Immer und immer wieder schüttelte sie ihren Kopf, wobei ihre Haare, die sie heute offen trug, immer sanft hin und her geworfen wurden. Sie öffnete den Mund, hob die Hand, ließ sie wieder fallen und schüttelte wieder ihren Kopf.
Genervt verdrehte ich die Augen. Em war mir im Moment keine große Hilfe. Sie lies sich immer und immer wieder erzählen, was die letzten Stunden zwischen Keat und mir passiert war. Stellte die ganze Zeit die selbenFragen und starrte mich fassungslos an.
„Was stimmt denn bitte mit ihm nicht?", fragte sie nun endlich. Ihr Kopf schien schonlange vor Gedanken zu rauchen.
„Ich weiß es nicht! Und es macht mich wahnsinnig! Wirklich! Ich meine, ich verstehe sein Verhalten nicht. Erst ist er lieb, dann böse, dann gleichgültig, dann wiederböse und dann wieder lieb! So was habe ich noch nie, nie, nie, nie erlebt! Nicht mal bei einer Frau!", rief ich verzweifelt und fuchtelte wild durch die Luft. Eine der Dinge die ich ebenfalls sehr gut konnte. Das ich dabei noch nie jemanden erschlagen hatte, war echt ein Wunder. Aber hey, so lange doch keiner zu Schaden kam, konnte und sollte sich doch niemand bei mir beschweren. Oder?
„Ach Mensch, Süße. Ich verstehe echt nicht, wie du dir so etwas antun kannst. Ich meine, er ist Satan persönlich! Er macht dich fertig und du lässt es einfach geschehen! Warum tust du dir das an? Warum packst du nicht deine Koffer und gehst? Kein Mensch mit normalem, gesundem Menschenverstand würde das verstehen. Aber du? Du gehst sogar noch einen Schritt weiter uns ziehst sogar noch mit ihm zusammen. Wäre mir das gestern passiert...", schaukelte sie sich hoch und wurde jäh von mir unterbrochen.„...hättest du es genossen! Komm schon Em, du bist nicht so unschuldig, wie du immer tust! Und außerdem, haben wir einen Vertrag! Was wäre ich für eine Geschäftsfrau, wenn ich ihn bei er kleinsten Schwierigkeit überBord werfen würde? Ich bekomme das Gebacken. Das Problem ist nur, dass ich zu viel hinein Interpretiere. Das darf mir einfach nichtmehr passieren. So einfach ist das!"
„Aber,Schatz! Du liebst ihn doch."
„Aber ich muss doch sehr bitten! Ich bin ein Profi!", stellte ich mich vor sie und schnipste und zeigte ihr anschließend hochnäsig meinen Finger, so dass sie zwar grinste, ich hatte gerade jeder Diva da draußen Ehre gemacht, aber schwieg. Ich war sehr froh darüber, denn leider Gottes, war ich mir selbst nicht so sicher, wie ich das schaffen sollte. Irgendwie wünschte ich mir, dass er mich weiterhin so kalt behandelt hätte, wie er es noch gestern getan hatte. Dann würde ich mir wenigstens keine Hoffnungen machen müssen. So blieb mein Herz ewig in der Schwebe.
Zwei Stunden und 5 Outfitsspäter wartete ich nervös auf meinen „Freund".

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Schnapschuss = Liebe
Romance*Achtung enthält sexuelle Handlungen und Szenen der Gewalt!* "Möchtest du uns denn keine Gesellschaft leisten?" "Macht es dir denn nichts aus?", fragte ich etwas außer Atem. Ihr Anblick mit Isaac im Arm, umhüllt von der Decke war einfach zu atember...