Kapitel 3

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Genervt schlug ich die Decke zurück. Heute war Montag und damit der erste Schultag in diesem Schuljahr. Und der erste Schultag für mich in der neuen Klasse und Schule.

"Guten Morgen Liebes!", meine Tante klopfte an die Türe.

Jetzt wäre ich am liebsten an die Decke gegangen. Wie ich es hasste morgens von Leuten geweckt zu werden die gut gelaunt waren. Kurz horchte ich ob sie weg war, dann sprang ich aus dem Bett. Wie ein Blitz schnappte ich mir Anziehsachen und ging ins Bad um mich dort erstmal unter die Dusche zu stellen. Es war ein angenehmes Gefühl bei dieser Hitze nochmal zu duschen bevor es in die Schule ging. Schnell trocknete ich meine Haare und glättete sie. Als ich dann noch meine Zähne geputzt hatte checkte ich mein Aussehen im Spiegel. Das rot-schwarz gestreifte Hoodie-T-Shirt betonte meine Figur und die schwarzen Hotpans passten perfekt dazu. So sprang ich die Treppe herunter.

"Morgen!", ich winkte meiner Tante und setzte mich mit ihr an den Tisch zum frühstücken.

"Gut geschlafen?"

"Geht so!", ich nickte, "Du?"

"Sehr gut!", sie lächelte und gab mir ein Glas O-Saft.

Daran konnte ich mich defenetiv gewöhnen.

"Also, diese Woche bin ich immer bis spät Abends beim arbeiten! Und ab Samstagabend muss ich für eine Woche auf eine Geschäftsreise", plapperte sie mich zu, "Wenn du dich während dieser Zeit um Fibs kümmern würdest, wäre das super!"

"Klar!", stimmte ich zu.

"Super! Dann spar ich mir das Geld für die Hundepension!", redete sie weiter.

Ich nickte nur ab und zu und schlang mein Nutellatoast runter. Als ich fertig war, warf ich einen Blick auf die Uhr.

"Fuck! Ich muss gehen!", entfuhr es mir.

"Nicht so eine Sprache in meinem Haus!", sie klang empört.

"Sorry!", eilig drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange und stürmte hoch um meine Schultasche zu holen.

"Hey Sonnenschein!", begrüßten Heiko und Roman mich, als ich vor ihnen stand, an der Bushaltestelle.

"Hi!", ich schnappte nach Luft.

Dann grinste ich beide an. In der letzten Woche waren wir schon so eng zusammen gewachsen, dass wir uns gegenseitig mit unseren Videos halfen. Roman hatte es geschafft, dass ich wieder meine Videos drehte und sie hochlud. Er hatte noch nicht einmal eine ganze Stunde dafür gebraucht mich zu überreden.

"Wie geht's dir?", Roman umarmte mich kurz.

"Aufgeregt ein bisschen?!", ich erwiederte die Umarmung und ging dann weiter zu Heiko.

"Bisschen?", fragte der kritisch.

"Okayyyy! Ein bisschen arg!", gab ich zu.

Heiko umarmte mich, dann ließ er mich los:"Bus kommt!"

Aufgeregt begann ich auf und ab zu wippen. Der Bus hielt und schon stiegen wir alle ein.

"Setzten wir uns in einen Vierer!", schlug Heiko vor und setzte sich auf einem der Sitze.

Ich ließ mich gegenüber von ihn fallen und Roman neben mich. Jetzt konnte der Spaß erst richtig los gehen!

"Amy! Du kommst zwischen uns!", Roman zog mich an meinem Arm und ich landete ungeschickt auf dem Stuhl neben ihm.

"Hi Amy!", Caro kam auf mich zugerannt und umarmte mich.

"Hey Caro!", ich grinste.

"Lass uns dieses Schuljahr mega machen!", sie zwinkerte.

"Yay!", jubelte ich nur halb so motiviert.

Mir war es immer noch etwas unwohl hier in der Gegend. Ausserden sagte die Schule mir nicht besonders zu.

"Hey Roman! Ist das deine Freundin?", hörte ich eine neue Stimme.

Roman klatschte mit einem Jungen ab der einen Kopf größer war als er selber.

"Nope! Das ist Amy! Sie kommt aus Stuttgart und ist erst vor einer Woche hier her gezogen", erklärte Roman mit rot gewordenen Wangen.

"Hi!", der andere Junge grinste mich an, "Ich bin Marc!"

"Amy...", ich lächelte leicht und wandte mich sofort wieder an Caro.

"Nicht sehr gesprächig oder was!", spottete Marc, allerdings sagte er das mehr zu Roman als zu mir.

"Ach lass sie doch!", meinte der nur.

"Ups! Gefährliche Zone!", Marc lachte.

"Psssst!", Caro machte auf sich aufmerksam, "Ignorier ihn einfach! Marc hat einfach keine Ahnung!"

"Okay?!", ich nickte.

"Hi", ein blondes, aufgestyltes Mädchen lief zu unserer Tischgruppe.

Mit breitem Lächeln umarmte sie erst Marc, dann Roman.

"Hey Kim!", Roman klang genervt.

Als er sich von ihr befreit hatte, wandte sie sich an mich.

"Und das ist?", fragte sie mit zusammen gekniffenen Augen.

"Amy und sie redet nicht sehr viel!", Marc klang immer noch spottent.

"Ähm... Hi!", Kim winkte leicht angewiedert.

"Hi", gab ich trocken zurück.

Wie ich solche Leute einfach nur hasste! Zum Glück klingelte es und eine Lehrerin trat in den Raum.

"Marc! Kim! Ich bin mir sicher ihr wisst was sitzen heißt!", blaffte sie die Beiden an.

Ich mochte sie jetzt schon!

"Das ist Frau Fehrenbacher. Eigentlich ist sie ganz okay, aber Marc und ein paar andere kann sie echt nicht leiden!", erklärte Roman mir leise.

Ich nickte.

"Ach, ein neues Gesicht in der Klasse!", sie lächelte mich an, "Komm doch mal nach vorne und stell dich vor!"

Mist!!!

Ich nickte und stand auf um nach vorne zu gehen. Ich zwang mich dazu, zu denken dass das für eines meiner YouTube Videos war. Schon war ich viel lockerer.

"Also? Name!", Frau Fehrenbacher nickte mir freundlich zu.

"Mein Name ist Amy Mills, bin 16 Jahre alt und komme aus Stuttgart", ich rang mir ein Lächeln ab.

Marc pfiff laut und applaudierte. Andere stiegen mit ein, was mich echt sauer machte.

"Marc! Ein bisschen mehr Respekt!", fuhr die Lehrerin ihn an.

Lachend gab er auf und grinste mich an.

"Und wieso bist du jetzt bei uns?", Frau Fehrenbacher lächelte mich wieder an.

"Ich bin zu meiner Tante gezogen, weil ich nicht mit nach Indien auswandern wollte", ich starrte auf die Wand.

"Dann freut es uns umso mehr, dass du jetzt bei uns bist! Sonst noch was Interessantes? Warst du schon im Ausland oder so?"

"Ein Jahr Amerika und Urlaub in Italien, Frankreich und noch ein paar mehr Länder...", ratterte ich runter.

"Schön, und was sind deine Hobbies so?"

Gosh! Die Frau konnte Fragen stellen! Wo waren wir? Im Kindergarten, oder was???

"Zeichnen, Lesen, Zocken und mein YouTubeKanal", mir war vollkommen bewusst, dass ich das Letzte besser für mich behalten hätte, aber zu spät.

Marc wurde auf einmal ganz aufmerksam als er das Wort YouTubeKanal hörte. Fragend schaute er zu Heiko, der grinsend nickte.

"Aha! Na dann danke!", Frau Fehrenbacher lächelte immer noch, "Du darfst dann zurück auf deinen Platz!"

Hallö meine Lieben!

Hier ist das dritte Kapitel! Ich hoffe euch hat's gefallen ;) Und daaaankeeee an meine Leser und Voter;) ihr seid echt suuuupiii <3

xoxo eure Luna :)

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