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Hey ihr Lieben! Das ist meine 2.Geschichte hier auf Wattpad.

Eigentlich habe ich diese Geschichte als ein Musical für ein Musikprojekt bei mir in der Schule geschrieben , aber wir haben dann doch eine andere genommen. Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch trotzdem!

Tja, jetzt will ich euch nicht länger aufhalten! Viel Spaß beim lesen!

LG, eure filou2000

Wir schlendern durch die Straßen in London. Wir quatschen, lachen, tratschen- was Mädchen halt so machen. Eigentlich sind wir ganz normal. Eine gewöhnliche Mädchengang halt. Wir gehen sogar alle in die selbe Klasse. Aber etwas unterscheidet uns von den anderen Mädchen. Ich weiß nicht, was es ist, aber es ist auch glaube ich gut, wenn ich es nicht weiß. Wir gehören nicht zu den Reichen, wir haben ärmere Eltern, Rose und Isy kommen sogar aus dem Waisenhaus. Sie sind Geschwister und ihre Eltern sind vor vier Jahren bei einem Zugunglück gestorben. Seit dem leben sie nun dort. Isy, die ältere der beiden hat mir sogar erzählt, dass Rose manchmal immer noch weinend in ihrem Bett liegt. Das tut mir dann immer in der Seele weh und ich versuche sie zu trösten, denn sie ist meine Freundin. Und Freundinnen lassen einen nicht hängen.

Meine anderen beiden Freundinnen Hanna und Lou haben nicht viel Geld. Hanna hat nur noch ihre Mutter, ihr Vater ist im Krieg gestorben. Sie trauert ihm nicht mehr viel nach, denn er hat sie und ihre Mutter immer geschlagen. So gesehen ist sie froh, dass er nicht mehr da ist.

Lou ist meine beste Freundin. Ich kenne sie schon ewig, seit wir Kinder sind. Schon damals verstanden wir uns super. Wir mochten die selben Sachen, hatten die selben Hobbys und teilten uns alles was wir hatten.

Lou hat noch beide ihre Elternteile und darüber ist sie wirklich glücklich. Sie versteht sich gut mit ihren Eltern und versucht so viel wie möglich mit ihnen zu unternehmen. Doch das ist gar nicht so einfach. Beide suchen momentan nach einem Job, da Lous Vater gefeuert worden war und die Firma, in der Lous Mutter gearbeitet hatte, durch einen Brand zerstört wurde. Lou bekommt sie im Moment also nur noch selten zu Gesicht. Aber ich stehe ihr bei. In guten und in schlechten Zeiten.

Tja, und nun zu mir: Ich heiße Claire, bin 15 Jahre alt und die Anführerin der Gang, weil ich sie gegründet habe. Ich liebe meine Freundinnen und würde alles für sie tun und das wissen sie. Ich komme nicht aus dem Waisenhaus und habe auch keine Eltern, die gefeuert wurden.

Meine Eltern sind reich. Ich lebe in einer Villa, die hat mein Vater gekauft. Meinen Vater sehe ich sehr selten. Er ist fast nie zu Hause, weil er auf irgendwelchen Geschäftsreisen ist. Mein Vater hat eine eigene Firma, die Schauspieler ausbildet. Mein Vater findet seine Firma ganz toll und für ihn gibt es nichts wichtigeres.

Lou, Hanna, Isy und Rose trösten mich nicht, wenn ich traurig wegen meiner Familie bin. Sie würden mich bestimmt trösten, aber sie wissen nicht, dass ich reiche Eltern habe. Und deshalb bin ich traurig. Ich erzähle meinen engsten Freunden nicht die Wahrheit. Immer nur Lügen, Lügen,Lügen. Wenn ich es ihnen erzählen würde, könnten sie mich sogar aus der Gang werfen.

Deshalb sage ich lieber nichts.

Durch meinen Gedankentraum, den ich öfters habe, habe ich garnicht bemerkt, über was die vier Girls der CHRYL, so heißt unsere Gang, reden, bis sie mich ansehen und anscheinend eine Antwort von mir wollen.

" Was?", frage ich irritiert.

" Ob du noch mit zu Jena's kommen willst?", erwidert Isy, die eigentlich mit vollem Namen Isabell hieß, ihren richtigen Namen aber hasste.

Jena's war ein Billigrestaurant, so ähnlich wie McDonald's und unser Lieblingstreffpunkt.

Eigentlich wäre ich gerne mitgekommen, aber ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich eigentlich schon seit zehn Minuten zu Hause sein sollte. Meine Mutter hasst es, wenn ich zu spät komme.

" Tut mir leid, Girls! Ich würde gerne, muss aber schon nach Hause. Wir sehen uns morgen in der Schule."

Mit diesen Worten verabschiede ich mich, greife nach meiner Schultasche, werfe sie mir über meine Schulter und laufe nach Hause. Zwischendurch fängt es an zu regnen und die Kälte kriecht mir bis unter die Kleider. Ich ziehe meine Kapuze über meine braune Haare und beschleunige meine Schritte. Zu Hause angekommen nehme ich die Abkürzung über den Rasen. Meine Mutter kann das garnicht leiden. Vorallem nicht, wenn es regnet und die matschige Erde unter meinem Schuhen kleben bleibt. Dann muss sie nämlich immer meine Schuhe putzen.

Aber das ist mir jetzt egal. Ich hole den Haustürschlüssel hervor und betrete die Villa. Ich finde, mein Zuhause sieht immer aus wie ein Märchenschloss, aber meine Mutter meint dann immer, dass ich einfach zu viel Fantasie hätte.

Ich ziehe meine Schuhe aus und hänge meinen durchnässten Mantel auf. Sofort wird mir nur noch kälter. Sogar meine Socken sind nass. Zum Glück ist die Fußbodenheizung an. Mein Vater wollte nur im Wohnzimmer und in den Schlafzimmer eine Fußbodenheizung, aber meine Mutter hatte darauf bestanden, überall eine einbauen zu lassen.

Ich will gerade leise die Treppe hinauf schleichen, als ich gehört werde.

" Claire, kommst du mal bitte in das Wohnzimmer?" , ertönt die Stimme meiner Mutter.

Mist,Mist,Mist! Jetzt kriege ich bestimmt Ärger!

Langsam drehe ich um und trete ins Wohnzimmer ein. Ich erstarre. Auf dem Sofa sitzt Dad.

I'm sorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt