Hauptgeschichte - Teil 13

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Kapitel 18: Unsere kranke Maus


Kurze Zeit, nachdem Thomas und sein kleiner Sohn Jonas den Hamburger Tierpark Hagenbeck verlassen hatten, standen sie am Eingang des Hotels, in dem die Familie wohnte.
„Guten Tag... Ist meine Frau bereits wieder auf unserem gemeinsamen Zimmer? ... Maria Wächter, Zimmer 223...", erkundigte sich der Pilot und die Empfangsdame sah an das Schlüsselboard.
„Ja, ihre Frau scheint auf ihrem Zimmer zu sein.", bestätigte die Empfangsdame, als sie sah, dass der Zimmerschlüssel nicht am Board hing. „Der Schlüssel hängt jedenfalls nicht mehr da..."
„Gut, dann werde ich... Jonas, kommst du bitte. Wir müssen zu Mama. Sie wartet schon auf uns. ... Jonas, geh' da weg, Kleiner. Wir haben jetzt keine Zeit für deine... Für dein Theater. Komm bitte mit..."
„Ich will jetzt aber noch mal zu Fiona...", motzte der Kleine und setzte sich bockend auf den Fußboden des Hoteleinganges, der mit einem dunkelroten Teppich ausgelegt war.
„Jonas... Ich habe jetzt momentan keine Lust und keine Zeit, mit dir zu diskutieren... Ob wir beide jetzt noch mal zu Fiona ins Krankenhaus fahren... oder ob du jetzt mit mir zusammen zu Mama gehst... Jonas! Entweder du kommst jetzt mit... Oder ich rufe Michael an, dass er dich abholt. Er würde dich bestimmt noch heute hier abholen und zu sich nach Hause mitnehmen... Du kannst es dir noch überlegen, ob du dich an die Regeln von Mama und mir hältst oder ob ich Michael anrufen soll... ", warnte Thomas seinen Sohn und der Sechsjährige schüttelte entschieden den Kopf und weinte, er wolle nicht zu Michael fahren. „Ich will jetzt endlich wieder zu meiner großen Schwester ins Krankenhaus... Ich muss doch aufpassen, dass Fiona nichts schlimmes passiert."
„Das kannst du in deinem Alter doch noch gar nicht, Jonas. Und ich will auch nicht, dass... Dass du so oft und so lange zu Fiona ins Krankenhaus fährst. Sie muss sich noch ausruhen, Kleiner...", erklärte Thomas seinem Sohn, doch Jonas schüttelte noch einmal entschieden den Kopf. „Ich will jetzt zu meiner Schwester. Sie braucht mich doch. ... Ich muss auf Fiona aufpassen. Sonst hat sie doch so große Angst..."

In der Zwischenzeit kümmerte sich Oberstarzt Kettwig, seit Jens' Mutter mit Oberst Brandt ins Krankenhaus gefahren war, um Sabines und Jens' kleine Tochter Milena, die noch nicht nach Hause geholt wurden war. Das kleine Mädchen lag schlafend auf dem Sofa im Aufenthaltsraum und keuchte. Der etwas beschleunigte Atem des Mädchens zeigte dem Arzt sofort, dass sich Milena wohl nicht gut fühlte.
Behutsam griff er der Kleinen an die Stirn und stellte beunruhigt fest: „Milena... Hey, kleine Maus. Geht es dir jetzt doch nicht gut... Du scheinst jetzt doch ein wenig... Fieber zu bekommen, du süße Maus... Ja, du kleines Mädchen... Ich kümmere mich um dich..."
„Herr Oberstarzt... Die Crew kommt wieder...", fiel Homann auf, als sich Anneliese dem Zentrum näherte und auf dem Landeplatz gelandet wurde.
Kettwig nickte und hob Milena kurz auf seinen Arm. „Jetzt kommt deine Mama wieder zurück. Schau mal, Milena... Da ist die Crew... Oberfeldwebel von Storkow... Da ist dein Patenonkel Wollcke... Und deine Mama... kommt auch schon... Nur dein Papa fehlt. Aber der kommt auch bald wieder zu dir..."
Mit dem quengelnden Mädchen auf dem Arm verließ Kettwig nun das Rettungszentrum und ging auf Sabine zu, die ihre Schritte beschleunigte.
„Milena, mein kleines... Mein kleines Mädchen... Was ist denn los? Warum weinst du denn wieder, meine Süße? Es ist doch alles in Ordnung.", sprach die Notärztin auf ihre Tochter ein, als Kettwig seine Kollegin darauf hinwies, dass es dem Mädchen wohl nicht gut ging.
„Sie scheint jetzt doch ein wenig erhöhte Temperatur zu haben. Als ihre Schwiegermutter noch da war, ging es der Kleinen um einiges besser... Da hatte ihre kleine Maus auch noch keine erhöhte Temperatur...", berichtete Sabines Chef und die Ärztin drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn, die ihr leicht erwärmt vorkam.
„Wie geht es Major Blank?", wandte sich Kettwig anschließend an Bordtechniker Wollcke, der die Seitentür von Anneliese schloss und anschließend neben Sabine stand und Milena über das Köpfchen streichelte.
„Ich weiß es noch nicht... Die Ärzte sagen mir nichts. Sie verweisen mich immer nur auf Sabine oder Jens' Mutter. Und darauf, dass... Dass sie mir nichts zu dem Zustand von Jens sagen können, weil ich nicht mit ihm verwandt oder verschwägert wäre. ... Ich bin ja nur der beste Freund von Jens; der... Der ihn am längsten kennt. Außer mir, Sabine oder seiner Mutter hat Jens doch keinen einzigen Menschen...", raunzte Wollcke und lief ins Rettungszentrum, während sich Sabine um Milena kümmerte.
„Ich habe mich eine ganze Weile um ihre kleine Tochter gekümmert. Und bis vor ein paar Minuten war alles in Ordnung. Aber... Dann hat sie plötzlich ein wenig erhöhte Temperatur bekommen. Ich konnte noch nicht die Temperatur messen; das können sie ja jetzt übernehmen. Anschließend sollten sie mit ihrer kleinen Milena nach Hause fahren, ich übernehme ihren restlichen Dienst."
Dem Oberstarzt kam der momentane Zustand von Milena gerade recht, denn so konnte er Sabine, ohne sie in den Zwangsurlaub zu schicken, vorläufig aus dem Dienstplan nehmen.
„Ich... Ich rufe meine Mutter an, die holt die Kleine ab und kümmert sich dann um Milena. ... Ich habe doch noch Dienst...", widersprach Sabine pflichtbewusst und griff mit der linken Hand zu ihrem Handy.
Bevor die Notärztin allerdings die Telefonnummer ihrer Mutter wählte, fügte Oberstarzt Kettwig noch an: „Frau Oberstabsarzt, ich übernehme in Anbetracht der Situation wirklich sehr gerne ihren Dienst. Damit sie sich um ihre kleine Tochter kümmern können... Und um ihren Lebensgefährten. ... Da komme ich wieder ein wenig aus meinem Büro raus. ... Oder haben sie damit ein Problem, Herr Oberfeld?"
„Nein... Nein, natürlich nicht. Sie sind der Boss...", lächelte Johnny und wandte sich dann an Sabine: „Hey, Sabine... Oberstarzt Kettwig hat Recht. Kümmer dich um deine kleine Motte; Milena braucht dich im Moment... Unsere Patienten kann auch Oberstarzt Kettwig übernehmen... Und morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Versprochen. ... Vielleicht kannst du Jens ja sogar morgen schon wieder aus der Klinik holen."
„Du hast Jens nicht gesehen!", keifte Sabine ihren Rettungsassistenten an. „Er... Er liegt leichenfahl in diesem verfluchten Krankenbett und... Und ist dem Tod näher, als dem Leben... Er hatte vermutlich einen Herzinfarkt, wenn dir das etwas sagt. Er ist... Er könnte sterben... Ich will meinen Lebensgefährten nicht verlieren; nicht jetzt. Aber... So, wie es aussieht... Wird Jens sterben."
„Jens kommt auf die Beine, Sabine... Mach dir keine Sorgen. Du kennst doch Jens ganz genau...", beruhigte Johnny seine Chefin noch einmal und legte dann seine Hand auf Milenas Kopf. „Die Kleine hat wirklich Fieber. Fahr' mit Milena nach Hause. Dort kümmerst du dich um die Maus. Und, wenn es Milena und Jens besser geht, kannst du wieder zum Dienst kommen. Vorher kannst du dich doch gar nicht auf die Patienten richtig konzentrieren..."
„Vielleicht... Vielleicht hast du recht, Johnny. Aber... Darf ich wenigstens noch für meine kleine Tochter hier sorgen? Ich kümmere mich kurz in meinem Büro um Milena... Und du assistierst mir dabei, Johnny.", lächelte Sabine vorsichtig und der Rettungsassistent nickte. „Klar, ich helfe dir... Kein Problem..."
Sabine war mit ihrem Kind ins Arztzimmer verschwunden und setzte Milena auf die Untersuchungsliege an der Wand, als Johnny die Notfalltasche öffnete und erklärte: „Ich bin soweit, Sabine... Was brauchst du? Ich habe von der Spritze über die Kanüle bis zum Beatmungsschlauch alles da..."
„Als erstes brauche ich erst mal das Stethoskop, Schwester Johnny...", erklärte Sabine und Johnny reichte ihr das Stethoskop, welches die Ärztin ihrer Kleinen erst einmal zeigte.
„Schau mal, Milena. Das Stethoskop... Damit hört die Mami mal dein Herz ab... Siehst du, meine Süße. Alles gut... Es ist alles gar nicht schlimm, Maus. Das Stethoskop ist nur ein bisschen kalt an deiner Brust. Aber das wird gleich wieder weggehen... Schwester Johnny, halten sie bitte das T-Shirt von Milena hoch...", wies Sabine ihren Assistenten an und Johnny salutierte nach Bundeswehrart, damit Sabine Herz und Lunge des Mädchens abhören konnte.
„Ein tolles Mädchen. Milena, du bist das beste Kind, was ein Arzt sich wünschen kann... Tapferes Mäuschen... Prima machst du das, mein Engel..."
Sabine lobte ihre Tochter überschwänglich und streichelte Milena über den Kopf. Dabei merkte die Ärztin, dass die acht Monate alte Milena wohl wirklich unter erhöhtem Fieber litt und die besorgte Mutter seufzte.
„So, jetzt messen wir, bevor sie wegen des Fiebers zu brüllen anfängt... noch schnell den Blutdruck... Ja, meine Milena. Die Mami passt auf ihr Baby auf. Es ist nicht schlimm, wenn die Mami dir den Blutdruck misst. Das tut der kleinen Maus gar nicht weh... Versprochen..."
Sabine legte ihrer kleinen Tochter die Blutdruckmanschette, die sie für Kinder benötigte, um den Arm und maß bei ihrer kleinen Milena ganz vorsichtig den Blutdruck.
„Ein gaaanz feines Mädchen. Prima hat Milena das gemacht. Ganz tapfer hat die Maus durchgehalten. Aber... Jetzt müssen wir uns noch um das doofe Fieber kümmern. Wir müssen das Fieber jetzt mal messen... Vielleicht bekommt die Maus dann noch etwas gegen das Fieber von der Mama..."
Sabine seufzte hörbar laut und wandte sich dann an Johnny: „Jetzt wird es gleich schlimm für die kleine Maus. Milena. Wir müssen jetzt wirklich Fiebermessen... Das kennst du schon. Kurz nach Weihnachten hast du krank auf dem Sofa gelegen. Aber da hat Papa bei dir Fieber gemessen... und Mami hat dich auf dem Schoß gehalten. Da hast du gaaanz laut geweint... Jetzt muss dir Mami leider Fieber messen... Schwester Johnny... Gibst du bitte das Fieberthermometer... aus der Tasche der Kleinen.", bat Sabine ihren Assistenten und wieder salutierte Johnny. „Zu Befehl, Frau Oberstabsarzt. Das Fieberthermometer aus Milenas Tasche. Kommt sofort."
Schnell hatte Johnny das Thermometer in der Hand und Sabine, die ihrer Tochter den Strampler und den Body ausgezogen hatte, deckte Milena mit der Babydecke der Kleinen zu.
„So... Milena, jetzt holt der liebe Johnny noch das Thermometer und dann schaut die Mami mal, ob ihre kleine Maus Fieber hat. ... Milena, meine kleine Süße. Du brauchst gar keine Angst... zu haben. Die Mami kann das auch... Ja, Süße. Dir tut nichts weh... Milena, hey. Ich weiß, du möchtest das jetzt nicht. Viel lieber möchtest du, dass dein Papi jetzt hierher kommt und bei der kleinen Milena ganz schnell Fieber misst. Aber das geht nicht, Milena. Der Papi ist selber ganz doll krank... Er liegt im Bettchen und kann im Moment nicht aufstehen... Pscht, Milena. Guck mal. Die Mami hilft dir jetzt... Ich lasse doch mein Baby nicht im Stich..."
Behutsam kümmerte sich Sabine um die acht Monate alte Milena, beruhigte das aufgeregt weinende Mädchen mit liebevollen Worten und streichelte dem Baby über den Kopf.

Als Milena im Arztzimmer kräftig und vor allem lautstark zu brüllen anfing, wusste Oberstarzt Kettwig, dass Sabine bei dem kleinen Mädchen wohl gerade Fieber maß. „Sie ist ein ganz schön lautes Kind...", fiel dem Oberstarzt auf, als er vor Sabines Zimmer stehen blieb und wartete, bis Sabine mit beruhigender Stimme zu ihrer kleinen Tochter sagte, dass alles wieder vorbei war.
„Schon ist es vorbei... Milena... Milena, meine kleine Maus... Pscht. Das böse Thermometer ist schon wieder weg... Schau, hier ist es... Prima, Schatz. Das war gar nicht so schlimm. Die Mami hat dir gar nicht wehgetan...", beruhigte Sabine ihre acht Monate alte Tochter, als die Ärztin das Fieber messen bei ihrer kleinen Tochter endlich abgeschlossen hatte und eine leicht erhöhte Temperatur feststellte.
„Und? Wie geht es ihrer Kleinen? Sie hat ja ganz ordentlich gebrüllt... Haben sie ihr schon Temperatur gemessen?", erkundigte sich Kettwig und Sabine nickte. „Ja, ich habe gerade das Thermometer wieder weggepackt..." „Wie hoch ist denn die Temperatur? Als ich vorhin bei Milena die Temperatur kontrolliert habe, hatte sie noch 37,6 Grad..."
„Jetzt hat sie noch höhere Temperatur. Ich habe bei der Kleinen 38,7 gemessen... Aber bisher hält sich das Fieber in Grenzen, das ist noch nicht so schlimm. ... Stimmts, Milena?"
Milena sah ihre Mutter an und eine kleine Träne floss aus den babyblauen Augen des Mädchens in Richtung Boden. Aufgefangen wurde die Träne von Milenas Strampler.
„Milena, es ist alles gut... Siehst du, jetzt tut dir nichts mehr weh... Mami passt auf dich auf... Dir tut keiner mehr so doll weh, versprochen... Ja, mein Mädchen. Mami macht nichts mehr mit dir...", versprach Sabine ihrem Kind und wandte sich dann an Kettwig: „Ich werde Milena morgen in die Kita bringen. Das Fieber ist heute bestimmt nur eine einmalige Entgleisung... Morgen Früh messen wir noch mal. Und dann geht es in den Kindergarten..."
„Frau Dr. Petersen. Ich will sie nicht zwangsbeurlauben müssen. Aber... Wenn sie morgen zum Dienst erscheinen, muss ich das wohl tun. Sie sind momentan gar nicht arbeitsfähig. Und das kann besonders in unserem Beruf sehr schwerwiegende Konsequenzen haben. ... Hören sie doch bitte auf mich. Ich will ihnen doch nichts böses, Frau Oberstabsarzt. Aber ich weiß, wie sie sich fühlen..."
„Ich fühle mich gut. Und deswegen werde ich morgen auch arbeiten kommen. So, wie jeden normalen Tag auch... Ich kann einschätzen, wann es für mich zu viel wird, Herr Oberstarzt. ... Und Johnny passt sicherlich auf mich auf, wenn ich einen Fehler mache... Sie können sich auf mich verlassen.", versprach Sabine und schnappte sich ihre Tochter, mit der sie ihr Büro verließ.
„Frau Oberstabsarzt Petersen... Ich werde sie morgen hier nicht auf dem SAR sehen. Sie können ihre Kollegen gerne besuchen, wenn sie wollen. Aber ihr Dienst beginnt erst wieder, wenn sie ihren Lebensgefährten wieder auf die Beine gebracht haben und das Fieber ihrer kleinen Tochter gesunken ist... Vorher sehe ich sie hier im Rettungszentrum nicht in ihrem Overall. ... Es ist doch nur zu ihrem Besten, Frau Dr. Petersen... Ich will sie vor einem ärztlichen Fehler bewahren, der einem Patienten das Leben kosten könnte. ... Überlassen sie mir ihren Dienst. Ich kümmere mich um die Patienten..." 


Sabine allerdings widersetzte sich den Anweisungen ihres Chefs und brachte ihre anscheinend über Nacht wieder gesund gewordene Tochter am nächsten Morgen in die Kita.
„Oh, Frau Dr. Petersen... Heute mal ganz alleine? Ohne ihren Gatten? ... Wo ist denn dein Papi, Milena?", wurden Sabine und Milena von der Erzieherin begrüßt, als die Notärztin ihre kleine Tochter im Spielzimmer auf die große Kuscheldecke setzte und das acht Monate alte Mädchen sofort zu ihrer Freundin Elisa krabbelte und sie umarmte. „Wo ist denn ihr Lebensgefährte?"
„Jens... Jens liegt seit gestern nach einem anstrengenden Einsatz selber im Krankenhaus... Er... Er hatte gestern vermutlich einen stressbedingten Infarkt..."
„Oh, das... Das tut mir aber leid, Frau Dr. Petersen. Wie geht es ihm denn jetzt?" „Weiß ich noch nicht. Ich muss mich erst mal mit den Kollegen in Verbindung setzen. Aber... Sie entschuldigen mich... Ich muss jetzt zum Dienst... Ach... Bevor ich es vergesse: Milena hatte gestern Vormittag ein wenig erhöhte Temperatur. Achten sie bitte darauf, dass die Kleine heute nicht so viel herumtobt und genügend trinkt. Wenn sie wieder Fieber bekommen sollte, rufen sie mich bitte an..."
„Wollen sie denn dann nicht mit ihrer Kleinen... besser zum Kinderarzt fahren? Ehe es Milena wirklich schlechter geht oder sie die Kleine die anderen Kinder ansteckt..."
„Ich habe aber momentan keine Zeit; ich muss jetzt zum Dienst.", erklärte Sabine in Kurzform alles und verabschiedete sich winkend von Milena. „Tschüss, Milena. Mama holt dich heute Nachmittag wieder nach Hause, wenn Anneliese nicht mehr fliegen kann..."
Milena winkte ihrer Mutter hinterher und saß glucksend auf der Kuscheldecke neben ihrer Freundin, bevor sie in Richtung Spielecke krabbelte und sich dort am Regal hochziehen wollte.
„Milena Sophie... Nein, das machen wir nicht... Milena Sophie... Nein... Du kleines Mäuschen. ... Hat dich die Mama einfach hier alleine gelassen... Dabei möchtest du heute gar nicht zu uns in den Kindergarten. Du möchtest doch bestimmt zu deinem Papa, stimmts?", fragte die Erzieherin und Milena lachte fröhlich. „Mami holt dich vielleicht ja heute Mittag ab... Und dann fahrt ihr zusammen zum Papi..."

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