"RENEEEEEEEEE!RONAN! ICH WEIß, DASS IHR DA SEID! KÜMMERT EUCH DARUM! SOFORT!BITTE!", schrie ich schon fast verzweifelt und ging einfachweiter. Packte die verstörte Emma am Arm und zog sie mit mir,während sie die wahrscheinlich bizarrste Szene schlechthinbeobachtete. Nämlich, wie aus dem Nichts plötzlich die beidenBodyguards auftauchten und einen armen Fotografen aus der Reservelockten und ebenfalls mitschleppten.
"Woherwusstest du, dass die da sind?", fragte Emma, nachdem sie sichberuhigt hatte und nun die ganze Zeit lachen musste, weil sie dasGesicht des anderen Fotografen einfach zu lustig fand. Der fand dasaber gar nicht lustig, sondern schaute verängstigt von Renee zuRonan und wieder zurück. Und schien sich genau die selbe Frage zustellen.
"Ichhabe den Verschluss gehört. Als Paparazzi solltest du dir wirklichmal eine leisere Kamera zu legen Freundchen! Und die anderen Beidensind auch nicht viel besser. Wenn ihr schon einen auf Hide and Seekmachen wollt, dann trampelt doch nicht wie ein Elefant imPorzellanladen auf jeden noch so kleinen Ast, der hier rum liegt!",schimpfte ich mit allen dreien.
DerenGlück, dass wir gerade beim Haus ankamen. Wie erwartet war dieNachricht auch dort schon angekommen und so kam es, dass mir einwütender Keaton die Tür aufhielt, dann aber stockte, als er Reneeund Ronan mit dem Fotografen sah.
"MeineGüte, wie lange wollt ihr den armen denn noch Quälen? Nehmt ihm dieSpeicherkarte ab und lasst ihn gehen!", erwiderte ich ungeduldigund stellte mich ihnen in den Weg, als sie ihn ins Haus bringenwollte. Etwas ratlos standen sie da, nicht sicher, was sie jetzt tunsollten. Also trat ich an den Mann heran, der sich immer noch nichttraute etwas zu sagen, obwohl es ihm deutlich anzusehen war, dass esihm nicht passte, dass jemand an seine Kamera ging.
"KeineSorge, ich bin auch Fotografin. Ich mache deine Kamera schon nichtkaputt. Ich nehme nur die Karte raus. Hast du eine Visitenkartedabei? Gib sie mir!", befahl ich ihm ruhig aber bestimmt. Ronanließ seinen Arm los und kurze Zeit später streckte er mirangeforderte Visitenkarte wortlos entgegen. "Danke,"lächelte ich ihn freundlich an und er schien die Welt nicht mehr zuverstehen. "Ich werde dir an die Adresse, die da drauf stehteine neue Speicherkarte schicken. Ich wünsche dir noch einen schönenTag, Kollege", schüttelte ich ihm die Hand und ging dann insHaus. Emma folgte mir grinsend an dem verwirrten Keaton vorbei insWohnzimmer, wo sich mal wieder alle versammelt hatten, wie schafftendie das immer nur, ohne sich vorher abzusprechen, alle in solchenMomenten hier zu sein?
"Jjwas hat das zu bedeuten?...Warum wissen wir nichts davon?...Warumhast du uns nichts gesagt?...Wie hast du ihn kennengelernt?...Wannhast du den Auftrag angenommen?...", alle redeten durcheinander.Das Chaos war einfach mal wieder perfekt. Keiner aber wirklich keinerschien sich für mich und meinen derzeitigen Gemütszustand zuinteressieren und das ging mir schon wieder so was von gegen denStrich. Aber, wie sagte ich immer so schön: "Bin ja Profi!",deswegen blieb ich einfach ruhig und ließ sie weiter reden. Da sieauch nach etwa fünf Minuten nicht zur Ruhe kamen ging ich in dieKüche und trank etwas kühles Wasser, als plötzlich Keaton hereinkam. Es war als würden alle Gespräche auf einmal verstummen undseine Worte noch extremer in meinen Ohren klingeln:" IchVERBIETE dir mit ihm zu arbeiten! Mach es wieder rückgängig."
Äußerlichvöllig unbeeindruckt, antwortete ich total cool:" Als wenn dudas könntest... Sieh hin Keaton...Sieh GANZ GENAU hin!" knallteich das Glas neben ihn auf den Tresen, bevor ich ihn einfach stehenließ und mit Emma das Haus verließ. Innerlich kochte ich schonlange bei mindestens 300 Grad Celsius vor mich hin...
*
"EntschuldigenSie! Miss! Miss Watson, nicht sie auch noch! Miss, bitte hören sie,sie können nicht einfach da rein! Sie haben keinen Termin!",rannte mir die nette Dame vom Empfang hinterher, was nicht sonderlichzur Besserung meiner sekündlich sinkenden Laune, führte. Wie vomBlitz getroffen blieb ich stehen:" Ich kann da nicht rein?"
Ichstand mit dem Rücken zu ihr, hörte aber, wie sie deutlicherleichtert einatmete. Dachte die jetzt wirklich sie hätte michüberzeugt?
"Ja,Miss. Sie können da nicht rein."
Langsamdrehte ich mich um. "Ich KANN nicht?"
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Schnapschuss = Liebe
Romance*Achtung enthält sexuelle Handlungen und Szenen der Gewalt!* "Möchtest du uns denn keine Gesellschaft leisten?" "Macht es dir denn nichts aus?", fragte ich etwas außer Atem. Ihr Anblick mit Isaac im Arm, umhüllt von der Decke war einfach zu atember...