Kapitel 12

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Mit Krüken humpelte ich den verdammten Gang entlang. Die Ärzte vermuteten einen Bruch, konnten mir aber nichts genaueres sagen, weil das Röntgengerät genau eine halbe Stunde vor meiner Ankunft kaputt gegangen war. Wie es schien hatten sie also auch kein Zweites und ich konnte somit die Nacht im Krankenhaus verbringen. Kurzfristig hatte ich jetzt beschlossen endlich Heiko zu besuchen. Unbemerkt schlüpfte ich in sein Zimmer. Es war schon stockdunkel draussen.

"Hey du Verletzte!", Heiko war noch wach.

"Hey du Verletzter!", gab ich zurück.

"Wie geht es dir?", ich setzte mich auf sein Bett.

"Kopf tut weh und mein Bein ist gebrochen!", er lächelte gequält, "Die Ärzte sagten, dass ich das Glück hatte und einer Gehirnerschütterung entkommen bin!"

"Klingt ja aufregend!", ich seufzte.

"Warum bist du hier?"

"Marc hat gemeint er müsste in mein Haus einbrechen! Und jetzt weis ich nicht genau, was bei mir kaputt ist!"

Heiko lachte leise: "Das nenne ich Pech!"

"Haha! Danke!"

"Bitte!", gab er zurück.

Dann schwiegen wir für eine Weile.

"Jetzt muss ich auch noch Roman bitten meine Folge für meinen Kanal hoch zu laden!", kicherte er.

"Der wird sich bedanken!"

"Warum?"

"Er muss auch noch ein ganzes Video filmen und schneiden!", jetzt lachte Heiko laut.

Ich stimmte mit ein. Noch eine Weile quatschten wir, dann beschloss ich schließlich zurück zu gehen. Irgendwann sollte ich ja auch mal schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich 8 Uhr auf, da eine Schwester ins Zimmer geeilt kam. Sie erklärte mir, dass das neue Röntgengerät endlich da war und ich sofort dran kam. Seufzent folgte ich ihr also mit meinen Krüken.

"Übrigens haben wir ihre Tante endlich erreicht und ihr über ihren Zustand berichtet", erklärte sie auf den Weg.

"Okay!", ich nickte nur.

"Bitte hier rein!", sie lotste mich in einen Raum.

Nach guten 10 Minuten war ich scjeßlich wieder draussen und wartete in einem Behandlungszimmer auf einen Arzt. Keine fünf Minuten später stürmte einer dieser Weißträger ins Zimmer.

"Doktor Marten! Sie müssen Amy sein!", er drückte meine Hand viel zu fest.

"Ja die bin ich!", ich nickte.

"Also! Ich habe zwei schlechte Nachrichten für sie und eine sehr Gute!", sagte er, "Welche wollen sie zuerst hören?"

"Die Schlechten!", ich zuckte mit meinen Schultern umd starrte die Röntgenbilder meines Fußes an.

"Sie müssen leider operiert werden, da ihr Knöchel bei dem Sturz gesplittert ist. Wir müssen also die Teilchen herausholen. Die zweite schlechte Nachricht ist, dass sie mindestens ein halbes Jahr eine Bandage brauchen und eine Therapie, da der Fuß nicht nur gesplitert ist, sondern auch gebrochen an einer äusserst ungünstigen Stelle!", erklärte er sachlich, "Die gute Nachricht daran ist, dass es ohne bleibende Schäden ist, ausser sie machen irgendeine Art von Sport indem sie den Fuß benötigen. Dauerbelastungen sind gar nicht gut."

"Na was für ein Glück, dass ich so eine unsportliche Tomate bin!", ich schluckte.

Auch wenn ich wirklich unsportlich war, klang ein halbes Jahr nach einer verdammt langen Zeit!

Super gemacht!

Hey ihr Lieben!

Weil ich um ein weiteres Kapitel gefragt wurde, gibt es heute nochmal eins :) Ich hoffe euch gefällt's! :*

xoxo eure Luna

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