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"Mädels seit ihr fertig?" Baran betrat das Zimmer und sah mich lächelnd an. Danach zu Dilan. "Nefesim ne oldu?" (Mein Atem was ist passiert)  "Nichts alles gut" er fragte nicht weiter nach und nickte streng.  "Wir sind fertig", wir gingen alle gemeinsam runter. Reyhan saß neben Bilal. Zu gerne würde ich wissen, was sie sagten!
"Wer fährt mit wem?", fragte Baran "Wir können ja mit zwei Autos fahren", beantwortete Bilal ihm die Frage. Und sein Blick blieb bei mir hängen. Die Mutter von Bilal sah mich an "Iclalcim... Wie schön du geworden bist...", ich lächelte "Dankeschön"     "Jungs fährt langsam. Passt auf die Mädels auf." Baran und Bilal lächelten und wir gingen aus dem Haus raus. Reyhan machte ein Bild von sich.  "Was wird das?"   "Werde ich jetzt an Caner schicken"  sie zeigte mir wie sie das Bild sendete.   "Du kannst nie ein Schritt nach hinten gehen oder?"    "Nie. Das können nur Leute die Feige sind"
Dilan sah zu Bilal.  "Ich fahre mit Baran"  Bilal nickte.   "Ich fahre auch mit Baran. Iclal kann ja mit Bilal fahren"  Baran nickte "So machen wir das dann" ich sah Reyhan wütend an, aber sie lächelte mich naiv an. Mein Bruder fuhr schon los und ich sah ihnen hinter her.   "Willst du da noch lange stehen?" Ich sah zu Bilal der am Lachen war.  "Soll ich?" "Nicht, dass du krank wirst, mit deinem dünnen  Oberteil und deinem Blazer"     ich setzte mich ins Auto "Lass das mal meine Sorge sein"       "Ich will dass deine Sorgen meine Sorgen werden Iclal"    "Halte das Wagen an!", wurde ich lauter "Nein"    "Bilal halte an!", wie aus dem Nichts stoppte er.   "Du wirst damit aufhören!"   "Mit was Iclal?", sah er mir in die Augen.   "Mit deinen komischen Andeutungen! Was willst du damit erreichen?"   "Komisch?", er lachte "Ich glaube keiner deiner Worte! Wieso sollte ich?"   "Wer hat dich so verletzt Iclal?" 
"DU NUR DU", wollte ich schreien doch konnte ich nicht.   "Um dir nicht zu Vertrauen muss mich keiner Verletzt haben!"   "Deine Augen, sagen aber etwas anderes"    "Ach was sagen Sie denn?"    "Sag du es mir..." er nahm die Strähne von meinem Gesicht weg und lächelte.  "Wir fahren am besten zu den anderen. Nicht, dass sie sich Sorgen machen" er schaltete das Motor an und fuhr los.  
In der Shisabar angekommen wurde ich sofort unruhig, da mich diese Blicke von den Männern störten. Ich wurde genervt, dies merkte Bilal auch. Irgendwie merkte er alles. Alles was ich verstecken wollte. Bilal umfasste mein Rücken, weswegen ich kurz zusammen zuckte. Ich war es nicht gewohnt, von einem Mann berührt zu werden.
"Wenn du nur wüsstest, wie diese Blicke mich aufregen Iclal", es war so als konnte ich nicht mehr Atmen.   "Bilal yapma" (Mach nicht)  "Neden Iclal?" (Warum Iclal) Er kam mir mit sein Kopf näher.  "Ich werde dich nicht küssen, du bist noch nicht meins. Bist mit diesem Caner zusammen. Ich sehe doch in deinen dunklen Augen, dass du gegenüber ihn nicht fühlst. Sage mir was machst du Iclal?" Ich entfernte mich von ihm und sah Reyhan die uns ansah. "Abla!"  "Was ist?"  "Caner kommt gleich."  "Wieso prozierst du diesen Jungen Reyhan!" Caner verdiente so was nicht.

Ich saß mich neben Reyhan.  "Hayirdir Bilal Eniste falan?", lachte sie  "Halt die Klappe!"
Ich sah Caner schon von weitem. Seine Strengen Gesichtszügen verrieten mir, dass er wütend war.

Baran sah mich an "Wieso sagst du nicht, dass dein Zukünftiger kommt?" Baran meinte es verdammt ernst! Ich konnte es nicht verstehen, wie er sich mit meinem Vater wenn es um Caner ging so geändert hat!
"Hallo", sah Caner zu Reyhan. Seine Augen blitzten auf, als er sah, wie sie angezogen war, so anziehend. Er war eifersüchtig, sonst wäre er nicht hier.
Caner saß sich zwischen uns, also links neben ihm saß ich und rechts neben ihm Reyhan. Dilan sah ihn gar nicht an und redete mit Baran. Man merkte einfach, dass sie mit ihm abgeschlossen hatte und Caner auch.
"Wieso bist du gekommen?", fragte Reyhan nach
"Sollte ich dich nach Erlaubniss fragen?", sah Caner zu Reyhan. Ich fing an zu Lachen, die beiden waren so süß. Die anderen waren mit sich selber beschäftigt, nur dass Bilal mich die ganze Zeit ansah. "Was wollt ihr trinken?"  "Cola"   "Und du Reyhan?"   "Ich bestelle mir schon selber! Sana kalmadim",    Caner sah ihr in die Augen und Reyhan konnte nicht stand halten, sah weg.   "Kacirma gözlerini" (Versteck deine Augen nicht)  "Sag mir nicht was ich tun soll und was nicht!"  "Wie du siehst mache ich das!"   "Was ist los mit euch?", fragte ich lachend
"Frag das mal deiner Schwester"   "Ne abla. Frag das mal deinem Freund" bei 'deinem Freund' zog sie ihr Gesicht.   "Caner ich wollte mit dir reden..."   "Sollen wir raus?"  Ich nickte und Reyhan sah uns an.  "Willst du mit?"   "Nein. Geht ruhig. Will euch nicht stören" ich wollte was sagen, doch es würde keinen Sinn machen. Ich spürte die Blicke von Bilal auf meinem Rücken. Gott wusste, was er von mir dachte.
"Was ist los Iclal?", sah mir Caner besorgt ins Gesicht "Wir sollten aufhören", er wusste direkt, was ich meinte "Wieso?"   "Reyhan und du bekommt Gefühle zu einander! Ich sehe es doch, leugne es nicht"     "Leugnen kann ich es nicht, sie macht mich verrückt", lächelte er verliebt und schüttelte sein Kopf   "Aber ich habe es dir versprochen. Wir sind kurz davor zu gewinnen." Ich erzählte ihm kurz was Bilal mir alles sagte und er lachte  "Denkst du wirklich er zieht das bei anderen Weibern nicht durch?"  Ich sah ihn an "Ich sage ja nur"   Danach gingen wir zusammen rein.   "Ich liebe ihn Caner"   "Ich weiß" wir saßen uns hin. Reyhan war sauer, auf was konnte ich nicht sagen. Sauer auf, dass ich mit Caner auf Paar tat? Es lag nicht in meinen Händen. Ich hatte Reyhan gewarnt, ihre Liebe würde nicht einfach sein.
Nach dem wir zwei Stunden im Lokal verbrachten stand Caner auf, gab mir ein Kuss auf die Stirn und ging. Ich sah wie Bilal seine Hand zu einer Faust ballte. Ich sah wie traurig Reyhan war. Ich schrieb ihm sofort.  "Reyhana bunu yapamam. Bitirelim Caner" (Ich kann das Reyhan nicht an tun. Lass es beenden)   "Nein. Reyhan sollte damit rechnen und damit klar kommen, sonst kann sie gehen"
Ich legte mein Handy weg und sah ihn an. Seine Blicke waren so weich...
"Wie sie kann gehen? Ist sie dir so unwichtig?"  "Sie sollte meine Entscheidungen respektieren und nicht rum heulen, statt hinter mir zu stehen", trank er an seiner Cola und sah zu Reyhan, die alles gehört hatte. Sie sagte dazu nichts. Sie Schwieg. Ich wusste, wie traurig sie gerade war. Sie war meine Rose.
"Caner mach nicht so", sprach ich leise die Wörter. Er sah zu Reyhan  "Ich hatte lange keine Frau in meinem Leben Iclal. Sie wird mit meiner Art nicht klar kommen"    "Die Liebe wird dich in der Laufe der Zeit ändern, keine Sorge"
"Ist deine Schwester auch so loyal wie du?" Ich nickte "Und wie sie das ist" 
Nach einer halben Stunde ging Caner, er umarmte mich kurz und ging.
"Sollen wir auch langsam aufstehen?", fragte Baran die Runde  "Unsere Eltern sind noch bei euch. Also fahren wir zu euch", sagte Dilan.  Ich stieg in Bilals Wagen ohne auf eine Anforderung zu warten.  "Wieso machst du die Sache schwieriger als sie ist Iclal?", startete er den Motor und fuhr mit voll Gas los.   "Welche Sache?"    Er schüttelte sein Kopf  "Ich glaube ich sollte es sein lassen! Wieso soll ich mich bemühen wenn ich dir egal bin", seine Stimme wurde am Ende immer leiser.   "Ich schenke deiner Worte keinen Vertrauen. Lass uns so Leben wie davor auch"     Dazu sagte er nichts und wir fuhren Nachhause. Als wir Zuhause ankamen wollte ich aussteigen.  "Hier" legte er die Konzertkarten auf mein Schoß.  "Ich habe niemanden mit dem ich dort hin gehen kann. Du kannst ja mit deinen Schatz gehen" stieg er aus, weswegen ich auch aussteigen musste. Das Konzert war morgen, in unserer Stadt, in einer sehr bekannten Diskothek.
Ich tat die Konzertkarten in meine Tasche, weder Bilal noch ich würden dahin gehen. Den Mut ihn zu fragen, ob wir zusammen gehen, hatte ich nicht.
Unsere Eltern waren am Tee trinken und Kuchen Essen. Man sah, dass alle sich verstanden, schon fast wie eine Familie.  
Ich ging mit Reyhan hoch auf unser Zimmer, wo ich mich abschminkte und mir was bequemes anzog.
"Hier dein Lippenstift", legte sie es auf meinem Nachtisch    "Tu es dahin, wo du es hast"  sie atmete ein und aus. Danach tat sie das Lippenstift in die Schublade.
Ich nahm aus meiner Tasche die Karten und gab es ihr.  "Wie geil ist das denn! Sezen Aksu!", schrie sie lachend  "Kannst ja mit Caner dahin gehen" 

  "Warte mal, warte... Ich hatte gedacht wir gehen zusammen?"

   "Bilal will auch auf dieses Konzert, ich kann dann nicht dahin. Ich würde nur an ihn denken"   Sie schüttelte ihren Kopf

"Abla du brauchst gerade nur ein bisschen Mut! Du musst mit Bilal dort hin! Das ist eure Chance euch näher zu kommen"  

"Unsere Distanz ist gut"   
  "Mit dieser Sturheit kommst du nicht weiter"

      "Willst du nicht mit Caner geben?"    

"Wir wollten morgen uns aussprechen. Und er magt solche überfüllte Orte nicht" ich nickte. 

"Er ist deine Liebe und du seine. Er macht zu dir Schritte. Du kannst jetzt nicht von ihm weglaufen!"

Ich ging aus meinem Zimmer und meine Augen suchten Bilal.  Er saß neben meinem Bruder.

"Können wir reden?", er sah mich überrascht an und nickte. Wir gingen raus auf die Terasse und saßen uns auf die Bank.

"Würdest du mit mir kommen?"   Er sah mich an

"Wohin?"     "Auf das Konzert von Sezen Aksu.."

Er sah mich überrascht an und atmete tief ein und aus.   

"Du bist so unberechenbar Iclal"

 

BENI SEV'MEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt