

,,Du hast Michael hierher gebracht?"

,,Denkst du etwa, dass er dich einfach so besuchen würde?"

,,Verschwinde endlich, du nervst!"

,,Danke gleichfalls!", sagt er, geht aber trotzdem weg.

Zwar habe ich heute nicht sonderlich viel gemacht, aber irgendwie bin ich ziemlich müde. Da ich jetzt Ruhe habe, kann ich auch endlich schlafen...

PS: Rechtschreibfehler kannst du selbstverständlich korrigieren und du kannst wenn du willst auch die Absätze verändern. (Mein Computer spinnt irgendwie rum, deshalb kann es sein, dass die Absätze entweder zu groß oder gar nicht vorhanden sind)

Ich hoffe das Kapitel hat dir gefallen Joanna ;-D

Bis bald!

,,Es War einmal ein Sänger. . . " Sagte Sie und lächelte...-Teil 1+2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt