Kapitel 58

1.4K 87 4
                                    

Die Fahrt zog sich wie Kaugummi. Zudem war Herr Strobels Fahrstil einfach furchtbar. Ich gab mir alle Mühe nicht zu kotzen, bei den vielen Vollbremsungen. Als wir dann die ersten Häuser von Köln erreichten, begann mein Herz aufgeregt zu klopfen. Yay! Schon wieder ein neues Leben! Am liebsten würde ich mich sofort wieder in die nächste Bahn sitzen und wieder zurück fahren. Aber ich durfte nicht. Nach ungefähr 15 Minuten erreichte Strobel das Haus meiner Großmutter.

"Endstation Amy!", sagte er.

Ich nickte nur und stieg aus. Es war unheimlich still, dafür, dass es Mittag war. Ich schluckte. Trotz des schlechten Gefühls, nahm ich zwei meiner Koffer und zog sie zum Gartentor. Langsam öffnete ich es und lief den Steinweg entlang zur Haustüre. Komischerweise war die Türe angelehnt. Ich stieß sie auf. Alles still. Herr Strobel folgte mir mit meinem letzten Koffer. Mit einem merkwürdigen Gefühl stellte ich die Koffer ab, dann lief ich zur Küche. Kaum hatte ich die Türe geöffnet wurde mir ein 'Überraschung' entgegen geschleudert. Ich schaute mich um. Felix, Izzi, Taddl und meine Oma standen in der Küche. Felix lief auf mich zu und umarmte mich.

"Deniboy!", ich musste lachen und drückte ihn fest.

"Denkst du etwa wir hätten dich vergessen?", lachte er mir ins Ohr.

"Fast!", nuschelte ich und wurde leicht rot auf den Wangen.

Als nächstes knuddelte ich Izzi durch, danach Taddl, den ich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte -und mit Ewigkeiten, waren Ewigkeiten gemeint-. Am Schluss umarmte ich meine Großmutter.

"Oh meine Amy!", sie gab mir ein Küsschen auf die Wange, "Schön dich wieder hier zu haben!"

Ich nickte aufrichtig.

"So dann wäre meine Arbeit getan! Ich werde dan gehen!", Herr Strobel stand lächelnd in der Tür, "Viel Erfolg Amy Mills!"

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging.

"Also! Ich lass euch dann mal alle alleine. Ihr wisst ja wie Kuchenessen geht!", meine Großmutter zwinkerte.

Ich nickte dankbar. Den Apfelkuchen, den sie gemacht hatte, sah so verlockend aus, dass ich dazu nicht nein sagen konnte.

"Wie geht's dir so Am?", fragte Izzi nach einer Weile.

"Ganz okay!", ich zuckte mit den Schultern.

Was sollte ich auch sonst sagen? Alles am A? Alles Perfect?

"Euch?", ich schaute in die Runde.

"Mit dir jetzt in Köln, gleich viel besser!", Taddl zwinkerte.

"Schleimer!", ich lachte.

Die Drei blieben noch ganze zwei Stunden, dann gingen sie. Oma half mir danach sofort mit dem Gepäck. Es war innerhalb einer knappen Stunde alles verstaut. Fibs hatte einen Platz bei mir im Zimmer bekommen. Es war zwar relativ eng, aber besser als garnichts. Am Abend lag ich dann wach im Bett und starrte die Decke an. Der ganze Schmerz des Verlustes kam erst jetzt wieder richtig zum Vorschein. Jetzt wo ich alleine war. Jetzt wo ich ohne Marc war. Jetzt wo es dunkel, still und einsam war...

Hey meine Kekse :*

Heute gibt' nochmal ein Kapi für euch <3 ich hoffe euch gefällt es :) DANKE für alles an alle meine Kekse :* Hab euch liiiiiiiiiiiiiiieb <3

xoxo eure Luna :*

Love, Life, and YouTube | DieLochis | BradeTVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt