Plötzlichwar es ruhig um mich herum. Vollkommen still. Die Dunkelheit wicheinem seltsamen Traum. Einem Traum, der mich schon wegen derHauptdarsteller zum Stöhnen brachte. Ein Traum in dem Keat einenseltsamen Anruf bekam, daraufhin mit geschocktem Gesicht zu seinemLaptop eilte, wie unter Strom etwas eingab und dann, er hatte eineWeile still vor sich hin gelesen, in wütendes Gebrüll ausbrach. EinTraum in dem dann auf einmal Taylor auftauchte, sein Gesicht zeigteganz deutlich, dass er wieder etwas ausgeheckt hatte, etwas, dass ihnhöchst zufrieden mit sich selbst sein ließ. Immer wieder grinste ertief in Gedanken und schaute auf seine Armbanduhr. Da, sein Handyklingelte, doch als er den Namen auf dem Display erblickt wird seinGrinsen nur noch breiter. Fast schon spöttisch klang seine Stimmeals er abhob:" Hey Keaton! Ja, was du gelesen hast entsprichtvoll und ganz der Wahrheit, also nimm dich zurück, hör auf sie zubelästigen. Sie ist jetzt mit mir zusammen!" Dann sah ich aufeinmal wieder Keaton, der sprachlos dasaß. Dem Tuten des aufgelegtenTelefonats nur noch mit halbem Ohr horchend und aussah, als würde ergleich in Tränen ausbrechen. Plötzlich kann ich lesen was auf demBildschirm steht:" Sie ist nicht nur meine Photographin!"stand da in knallroten Buchstaben. Darunter ein Bild von Taylor und... MIR! Warum war da ein Bild von mir?
Erschrockenschlug ich die Augen auf. Schwer atmend schaute ich an eine strahlendweiße Decke. Benommen, ich wusste grade nicht so genau was mit mirpassierte oder auch nicht und war völlig verwirrt, versuchte icherst einmal mich etwas zu beruhigen. Meine Atmung zu normalisieren,was mir auch eigentlich ganz gut gelang, bis ich plötzlich eineBerührung an meiner Hand bemerkte. Sofort beschleunigte sich meinHerzschlag auf unbestimmte neue Rekorde und ich hielt erschrocken dieLuft an. Mein Blick schnellte in die Richtung aus der die Berührunggekommen war und blickte in die besorgten Augen von Emma. Sofort wardie Anspannung verflogen und ein Lächeln stahl sich auf meinGesicht.
"HeyJj, ich bin so froh, dass du endlich wach bist!", warum sah siebloß so schlecht aus? Blass und das Make Up war auch nicht mehr daswas es mal war. Und wovon genau sprach sie da? Ich musste sie komischangesehen haben, denn, nach einem kurzen, ihrerseits erstauntenMoment, atmete sie langsam tief ein, bevor sie mir die Antwort aufmeine unausgesprochene Frage gegen den Latz knallte:" Du liegstzwar nicht im Krankenhaus, aber dieser Raum kommt dem ganzen ziemlichNahe. Du bist sozusagen zwischen die Fronten geraten und bist echtübel zugerichtet worden und oh Gott, es war so schlimm..."
Langsamdämmerte mir was sie sagen wollte. Die Erinnerungen kamen zurück,so dass es mir kurzzeitig so vorkam als hätte mein Herz aufgehörtzu schlagen. Doch dann drang ein Geräusch an mein Ohr, das mir inmeiner Gegenwart doch recht fremd vorkam und ich wandte meineAufmerksamkeit wieder Em zu. Erst jetzt stellte ich fest, dass dieGeräusche ihren Ursprung in ihrer Kehle fanden. Sie weinte. Ichwollte fragen warum sie weinte und sie beruhigen, doch mir fehltendie Worte, also begnügte ich mich damit sie anzulächeln und meineArme auszubreiten. Bereitwillig ließ sie sich von mir in eineUmarmung ziehen. Ich hoffte, dass sie verstehen würde, dass ich ihrdamit sagen wollte, dass alles in Ordnung war.
Alssie sich wieder von mir löste, hatte sie sich wieder etwas gefangenund lächelte mich an, mir war als huschte ihr Blick mir mehrmalsüber mein Gesicht, bevor sich wieder Tränen in ihren Augen breitmachten. Was hatte sie nur? Sah ich denn wirklich so schlimm aus? Wiesah ich überhaupt aus? Mein Blick wanderte an mir herunter und ichstellte fest, dass ich, im Gegensatz zu Emma andere Klamotten anhatte. Es schien ein Nachthemd zu sein...ein ziemlich freizügiges,wo in drei Herrgotts Namen hatte ich das jetzt schon wieder her? Damussten die Stromberg Schwestern ihre Finger mit im Spiel haben, wersonst würde mir ein lila Negligee kaufen? Der Stoff war sohauchdünn, dass man schon die Schemen meines unästhetischen Körpersdarunter erahnen konnte. Peinlich! Sofort wollte ich mir die Deckedarüber ziehen, doch als mein Blick auf meine Arme fiel hielt ichinne. Sie strahlten mir entgegen in den tiefsten blau, grün und lilaTönen, die ich jemals auf meiner Haut gesehen hatte. Groß unddominant hoben sich die hässlichen Flecken von meinem gesunden Teintab. Was sollte denn das? Was war denn bloß mit mir passiert? Ich wardoch nur gestürzt oder etwa nicht? Fassungslos Strich ich mit meinenFingern über die bunten Flecken und ließ sie direkt wieder zurückzucken. Wie ein Blitz in ein Kabel einschlug und sich dann darüberim kompletten Stromkreislauf verbreitete, zuckte der Schmerz durchmeinen Arm. Aua, das tat weh, stellte ich nüchtern fest. Ob der Restvon mir auch so aussah? Etwas unbeholfen, weil mir wirklich alles wehtat, sobald ich mich bewegte, schlug ich die Decke noch ein Stückchenweiter zurück. Ein riesengroßer blauer Fleck. Noch einer. Zweietwas kleinere. Irgendwie wusste ich grade gar nicht was ich sagensollte. Einerseits war ich einfach stinksauer, andererseits war ichso dermaßen gelassen, dass ich selbst nicht wusste was gerade mitlos war. Ob die mir irgendwelche Tabletten gegeben hatten? Ja,bestimmt hatten die mir Psychopharmaka gegeben, damit ich nicht sohysterisch wurde, wenn ich aufwachte und meinen Körper in einemderart unglaublich schlimmen Zustand sah. Das musste es sein. Unterder Wirkung der Medikamente, ich war mir mittlerweile sicher, dasssie mir welche gegeben hatten, wollte ich aufstehen, doch Embedeutete mir sitzen zu bleiben. Der Arzt würde jeden Moment kommen.Sie saß immer noch neben mir, der Kayal und der Eye-Liner waren zueinem Abbild der Trauer unter ihren sonst so strahlend braunen Augengeworden und erinnerten im Moment, im Zusammenspiel mit ihrer Frisur,die ihre besten Zeiten schon hinter sich hatte und ihrer, durch denSchlafmangel und die Strapazen ganz blass wirkenden, Haut, wie eineKreak-Nutte auf Entzug. Bei diesem Gedanken musste ich etwas lächeln.Ich bescheuerte Nudel...
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Schnapschuss = Liebe
Romance*Achtung enthält sexuelle Handlungen und Szenen der Gewalt!* "Möchtest du uns denn keine Gesellschaft leisten?" "Macht es dir denn nichts aus?", fragte ich etwas außer Atem. Ihr Anblick mit Isaac im Arm, umhüllt von der Decke war einfach zu atember...