Zufriedensaß ich auf dem Sofa meines Managers und las mir den Artikel immerwieder durch.
"Ister nach deinem Geschmack? Und du bist dir sicher es funktioniert?"
Stimmenwurden vor dem vergläserten Büro laut. "Nein, MISS! BITTE! Siekönnen da jetzt wirklich nicht rein!" Überrascht wandte meinManager seinen Kopf und drückte auf den Knopf, der dieMilchglass-Effekt-Wirkung der Glaswände aufhob. Jj stand mit demRücken zu uns, Emma schräg hinter ihr mit ihrer Front zu unsgerichtet. Grinsend winkte sie mir zu, ich ihr etwas erstaunt zurück.Zwar stand Jj nach wie vor mit dem Rücken zu mir, aber ihreKörperhaltung und ihre Kälte die in ihrer sonst so warmen Stimmelag liessen mich aufhorchen.
"Ichhabe ihnen schon einmal gesagt: ICH KANN DAS UND ICH MACHE DAS! Wennsie mich jetzt bitte entschuldigen möchten, Mein AUFTRAGGEBERwartet."
"Sieist ein kleiner Wirbelwind!?", grinste mein Manager, den Blicknach wie vor auf die kleine Brünette gerichtet, die sich jetztwieder herumdrehte und wieder zu Emma aufschloss. Emma deutete inmeine Richtung, woraufhin Jj mir ihren Blick zuwandte. Vielleicht wares nur meine Fantasie, die mir hier grade einen Streich gespielthatte, aber als Jj's Blick auf mich viel schien es, als hätte michjemand schockgefrostet. Eine kalte Hand schien nach meinem Herzen zugreifen und damit meinen ganzen Körper zu Eis werden zu lassen.
"Jaes scheint ganz so," sagte ich, während ich mich unwohl unterihrem Blick wandt.
Esklopfte an der Tür, die eiskalte Hand schloss sich schmerzend ummein Herz, schien es erdrücken zu wollen.
"Miss,bitte! Gehen sie nicht da rein, die Herren sind in einer Besprechung!Der böse Blick, der kurz zuvor noch mir gegolten hatte, flog jetztzu Ina, der Empfangsdame herüber, die davon mit voller Wuchtgetroffen wurde und dann endlich klein bei gab. Die Tür ging auf unddie drei Damen betraten den Raum. Ina mit gesengtem Kopf und sichentschuldigend, flüchtete an die Seite des Managers, verstummte dannaber erleichtert, als er sie anlächelte und ihr damit zu verstehengab, dass alles in Ordnung sei.
"EntschuldigenSie meine Verspätung," Jj schaute mich nicht einmal mit ihremHintern an. Der Blick ihrer Augen war auf meinen Manager gerichtet,keinesfalls unfreundlich aber bestimmt.
"Siesind nicht zu spät. Vielmehr ist es so, dass wir nicht damitgerechnet haben," konterte mein Manager Edgar gekonnt, wurdeaber sofort von seinem hohen Ross heruntergeschmissen.
"Na,dann sind wir ja jetzt Quitt, nicht wahr?", funkelte sie ihnböse grinsend an. Irgendetwas war anders an ihr als zuvor.irgendetwas...natürlich! Ihre Augen! Hatte sie nicht braune Augen?Ja, an dem Abend der Party hatte ich doch gesehen, dass sie brauneAugen hatte, also warum funkelten ihre Augen meinen Manager danngerade aus hellgrünen Augen an?
"Nun,ich bin nur hier um ihnen mitzuteilen, dass ich Ihrem Wunschnachkommen werde. Ich möchte, dass sie mir jetzt den Vertragaushändigen," mein Mund blieb offen stehen. Hatte sie daswirklich gerade gesagt? Sie wollte tatsächlich darauf eingehen?Etwas überrascht schaute ich meinen Manager an, der genauso erstauntaussah wie ich. Zum Glück war er solche Situationen aber anscheinendgewöhnt und lenkte direkt ein.
"Setzensie sich doch bitte Ms. Fotografin!", ging er auf sie zu und botihr einen der Stühle an, die dort standen. Doch wie schon so oft inden letzten Minuten hatte er da die Rechnung ohne sie gemacht.
"DenVertrag Mister! Jetzt!", sagte sie und es jagte mir einenSchauder den Rücken hinunter. Es war der absolute Wahnsinn, wasalleine die Stimme dieser Frau mit mir zu machen vermochte. Wiemachte sie das nur? Es war als wenn ihre bloße Anwesenheit mich aneinen anderen Ort brachte. Einen Ort, der sehr hell und inPastellfarben gemalt war. Ein Ort, an dem die Sonne warm auf unsherab schien und der Himmel nur Wolken beherbergte, die man zumFormen raten verwenden konnte. Ein Ort, an dem sie und ich gemeinsamglücklich sein konnten und sie mir immer ihr wunderschönes Lächelnzeigte. An dem sie glücklich war.
Aberan diesem Ort waren wir nicht. Nein, wir waren in dem Büro meinesManagers, der nun mit einem kleinen Wink Ina zu verstehen gab, dasssie sofort die Papiere holen sollte. Allerdings, und das fiel mirjetzt, nicht zuletzt durch Emmas amüsierten Blick auf, nicht ohneseinen Blick unverwandt auf Jj gerichtet zu lassen. Also, man hörtja oft von Blickduellen, und man sieht sie auch oft im TV angedeutet,aber was ich hier gerade miterleben durfte schlug Alles. Ein Krimiwar da nichts gegen. Es war als könnte man die Elektrischen Blitzezwischen den Beiden hin und her zucken sehen. Sie griffen sichgegenseitig mit ihren Blicken an und keiner wollte verlieren. Das warmehr als offensichtlich.
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Schnapschuss = Liebe
Romance*Achtung enthält sexuelle Handlungen und Szenen der Gewalt!* "Möchtest du uns denn keine Gesellschaft leisten?" "Macht es dir denn nichts aus?", fragte ich etwas außer Atem. Ihr Anblick mit Isaac im Arm, umhüllt von der Decke war einfach zu atember...