Schule ist mal wieder absolut langweilig gewesen. Ich stehe vor der Schule und warte auf Yannic und joe. Ich habe keine Lust nach hause zu gehen. Chris ist bestimmt noch da und der is sicher auch noch komplett zugedröhnt.
"Hey Prinzessin."
"Hey Yannic. Joe."
Ich hab die Beiden den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Hab aber von Kate erfahren das sie mit beiden Physik hat und zur gleichen Uhrzeit Schulschluss haben wie ich.
"Hast du etwa auf uns gewartet?" Joe kommt auf mich zu und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Ich grinse.
"Klar hab ich das."
"Also joe bis nacher!"
Yannic dreht sich um und will schon losgehen.
"Hey Yannic. Warte doch mal kurz."
Er dreht sich fragend um.
"Ähm sollen wir vllt noch was machen?"
Joe schüttelt den Kopf.
"Sorry süße aber ich hab keine Zeit. Muss auf meine kleine Schwester aufpassen." Er scheint deswegen ziemlich genervt zu sein.
"Okay schade. Was ist mit dir Yannic?"
Er schaut nachdenklich aus. Er reagiert gar nicht auf meine Frage. Ich betrachte ihn einen kurzen Moment.
"Yannic?"
"Ähm. Sorry. Aber ich kann heute auch nicht. Ich bekomme gleich Besuch." Dabei wackelt er heftig mit seinen Augenbrauen.
"Okay." Ich drehe mich um gehe einfach los. Ich bin genervt. Ich bin sogar wütend. Aber warum genau weis ich nicht. Ich höre wie mir jemand hinterher läuft und mich dann an meiner Schulter festhält.
"Prinzessin jetzt warte doch."
Ich schaue Yannic kurz an geh dann aber entschlossen weiter. Ich brauche meine Kräfte für zuhause. Yannic läuft einfach stumm neben mir her. Zuhause angekommen gehe ich langsam mit eingezogenem Kopf zur Haustüre. Ich hab mich nichtmal von Yannic verabschiedet. Und heute kann ich auch nicht mal zu ihm gehen da er ja Besuch bekommt. Wieso muss er auch nur immer jemanden knallen. Gestern Abend hatte er doch schon Besuch von einer tussi. Und heute schon wieder?! Ich öffne die Haustüre ganz leise in der Hoffnung das dad und chris noch schlafen. Aber noch bevor ich die Türe schließen kann sehe ich meinen Vater. Er kommt gerade die Treppe herunter. Im Anzug. Er geht heute wohl zur Arbeit. Das lässt mich einen kurzen Moment hoffen. Als er mich sieht kommt er direkt auf mich zu.
"Amalia mein Schatz. Wie war denn Schule heute?" Er scheint wohl nüchtern zu sein. Das ist gut!
"Sehr gut Daddy" antworte ich traue mich aber kaum ihm in die Augen zu schauen. Ich will ihn nicht wütend machen. Ich will nicht sehen ob er nicht vielleicht doch Drogen eingeworfen hat.
"Wunderbar mein Engel! Heute Abend möchte ich das du zuhause bist wenn ich komme." Seine Augen funkeln liebevoll. "Wir haben etwas zu feiern und werden Gesellschaft von Jefferson und seiner Frau bekommen. Chris wird natürlich auch da sein. Könntest du bitte alles in Ordnung bringen und etwas zu essen machen? Wir müssten gegen 8 hier sein."
"Ja natürlich Daddy." Ich schau zu ihm auf und sehe das er wirklich nüchtern ist und keine Drogen intus hat.
Aber als er meine Augen sieht verzerrt sich sein Gesicht zu einem schmerzerfüllten Ausdruck."Du siehst aus wie sie! Du siehst ihr so verdammt ähnlich." Er streicht mir sanft über meine Wange und geht dann an mir vorbei.
Ja ich sehe aus wie meine Mutter. Ich habe ihre feuerroten gelockten Haare ihre blauen Augen ihre volle Lippen. Ich habe alles von ihr. Mein Vater erträgt meinen Anblick im nüchternen Zustand kaum und wenn er zugedröhnt ist dann denkt er ich wäre Mutter. Zumindest kann ich mir nur so erklären warum er regelmäßig über mich herfällt. Aber nur noch ein Jahr. Nur noch ein Jahr und dann bin ich weg. Dann muss er mich nicht mehr ansehen. Und dann wird er mich endlich nie wieder anfassen. Wie konnte das nur passieren. Wie konnte es nur passieren das mein über alles geliebter Daddy mir das antat. Wie konnte es passieren das er nicht mehr stolz auf mich ist. Wie konnte es passieren das er mich so sehr verabscheute. Aber daran war Mutter schuld. Sie war gegangen. Sie hatte uns verlassen. Ich war gerade mal neun als sie krank wurde. Krebs. Ich kann mich nicht genau erinnern wie es passierte aber irgendwann war sie nur noch müde und hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Sie wurden immer schlimmer. Schließlich fanden die Ärzte heraus das sie einen inoperablen gehirntumor hatte. Danach ging alles ganz schnell. Kaum ein paar Wochen später war sie tot und hinterließ einen völlig überforderten Vater und eine viel zu junge Tochter. Daddy hat sich erst sehr angestrengt Normalität in unser Leben zu bringen. Aber mit der Zeit fing er an zu trinken. Und das erste mal kam er betrunken in mein Zimmer als ich gerade mal 12 Jahre alt war. Er streichelte mir sanft über den Kopf. Ich hatte Angst konnte mich aber nicht wehren. Er nannte mich ständig Emilia. So hieß meine Mutter. Ich lag einfach nur still da und wartete bis er fertig war. Einmal wehrte ich mich und er schlug mich windelweich. Ich konnte zwei Wochen nicht in die Schule gehen. Von da an lies ich es über mich ergehen. Ich sagte keinem ein Wort. In der Schule tat ich als wäre mein Leben fantastisch. Yannic war der erste der mich so schwach gesehen hatte. Und seit einem Jahr gibt es Chris. Er war in der alten Kanzlei meines Vaters angestellt. Er lud mich auf ein Date ein und es war wunderschön. Ich fühlte mich begehrt. Ich dachte er liebt mich. Wir gingen ein paar mal aus. Eines Abends kam er dann noch mit hinein und Daddy war vollkommen zugedröhnt. Er wollte sich über mich hermachen erschrack dann aber als er chris sah. Doch dieser Hurensohn grinste nur und meinte er würde gerne teilen. An diesem Abend sollte ich von zwei Männern vergewaltigt werden bei denen ich mich einst sicher fühlte. Das war der Abend an dem ich zerbrach. Ich wehrte mich nicht mehr. Ich tat was sie wollten. Ich versuchte einmal mir das Leben zu nehmen aber sie fanden mich rechtzeitig. Die Tracht prügel die ich damals bezog war schlimmer als alles was ich davor durchmachen musste. Ich hatte 3 gebrochene Rippen. Meine Hand war gebrochen mein Bein war angebrochen und ein Wirbel hatte sich verschoben. Offiziell war ich die Treppe runter gefallen. Keiner stellte das infrage. Immerhin war mein dad Anwalt. Ein angesehener Anwalt und chris genauso. Also warum sollten sie das einem armen Mädchen denn antun. Seit dem überlebe ich. Genieße jede Sekunde die mir außerhalb meines Zuhauses bleibt und arbeite nachts so oft es nur ging im carisimo. Ich machte mich rar. Besorgte ihnen ihren Stoff den sie mittlerweile benötigten, Alkohol allein reichte ihnen nicht mehr, und solange ich tat was sie wollten und mich von Ihnen fernhielt geschah mir auch nichts.
Ich ging ins Wohnzimmer und fing an aufzuräumen. Ich räumte die Terrasse auf und Mähte den rasen. Ich ging in die Küche und fing an zu kochen. Danach hängte ich draußen noch ein paar lampingions auf und deckte den Tisch. Es war kurz vor acht. Ich hatte also noch Zeit für eine schnelle Dusche und konnte mich noch etwas hübsch machen. Besonders meine blauen flecken abdecken.
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Forever Yours
RomanceLiebe ist ungerecht. Liebe kommt immer zur falschen Zeit. Liebe verändert alles. Doch was wenn die liebe dunkle Geheimnisse mit sich bringt? Yannic 18 Jahre und ein Junge aus reichem Haus. Eigentlich ein guter Junge. Er lässt nichts anbrennen. Nimm...