Kapitel 45

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Es war früh am Morgen als ich aufwachte. Nicht weil ich ausgeschlafen hatte, sondern weil jemand an der Wohnungstür geklingelt hatte. Ich hörte wie Felix aufstand. Kurz war ich einen Blick auf die Uhr. 4:30 Uhr! Morgens! Müde stand ich auf. Wer zur Hölle besuchte Felix um diese Uhrzeit?

"Hallo! Verzeihen sie die Störung!", hörte ich eine Frauenstimme, "Ist Mrs Mills bei ihnen?"

"Ähm, ja?!"

Ich tapste zur Haustüre, neben meinen besten Freund. Eine schätzungsweise 20-Jährige in Polizeiuniform stand vor der Haustüre.

"Ich bin Amy Mills!", stellte ich mich vor.

"Mrs Mills! Kann ich mich mit ihnen kurz unterhalten? Es geht um ihre Tante!", sagte die Frau.

Erachrocken riss ich die Augen auf. Felix neber mir wirkte ebenso besorgt.

"Kommen sie rein!", sagte er mit gefasster Stimme.

"Danke!", sie nickte und trat ein.

Felix lief vorraus in die Küche.

"Darf ich ihnen etwas zum trinken bringen?", fragte ich aus Höflichkeit.

"Nein danke!"

"Ich bin im Wohnzimmer... Fall's du etwas brauchst!", Felix warf mir einen besorgten Blick zu.

Ich nickte tapfer und setzte mich an den Tisch.

"Was ist mit meiner Tante?", fragte ich sobald die Türe zu war.

"Es ist nicht leicht zu sagen!", die Polizistin wirkte bedrückt, "Ihre Tante war heute Morgen gegen 3 Uhr unterwegs mit dem Auto. Der Grund ist bislang unbekannt... Auf jeden Fall ist ein Auto auf ihre Spur gekommen. Sie konnte im letzten Moment noch ausweichen, ist dann aber von der Straße gekommen und gegen einen Baum gefahren."

Ich schnappte nach Luft. Eine Träne rollte mir über die Wange.

"Es tut mir so leid, aber sie schwebt in Lebensgefahr!", vollendete sie ihren Bericht.

Für einen Moment hielt alles an. Es war so mucksmäuschenstill, dass ich davon Gänsehaut bekam.

"Die Ärzte tun alles um sie am Leben zu halten. Der Fahrer des anderen Wagens hat zum Glück gleich den Krankenwagen gerufen", fügte sie hinzu, "Es tut mir sehr leid Mrs Mills!"

Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und ging.

"Am?", Felix setzte sich neber mich.

"Sie könnte sterben Felix!", ich starrte immernoch stur auf den Tisch.

Völlig taub vor Schmerz. Ich spürte nur das. Alles andere war mir egal.

"Sch! Alles wird gut! Okay? Alles wird gut!", er nahm mich in die Arme.

Bei seiner Berührung konnte ich die Tränen dann nicht mehr bremsen. Ich heulte wie ein kleines Kind. So wie ich noch nie im Leben geheult hatte.

"Ich muss zu ihr! Felix, ich muss da hin!", ich versuchte mich loszumachen.

"Am! Das machen wir! Sobald der erste Zug fähr fahren wir hin!", Felix strich mir über die Haare.

"Nein ich muss da jetzt hin! Sofort!", schrie ich.

"Nein Am! Das geht nicht!"

Sein Griff verstärkte sich. Das Telefon klingelte. Er nahm es vom Tisch.

"Hallo?", meldete er sich.

Immernoch versuchte ich von ihm weg zu kommen. Trotz Telefon hielt er mich aber noch zu fest.

"Für dich!", er drückte mir den Hörer in die Hand.

"Was?", keuchte ich.

"Am! Schatz! Ich bin's!", hörte ich Marc's Stimme.

"Marc!", hauchte ich.

"Hör zu! Ich bin mit meiner Mom gerade im Krankenhaus. Auch wenn niemand etwas über ihren genauen Zustand erfahren darf, wissen wir, dass sie lebt! Okay? Das ist jetzt erst das Wichtigste!", beruhigend redete er auf mich ein, "Ich warte hier auf dich! Okay? Bleib erst bei Felix, dann kannst du den ersten Zug nehmen! Ich werde dich dann abholen."

"Okay!", ich erzitterte und wischte mir Tränen weg.

Wenigstens war er mir geblieben...

Hey meine lieben Kekse! :*

Ich hoffe euch gefällt das Kapi... Auch wenn es echt dramatisch ist!

Wie immer viiiiiiiiielen, viiiiiielen Dank für so vieeeeeeleee Reads, Votes und Comments! Ich bin soooooo happy darüber <3

HEL<3

xoxo eure Luna :*

Love, Life, and YouTube | DieLochis | BradeTVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt