Kapitel 64

1.4K 86 6
                                    

Ich rannte wie eine Verrückte. Es war mir völlig egal, dass es mitten in der Nacht war. Und es war mir auch völlig egal, was für eine Strafe ich für diese Aktion bekommen würde von meiner Großmutter. Hauptsache ich konnte jetzt bei ihm sein. Izzi und Felix würden sie schon eine Weile hinhalten können, da war ich mir sicher. Das Haus kam immer näher und ich rannte nur noch schneller. Meine Haare waren inzwischen aufgegangen von dem Gerenne, aber in diesem Moment zählte das einfach nicht. Es hatte nicht zu zählen! Schwer atment hielt ich an. Was ich jetzt tat war total verrückt, aber es war die einzigste Möglichkeit die ich noch hatte. Ich zog einen der Stühle mit mir, die auf der Terasse standen. Zu allem Übel kam jetzt allerdings noch dazu, dass es zu regnen begann. Super! Das machte das Ganze nur noch schwerer als es eh schon war. Schnell kletterte ich auf den Stuhl und hüpfte nach Oben. Wie durch ein Wunder erwischte ich gleich das Geländer. Mit den Füßen stieß ich mich an der Lehne hoch. Meine Arme brennten, da sie diese Art von Belastung nicht gewohnt waren. Ich zog mich mühevoll nach oben. Es wurde immer schwerer vorallem, weil der Regen stärker wurde. Meine Finger rutschten mehr und mehr, vorallem als ich nach den anderen Stangen griff. Nach gefühlten 10 Minuten schwang ich mich schließlich über das Geländer. Mit rasendem Herzen lief ich zur Balkontüre. Alles war stockdunkel. Vorsichtig klopfte ich gegen die Scheibe. Als sich niemand regte klopfte ich stärker. Innerhalb von fünfzig Sekunden wurde die Türe aufgerissen.

"Amy?", Marc starrte mich sauer an.

"Ich bin hier um dir zu beweisen, dass es wirklich nur eine Wette war!", sagte ich ausser Atem, "Ich breche jetzt auch alle Regeln und vorallem meine Prinzipien, weil normalerweise tun das ja nur Jungs mitten in der Nacht ihre Freundinnen aufsuchen, auf ihren Balkon klettern und sich entschuldigen für den absoluten Schwachsinn den sie getan haben... Also: Ich bin nicht mit Felix zusammen. Es war einfach eine bescheuerte Wette der ich zugestimmt hatte, da ich einfach nicht nachgedacht habe! Ausserdem wollte ich diesem bescheuertem Mädchen aus meiner Klasse eins auswischen und sie nach allen Regeln zu veräppeln. Das was du gesehen hast, als du bei mir warst, war sozusagen einfach nur Probe. Wir haben einfach nur Blödsinn im Kopf gehab..."

Weiter kam ich nicht, da er mich an sich zog und mich einfach küsste. Mit rasendem Herzen erwiederte ich den Kuss und schlang meine Arme ganz um ihn. Kein Blatt Papier hätte zwischen uns gepasst in diesem Moment.

"Ich dachte ich hätte dich verloren!", flüsterte er und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Und ich dachte das selbe!", ich schaute direkt in seine Augen, "Ich liebe dich!"

"Und ich liebe dich!", er grinste und küsste mich wieder.

So also standen wir um halb 4 Uhr morgens, eng umschlungen im Regen und küssten uns. Was konnte es besseres geben?

Hey meine liebsten Kekse <3

Ich hoffe euch hat das letzte Kapitel gefallen <3 Gleich gibt's den Epilog mit allen Informationen <3 Hab euch liiiieb <3

xoxo eure Luna <3

Love, Life, and YouTube | DieLochis | BradeTVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt