"Willkommen in der HWG! ", sagte Marti, schloss auf und öffnete einladend die Wohnungstür.
"HWG?", fragte ich, betrat als Erste die Wohnung und schaute mich um. Es sah gemütlich aus. Eine kleine Küche und mehrere Zimmer gingen von dem Flur ab.
"Ja, die Hammer-WG.", sagte Rick grinsend und schob sich an mir vorbei in die Wohnung, "Und mit Steve unten gemeinsam sind wir die Haus-WG."
Steve. Ich konnte es kaum erwarten, ihn wieder zu sehen. Doch gleichzeitig war ich auch total nervös deswegen. Wie würde es sein, ihn wieder zu sehen? Genauso wie damals? Oder ganz anders?
Eigentlich kannte ich ihn ja kaum. Wir hatten uns nur ein paar Stunden gesehen auf der GamesCom. Doch jetzt hatten wir vielleicht die Möglichkeit uns richtig kennenzulernen.
Marti zeigte mir, wo ich Schuhe und Jacke hinlegen konnte und machte dann eine kurze Wohnungsführung, die in seinem Zimmer endete. Er hatte neben seinem Bett noch ein Schlafsofa, das er schon für mich hingerichtet hatte.
„Danke übrigens nochmal, dass ich bei dir pennen kann.", sagte ich und stellte meine Tasche neben das Sofa, „Vor allem weil wir uns noch überhaupt nicht kennen."
„Kein Problem!", erwiderte Marti grinsend.
„Na, hast du Hunger?", fragte er dann.
Ich nickte. Ich hatte mir zwar am Bahnhof in Hamburg etwas Kleines zu essen geholt, aber es fühlte sich an, als wäre das Ewigkeiten her gewesen.
„Sehr gut.", sagte Marti, „Wir wollten nämlich heute alle zusammen kochen. Rick hat irgendeine asiatische Gemüsereispfanne im Internet gesehen und will die jetzt unbedingt nachkochen."
Gemeinsam gingen wir zurück in die Küche, wo Rick schon fleißig dabei war, alle Zutaten, die wir zum Kochen brauchten, auf den Tisch zu stellen.
„Kann man helfen?", fragte ich.
„Klar, schnapp dir ein Brettchen und fang an zu schnippeln.", antwortete Rick und deutete auf das Gemüse.
Ich nahm mir ein Brett, ein Messer und eine Paprika und machte mich daran, sie klein zu schneiden.
„Nicht zu fassen!", sagte Rick, der sich gerade wieder zu uns umgedreht hatte, „Du lässt deinen Gast arbeiten und selber machst du nichts."
Marti hatte mir gegenüber an dem Küchentisch Platz genommen und sich zurück gelehnt. Jetzt schnappte auch er sich stöhnend etwas von dem Gemüse und begann es zu schneiden.
„Und wenn Steve nicht gleich auch zum Helfen kommt, kann er sich selbst was zum Mittagessen machen!", schimpfte Rick weiter.
Bei Steves Namen zuckte ich unwillkürlich zusammen. Zum Glück bemerkte es keiner der Jungs. Ich musste wirklich damit aufhören. Ich würde hier Steve wahrscheinlich dauernd über den Weg laufen und seinen Namen würde ich wohl auch noch einige Male hören. Da durfte ich mich nicht jedes Mal so aufführen.
Kurze Zeit später klingelte es an der Tür.
„Ich geh schon!", sagte Marti und war schon halb aufgesprungen. Offenbar war ihm jede Entschuldigung recht um nicht weiter Gemüse schneiden zu müssen.
Innerlich bereitete ich mich darauf vor, Steve zu sehen. Denn wer sonst würde wohl jetzt klingeln? Wir erwarteten nur Steve. Sah er noch genauso aus wie vor zwei Monaten? Das war immerhin eine lange Zeit. Er konnte eine ganz andere Frisur haben.
Hoffentlich verstanden wir uns so gut wie damals. Hoffentlich war ich nicht gleich enttäuscht.
Marti öffnete die Tür und ich konnte Steves tiefe Stimme im Flur reden hören. Mein Herz schlug höher.
„Übrigens ist mein Gast inzwischen angekommen. Anscheinend kennst du sie.", sagte Marti gerade und kam wieder in die Küche. Und hinter ihm lief – Steve.
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Born 2 Dance - SpaceFrogs
FanfictionLucy hat einen kleinen YouTube Kanal namens Born 2 Dance. Mehr durch Zufall lernt sie die SpaceFrogs kennen und verliebt sich in Steve ...