Bitte versteh mich

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Mich überzieht eine Gänsehaut und ich fange leicht an zu zittern. Ich hebe meinen Blick auf weiß aber schon wer da neben uns steht. Chris.
Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und ich bekomme Angst. Yannic schaut chris ebenfalls an und plötzlich spüre ich seinen starken Arm der mich zu sich zieht. Er hält mich ganz fest in seinem Arm. Und ich Klammer mich mindestens genauso fest an ihn.

"Was willst du?" Höre ich Yannic wütend fragen.

"Das geht dich nichts an. Das ist eine Sache zwischen mir und Amalia."

"Verschwinde!" Ich sehe yannics Hauptschlagader am Hals pulsieren. Sie rast förmlich.

"Ich bin ihr Freund also lass du am besten die Finger von ihr." Jetzt ist auch chris wütend. Yannic lacht kalt auf.

"Glaub mir eins weiß ich mit Sicherheit. DU bist nicht ihr Freund!"

"Was soll das heißen? Mit Sicherheit?"
Jetzt schaut chris mich wütend and. Also richtig wütend. Sein Gesicht wird vor Wut rot.

"Du billige schlampe hast mit DEM geschlafen? Du scheiß miststück. Du Bill......."

Weiter kommt er nicht. Yannic hat ihm seine Faust ins Gesicht geschlagen. Chris taumelt nach hinten und fällt um. Yannic setzt sich in Bewegung und steht direkt über ihm.

"Wenn du sie nocheinmal belästigst beleidigst anfasst oder auch nur anschaust dann bringe ich dich um!"

"Drohst du mir etwa?"

"Nein. Das verspreche ich dir!"

Und damit dreht Yannic sich um packt Mich am Arm und zieht mich hinaus. Um chris hat sich eine größere Menschenmenge gebildet. Ich versuche mit Yannic schritt zu halten, doch das ist gar nicht so leicht mit meinen hohen Schuhen.

"Yannic....Yannic warte. Ich.... ich...kann... nicht so .... schnell..."

Aber er geht einfach weiter. Hört gar nicht auf mich. Jetzt reiße ich mich los und schreie.

"YANNIC VERDAMMT WARTE!!!"

Er bleibt endlich stehen und dreht sich zu mir um. Dann erst bemerkt er was er getan hatte. Er lässt sich einfach mitten auf das Gras fallen und bleibt da sitzen. Er sagt kein Wort.

"Yannic?" Ich gehe auf ihn zu. Er reagiert nicht.

"Yannic? Alles okay?"

"Ja. Nein. Amy bitte gib mir ein paar Minuten." Ich bleibe stehen und sage nichts mehr. Das wollte ich nicht. Ich wollte nicht das der Abend so beginnt oder endet. Warum musste chris hier auch auftauchen. Warum konnte er mich nicht in Ruhe lassen. Langsam würde ich richtig wütend. Plötzlich spürte ich yannics arme um mich. Ich hatte gar nicht gemerkt das er aufgestanden war. Er drehte mich so das ich ihn anschauen musste. Angst lag in seinen Augen. Aber warum? Wovor hatte er Angst?

"Es tut mir leid!"

"Was tut dir denn leid?"

"Ich hätte ihn nicht schlagen sollen. Ich hätte klarstellen sollen das wir nicht zusammen sind und das wir aufjeden Fall nicht miteinander geschlafen haben. Ich hätte einfach weg gehen sollen. Aber als er angefangen hat sich so zu beleidigen, da konnte ich einfach nicht anders. Du Bist so perfekt. So wunderbar. So unendlich besser als alle die ich je kennengelernt habe. Da habe ich es einfach nicht ertragen ihn so über dich reden zu hören. Aber das schlimmste war zu sehen das du ihm geglaubt hast! Deine Augen sind wieder zu Eiskristallen geworden und du warst wieder so wie am anfang. Du hast ihm den ganzen dreck geglaubt und das konnte ich nicht zulassen. Bitte verzeih mir!"

Was sagt er da? Er findet mich perfekt? Ich bin unendlich besser als alle anderen? Was redet er da?

"Yannic. Ich bin dir nicht böse. Chris hat bekommen was er verdient hat. Aber bitte hör auf sowas zu mir zu sagen. Ich bin nicht perfekt. Ich bin nicht besser als andere und schon gar nicht bin ich wunderbar. Hörst du mir denn nicht zu? Ich sage dir doch die ganze Zeit das ich verkorkst bin. Ich bin dreckig. Ich bin nicht gut für dich. Versteh das doch bitte endlich."

Ich habe mich aus seinen Armen Gewand und stehe nun gute zwei Meter von ihm entfernt. Warum kann er das nicht endlich verstehen. Wie oft muss ich ihm das noch sagen bis er begreift das ich es ernst meine.

"Amy warum glaubst du nur so einen blödsinn?"

"Verdammt Yannic ich glaube es nicht ich weiß es. Ich weiß es einfach."

"Amy hör auf. Bitte hör auf. Was ist denn passiert das du das von dir glaubst?"

"Das werde ich dir nicht erzählen. Ich kann nicht. Aber glaub mir bitte glaub mir. Ich bin nichts für dich. Nicht so wie du dir das wünscht."

"Verdammt amy lass das doch mich entscheiden."

"NEIN! Das wäre mein Untergang. Ich würde mich in dich verlieben. Ich würde wollen das du in meinem  Leben bleibst. Aber wenn du das tust dann wirst du alles erfahren. Eines Tages. Und dann würdest du gehen. Du würdest von mir davonrennen. Du würdest mich nicht mehr so anschauen wie jetzt. Du würdest mir nichts wunderbares mehr sagen. Du würdest mit mir reden wie chris. Und ich könnte nicht mehr weiter leben. Nicht mehr ohne dich. Nicht mehr ohne deine Liebe und dein Lächeln. Du würdest mich zerstören. Ich könnte nicht mehr so weiterleben. Bitte Yannic bitte versteh mich." Damit drehe ich mich um und renne. Ich weiß nicht wohin aber ich weiß das ich hier weg muss. Ich muss weg von ihm. Erst während ich geredet hab ist mir bewusst geworden das ich mich schon längst in ihn verliebt habe. Und das es jetzt schon zu spät ist. Mein Leben war zerstört. Er hat mir gezeigt wie schön es sein kann wirklich gewollt zu werden. Und dafür hasse ich ihn. Dafür das er mir gezeigt hat das mein Leben auch schön sein kann. Das ich glücklich sein kann. Ich hasse ihn dafür. Ich rufe mir ein Taxi und warte am Eingang darauf. Ich steige ein und lasse mich nach Hause fahren. Zuhause ziehe ich mich um. Eine einfache Schwarze Jeans und ein weißes t-Shirt. Ich packe meinen Koffer. Ich packe wahllos ein paar Hosen und tshirts und Unterwäsche ein. Unten ziehe ich mir meine chucks an und schnappe mir noch meine Lederjacke. Ich gehe zu meinem Geheimfach am Klavier und hole mir das Geld das ich dort gespart hatte. Mein Geld für den Notfall. 5000$ das sollte fürs erste reichen. Ich musste hier weg. Ich ging zur Bushaltestelle und wartete. Wohin ich gehen wollte wusste ich noch nicht. Aber ich wusste das ich hier weg muss. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Mein Vater war ein Monster und chris würde mich nicht in Ruhe lassen. Und Yannic. Oh Gott ich durfte nicht an ihn denken. Das würde mir das Herz zerreißen. Der Bus kam und ich stieg ein.

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