Kapitel 8

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Etwas angetrunken, aber immer noch so klar im Kopf, dass ich wusste was geschah, standen Roman und ich auf der Tanzfläche und knutschten. Ich liebte das Gefühl wenn er mich küsste. Sozusagen war ich gerade das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt in diesem Moment. Mit meinen Fingern fuhr ich durch seine Haare und er zog mich enger an sich.

"Ich liebe dich Roman!", flüsterte ich als wir uns voneinander lösten.

"Und ich liebe dich Amy!", er küsste mich auf die Stirn.

Gemeinsam setzten wir uns auf das Sofa, dass von Leuten überfüllt war. Heiko und Caro saßen in der Mitte und knutschten wie zwei Verrückte.

"Ich geh uns noch was zu trinken holen!", Roman küsste mich und verschwand dann schnell.

Eine Weile beobachtete ich die Leute die eng in der Mitte des Zimmers tanzten, dann kam Roman zurück und drückte mir wieder einen Becher in die Hand. Ich trank einen Schluck und küsste dann meinen neuen Freund. Um ein Haar ließ er fast sein Getränk fallen, weil ich ihn so überrascht hatte.

"Was glaubst du wie lang es braucht bis der erste einpennt?", Heiko setzte sich neben mich.

"Mitternacht!", antwortete ich ihm.

"Also in ner halben Stunde! Wette gilt! Ich sage eine Stunde", er hielt mir seine Hand hin.

"Gut! Um fünf Euro bin ich dabei!", ich schlug ein, "Wo ist Caro?"

"Musste nach Hause!", schulterzuckend stand er auf.

Er wollte gerade weiter gehen, als ich ihn zurück hielt.

"Schon gewonnen!", ich zeigte auf Roman der sich irgendwie Platz auf dem Sofa geschaffen hatte und sich hingelgt hatte um zu schlafen.

"Shit!", Heiko fluchte leise los, "Bekommst du morgen!"

"Danke!", ich gab ihm ein Luftküsschen und lehnte mich zurück um weiter zu beobachten.

Nach gut einer Stunde waren nur noch an die 10 Leute da. Ich war kurz vor den Einschlafen, als sich jemand neben mir fallen ließ.

"Weist du Am! Jetzt kennen wir uns schon seit einem Monat und du kannst mich immer noch nicht leiden...", Marc schaute mich an.

"Warum das wohl!", ich grinste spöttisch.

"Du bist echt süß, wenn du betrunken bist!", er nahm meine linke Hand und spielte an meinen Ringen.

"Und du bist echt süß, wenn du mal nicht im Sichtfeld bist!", konterte ich.

"Danke für das Kompliment!", immernoch hielt er meine Hand, "Ach ich find übrigens dein Kanal richtig cool!"

"Mhm!", ich nickte nur.

"Das war jetzt ein ernstgemeintes Kompliment!", meinte er.

"Meins war auch ernst gemeint!", ich grinste schräg, "Ausserdem: Stalkst du mich?"

"Nee, aber ich finde YouTuber sollten zusammenarbeiten!"

"What the...?", ich starrte in seine braun-grünen Augen.

"BradeTV!", er grinste, "Is mein Kanal!"

"Sorry! Ich bin da echt nicht auf dem Laufenden!", ich zuckte mit meinen Schultern, "Auch wenn ich jetzt schon seit nem guten Jahr dabei bin. Meine Abos sind auch erst gestiegen als ich von meinen Let's Plays ein bisschen weggekommen bin."

"Ich weis!"

"Stalker!", ich riss meine Hand weg.

"Nein! Heiko hat's mir mal erzählt, als ich ihm und Caro in der Stadt begegnet bin neulich", verteidigte er sich.

Mit zusammen gekniffenen Augen musterte ich ihn.

"Auch wenn das jetzt wahr ist... Ich trau dir immer noch keinen Meter!", meinte ich trocken, "Ausserdem, warum zur Hölle sitz ich eigentlich noch hier? Ich sollte nach Hause gehen!"

"In deinem Zustand?", er musterte mich.

"Japp!", ich stand auf und ging leicht wankend zur Tür.

"Ich komm mit!", er lief zu mir.

"Ähm... Nein!", ich schüttelte den Kopf.

"Das war keine Frage, das war eine Festellung!", er legte seinen Arm um mich.

"Idiot!"

"Immer gerne doch!", er zuckte mit den Schulter, "Aber du weist schon, dass kein Bus mehr fährt?"

"Jetzt schon, aber es ist ja auch nicht weit zum laufen."

"Wenn du da wohnst wo Roman und Heiko wohnen, ist es ne halbe Stunde zu Fuß", er lachte.

"Ach shit! Jetzt hab ich Roman nicht Tschüss gesagt!", ich klatschte mir mit der Hand auf die Stirn.

"Er wird es überleben"

Kurz hielt ich inne. War da gerade eine Spur von Neid zu hören?

...Neiiiin! Das würde Marc ja im Traum nicht einfallen!

"Is was?"

"Nee...", ich schüttelte den Kopf.

So also liefen wir genau eine halbe Stunde. Marc nutzte jedes Kommentar meinerseits aus und warf mir irgendwas vor. Wobei ich ja zuerst kein Blatt vor den Mund genommen hatte.

"Weist du was dumm ist?", nuschelte ich und holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche.

"Was?"

"Du weist jetzt wo ich wohne!", ich schloss ungeschickt auf und stolperte erstmal über die Fußmatte.

Hätte Marc mich nicht gehalten, wäre ich der Länge nach auf den Boden geknallt.

"Danke..."

"Kein Problem! Und was ist so schlimm daran zu wissen wo du wohnst?", fragend schaute er mich an.

"Keine Ahnung! Aber solang du nicht weist wo mein Bett schläft geht das ja noch", ich kicherte.

"Mädel du hast keine Logik!"

"Auch nur weil ich vielleicht ein Glas zu viel erwischt hab!", säuselte ich und machte mich von ihm los, "Und jetzt: Kannst du biiiiiitteeeeeee gehen! Mir hat grad schon die halbe Stunde mit dir gereicht."

"Nichts lieber als das, Mills!", jetzt grinste er wieder spöttisch.

"Na dann! Au revoir!", ich schob ihn zur Tür heraus und knallte sie zu.

Seufzent lehnte ich mich dann dagegen. Marc verbesserte sich aber auch nicht im geringsten!

Hey meine lieben Lieben!

Ich hoffe euch hat Kapitel 8 gefallen. Danke übrigens für die 86 Reads und 21 Votes *-* <3 :*

xoxo eure Luna :*

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