Wie der Tod seinen Kopf verlor

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Die Hütte war wirklich nicht weit weg gewesen, Sie lang an zwei hohen, großen Bäumen, dessen Wurzeln und Äste sich um die Hütte herum rankten. Die Blätter waren dunkelgrün und ließen nur ein wenig Licht auf das Holzgehäuse scheinen. Das seitlich einfallende Licht war trüb, es wirkte nicht annähern so schön, wie das, an dem Ich Michael begegnet war. Die Hütte war in dichten Nebel eingehüllt, der Boden auf dem ich mich befand, war uneben und steinig, Blätter und äste lagen auf ihm, genauso wie den halben Wald, den ich an meinen Schuhen trug. An der Hütte lang ein kleiner Fluss, an dessen Ufer ein Steg zum Haus führte. Die Äußeren Wände waren mit Moos überdeckt und morsch, Pilz hatte sich an den unteren Platten angesammelt und ließ darauf schließen, dass das innere von Schimmel befallen sein musste.

Die Hütte hatte ein versetztes Dach, sodass man sich am vorderen Teil bei Regen unterstellen konnte. Das Wetter hatte dem Dach des Hauses zugesetzt, keine Frage, dass es durchregnen musste, bei dem zustand. Die Fenster waren zu meiner Verwunderung fast vollzählig ganz, nur hinten links war ein kleines Fenster, dessen obere Ecke zerschlagen war und feine Linien sich im Spinnennetzmuster über das komplette Fenster zogen. Sie hatten die Farbe von Milchglas, das nicht richtig gewaschen wurde, an dem rahmen steckten Blätter und Dreck fest, das Wetter hatte den Fenstern schrecklich zugesetzt. Anscheinend würde man da durch nicht mehr sehen. Vogelgezwitscher war durch unsere lauten Schritte kaum zu hören, wir hatten sämtliche Tiere verscheucht.

Todd lief uns voraus, obwohl ich ihn nicht kannte, schien er mir...anders als Michael. Michael war höflich und nett, aber so merkwürdig. „Da ist es, ich habe doch nicht zu viel versprochen?" verkündete er. Die Holzplatten waren beim näheren betrachten so morsch, dass ich mich fragte, wie es überhaupt sein konnte, dass sich das ganze Haus noch zusammenhalten konnte. Es war ein wunder das es noch nicht auseinandergebrochen war. Ein Glück. Wir drei standen vor der Tür. Von der Hütte kam ein fauliger Geruch hervor, als hätte jemand diese Hütte seit Jahren nicht mehr betreten gehabt, obwohl Sie doch jemandem gehören musste. Todd drückte due verrostete Klinke hinunter, die abbrach und dessen Stück ihm in der Hand blieb. Sein Blick wurde groß, ehe er die Klinke hinter seinen Rücken warf, und um ein Haar Michael verfehlte, der darauf leise zu fluchen schien. Dann drückte Todd mit seiner Hand die Tür auf und wir traten gemeinsam ein.

Das innere der Hütte roch noch schlimmer als das Außenleben dieser. Alle Bilder, die einmal an der Wand gehangen haben, schienen durch das morsche Holz und die durchgerosteten Nägel hinunter gefallen zu sein. Das Glas war zersprungen und Scherben verteilten sich über den Boden. Das erste Bild war so von etwas zerfressen worden, dass man nur noch einen Wald sehen konnte. Das andere, links von mir auf dem Boden zeigte eine junge, edle Frau mit weißem, oder grauem Sonnenschirm. Die Farbe war durch die dicke staubschickt nicht genau zu erkennen. Sie war auf einem Boot, dass sich mitten im Wasser befand und von einem Kopflosen Mann über das ruhige Wasser transportiert wurde. Der Mann trug einen eleganten Anzug, den man sonst entweder zur Hochzeit oder zur Beerdigung trug. In diesem Falle schien es sich wohl um letzteres zu handeln. Die Frau trug ebenfalls ein schönes Kleid. Es war hellblau und besaß an saum jede Menge kleiner falten besaß, weiter oben war es an der Taille stramm gebunden und sah aus, als hätte die Frau eine Wespentaille schlechthin. Wenn Sie in dem Korsett überhaupt noch eine Möglichkeit gehabt hätte zu atmen, dann würde ich an ihrer Stelle aus dem Boot gesprungen, irgendwo, wo es Land gab, hingeschwommen und es losgemacht. Das letzte Bild teigte einen kleinen jungen, im schönen, alten Matrosen Anzug und grinste in die Kamera, während seine kleine Schwester, oder Freundin, emotionslos daneben und mit geschlossenen Augen sich von Jungen abwenden schien. Michael inspizierte die Bilder genau so genau wie ich es tat, da ihm diese auch merkwürdig vorkommen mussten. Im Haus roch es nach Schimmel und altem, verbrannten Holz, obwohl es dafür im kompletten Haus keine Anzeichen weit und breit gab. Michaels blick fiel auf mich, er spürte wahrscheinlich wie ich ihn ansah. „Das ist-" sagten wir gleichzeitig und lachten leise, als schien alles zwischen mir und dem fremden besten freund, den ich scheinbar erst seit kurzem kannte, gut zu sein. „Du zu erst." Lächelte er und entblößte mir einer reihe weißer Zähne, sodass sein Gesicht noch schöner wirkte, als es sowieso schon war. Ich nickte langsam und zeigte auf alle Bilder nach der Reihe. „Findest du das nicht merkwürdig? Es schein, als wären die Bilder echt, aber das geht nicht und außerdem sind Sie unheimlich." Während ich das sagte wurde ich immer leiser, bis ich ganz verstummte. Er nickte mir zu, als hätte er genau dasselbe sagen wollen. „Scheint so. Sie sind außerdem uralt, Sie können also nicht bearbeitet worden sein." Stellte er fest, ging in die Hocke und sah sich das Bild mit dem Kopflosen Mann genauer an, als würde er ihn erkennen, als er mit dem Daumen über das Gesicht der Frau fuhr und dann über das Boot, auf dem sein Kopf zu liegen schien. Augenblicklich sah er hinter sich, wo eigentlich Todd stehen sollte, der jedoch nicht mehr dastand. Auch ich fuhr fragend herum. „Todd?" rief ich laut, doch das einzige, was ich hörte, war Michael Quitschen des Schuhs, als er sich wiederaufrichtete und sich aus der Tür lehnte. „Das ist doch seltsam, gerade war er noch hier." Flüsterte er und sah mich an. Forschend spänte auch ich nun durch die Tür und merkte, wir mich ein unwohles Gefühl heimsuchte. Der Wald war Still, es war kein rennen oder gehen zu hören, denn Todd schritte waren laut gewesen. Auch das Wasser machte keine Anstalten sich zu bewegen, außer, wenn en Blatt der Hohen Bäume hineinfiel. „Er ist einfach weg. Als wollte er uns hier he locken und uns dann hier alleine lassen." Murmelte ich benommen und ging wieder in das Haus, in dem ich noch gar nicht das kleine Sofa und den Tisch mit den drei Stühlen inspiziert habe. Das tat ich auch wiederhin nicht, als ich mich ebenfalls zu dem Boden niederließ und somit in die Hocke ging und mir das Bild genauer anschaute. Beim Betrachten fiel mir auf, dass der Kopf der Person aussah, als würde es Todd sein, wohl dies bestimmt unmöglich gewesen wäre.

Michaels Sicht:

Ich sah Layken an, dass Sie sich fragte was hier vor sich ging, als Sie bemerkte, wie auch ich gerade, dass es sich dabei um Todd handelte, der auf dem Schiff war. In meinem Kopf machte sich eine Stimme breit. So, jetzt hab ich ein wenig Stimmung in die Bude gebracht. Das arme Mädchen ist verängstigt. Jetzt beweg deinen Hintern Michael und beruhige Sie, damit Sie dir vertraut und ihr euch näherkommen könnt.

,,Es War einmal ein Sänger. . . " Sagte Sie und lächelte...-Teil 1+2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt