Samstag

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Endlich Samstag. Keine Schule und heute Abend ist Party angesagt. Amy hat nicht mehr mit mir geredet seit sie hier übernachtet hatte. Auch in der Schule ist sie mir aus dem Weg gegangen. Was mir aber ziemlich recht war. Ich wusste nicht wie ich mit ihr umgehen sollte. Heute würde ich mich ausnahmsweise mal sogar zulaufen lassen. Mal so richtig feiern und meine Gedanken mal abstellen. Denn sie kreisen ununterbrochen um die Frage was amys Vater ihr angetan hat oder hätte wenn ich nicht gekommen wäre. Oder bilde ich mir das alles nur ein und joe hat recht? Ich habe ihm von dem Vorfall erzählt und er meinte das ich überreagiert hatte. Und langsam glaube ich das auch. Sicher hatte ihr Vater bloß gemerkt das der Rollladen noch offen war und hat deswegen das Licht gelöscht. Und er durfte ja wohl noch seine Tochter umarmen. Das war doch normal. Mom und dad nahmen mich auch gerne in den Arm. Aber die Art wie er sie angesehen hat hatte mich einfach beunruhigt. Und das amy ihn nicht zurück umarmt hat hat mir auch zu denken gegeben. Aber naja wie gesagt. Ich reagiere sicher über. Und genau wegen dieser Gedanken werde ich heute mal meine Vernunft bei Seite lassen und mich zulaufen lassen und dann am besten eine heiße tussi mit nach Hause nehmen oder wer weiß vielleicht nehm ich sie gleich auf der Party und noch eine für zuhause. Ja das hört sich nach einem guten Plan an.

Ich schau auf die Uhr. 17 Uhr. Ich hatte noch Zeit um noch ein bisschen zu trainieren und etwas schwimmen zu gehen vor der Party. Das Training tat gut. Ich liebte es. Ich ging hinaus um im Pool zu schwimmen und hörte stimmen aus amys Garten. Ich hielt inne.

"Amy wo steckst du denn" die Stimme hörte sich nach chris an.

"Verdammt amy komm aus dem Wasser. Wir müssen reden."

"Amy jetzt komm endlich her und mach mich nicht wütend!" Seine Stimme wurde lauter.

Ich hörte etwas zersplittern und dann hörte ich chris schreien.

"Du verdammte nutte jetzt beweg deinen verfickten arsch hier her!"

Amy sagte immer noch nichts. Dann hörte ich ein klatschen und wieder zersplitterte etwas. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich stieg aus dem Wasser und lief schnell in mein Zimmer und dann auf den Balkon. Von hier aus hatte ich einen guten Überblick auf amys Garten. Dort stand chris vor amy. Auf dem Boden lagen Glasscherben. Amy hatte den Kopf eingezogen und stand nur im Bikini zitternd vor chris. Er hatte sie am Arm gepackt.

"Hör zu du undankbares Miststück warum kannst du dich denn nicht einmal zusammenreißen und keinen Mist bauen. Ich wollte nur eine Sache. Nur eine verfickte Sache solltest du mir besorgen und nicht mal das kannst du."

"Chris hör zu er war nicht da. Es tut mir leid." Sie versuchte sich noch kleiner zu machen.

"Lügen nichts als lügen! Wo warst du die letzten Tage? Wir haben dich vermisst! Und dann tauchst du heute wieder hier auf und hast noch nicht mal den Stoff dabei! Du bist wirklich zu nichts zu gebrauchen!" Er hebt seine Hand und ich reagiere mal wieder schneller als mein Verstand.

"Hi amy. Chris!"

Seine Hand bleibt mitten in der Luft hängen. Er lässt sie schnell sinken und schaut zu mir hoch.

"Was willst du?" Chris schaut mich wütend an.

Ja was wollte ich. Ich wollte nicht das er sie schlägt.

"Ich wollte bloß fragen wie es euch geht?" Oh mein Gott die Lüge war so lahm. Amy schaute mich mit großen Augen an und chris schüttelt nur den kopf.

"Uns gehts großartig." Und damit zieht er sie ins Haus. Verdammt. Hoffentlich bekommt sie jetzt nicht größeren Ärger. Ich drehe mich um und gehe ins Zimmer. Ich ging ins Badezimmer und schaltete die Dusche an. Das warme Wasser lief an meinem Körper hinunter und ich versuchte meinen Kopf frei zu bekommen. Warum musste amy ausgerechnet wieder hier her ziehen. Warum musste sie wieder in mein Leben treten. Warum? Und warum verdammt musste sie so heiß aussehen. Ich erinnere mich an den Moment von vor ein paar Tagen als sie unter meiner Dusche stand. Ihr Körper sah so wunderschön aus. So perfekt. Ich erinnere mich an eine Narbe auf ihrem Rücken. Sie war Groß. Mittlerweile schon verblasst aber dennoch gut zu sehen. Woher die wohl stammt? Es war eine gut verheilte Narbe vielleicht von einer Operation? Aber von was für einer? Ach verdammt ich machte mir schon wieder zu viele Gedanken wegen ihr. Schnell stieg ich Aus der Dusche und trocknete mich ab. Danach band ich mir das Handtuch um die Hüfte und wollte gerade in mein Zimmer gehen als es an der Haustüre klingelte. Ich ging nach unten und öffnete die Tür. Davor stand amy.

Sie schaute mich erst mit großen Augen an und fing dann an frech zu grinsen. Ich schaute an mir herunter und musste selbst grinsen.

"Hi" flüsterte sie mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Verdammt.

"Hi Prinzessin." Sie war schon im Haus verschwunden. Lächelnd musste ich den Kopf schütteln. Ich schloss die Türe und ging ihr nach in mein Zimmer. Sie lag auf meinem Bett und der Anblick war mir mittlerweile sehr vertraut. Ich blieb im Türrahmen stehen und musterte sie. Sie hatte ein gelbes Sommerkleid an ihre roten Haare waren noch etwas nass vom Pool und hingen ihr in wilden locken vom Kopf. Ihre Augen waren heute nicht eiskalt. Nein sie hatten eine tiefe wie der Ozean. So viele Blautöne spiegelten sich in ihnen wieder. Ihre Lippen waren wieder mit feuerrotem lippenstift angemalt. So wie immer. Ich hatte amy selten ohne gesehen. Aber sie sah auch verdammt heiß aus mit ihren feuerroten Lippen. Die Luden einen ja direkt zum küssen ein.

"Hast du mich bald genug angestarrt?"

Mist. Ich sagte nichts und ging einfach zu meinem Schrank. Ich lies mein Handtuch auf den Boden gleiten und hörte nur einen kleinen Aufschrei von amy. Grinsend drehte ich mein Gesicht zu ihr.

"Gibt es ein Problem?" Ich schaue sie gespielt verwirrt an. Sie schaut auf meinen nackten hintern dann in mein Gesicht und wieder zu meinem hintern.

"N..n..n...nee...nein." Antwortet sie stotternd. Ich nickte nur und schaute dann wieder in meinen Schrank. Amy mal sprachlos zu erleben machte mir Spaß. Bewusst lies ich mir etwas Zeit und zog mir dann ganz ganz langsam meine boxershort an und danach eine schwarze Jeans. Ich suchte mir ein Weißes Hemd raus und zog mir auch dieses an. Danach drehte ich mich um und knöpfte mir das Hemd langsam zu. Mit jedem Knopf ging ich einen Schritt näher auf amy zu. Als alle Knöpfe zu waren stand ich direkt vor meinem Bett und lies mich einfach fallen. Direkt auf sie. Im letzten Moment fing ich mich noch mit meinen Armen neben ihrem Kopf auf. Sie hatte kurz aufgeschrieen und die Augen geschlossen. Ich konnte mir ihr Gesicht genau anschauen. Die blauen flecken waren verschwunden. Sie trug kein make up und ich konnte ihre kleinen Sommersprossen erkennen. Langsam lies ich mich zur Seite rollen und entspannte mich. In ihrer Nähe wurde ich immer ruhig. Wenn sie neben mir war fühlte ich ich mich pudelwohl.

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