Eine Woche verging. Gerade war ich im Badezimmer und übergab mich. Ich war gestern mit Bilal Essen. Bestimmt lag es daran dachte ich mir. Als ich aus dem Bad raus ging, sah mich mein Mann erschrocken an. „Hast du dich übergeben?" Ich nickte. „Ist dir nicht schlecht vom Essen?", fragte ich ihn. Er schüttelte sein Kopf. „Dort esse ich immer, daran kann es nicht liegen." Ich nickte. „Vielleicht bin ich einfach nur krank", überspielte ich meine Aufregung. Bilal nickte nur und zog sich sein Tshirt aus.
Ich blickte auf seine Brust, wo mein Name auf arabisch tätowiert war. Ich lächelte jedes Mal an diesem Anblick.
Ich ging zu ihm und gab ihm ein Kuss auf die Stelle. Ich merkte wie er die Luft tief einsog.
„Ich fahre jetzt mit Baran nach München, wir wollten nach Autos schauen." Ich nickte. „Ich gehe dann wahrscheinlich zu Dilan" Er nickte löste sich von mir und zog sich das Hemd an, was ich frisch gebügelt hatte.
„Iclalim ich bin weg", hörte ich die Tür zufallen und atmete tief ein und aus. Was wenn ich schwanger wäre? Bilal wusste nicht, dass ich die Pille nicht mehr einnahm. Seit dem ich keine Angst mehr hatte, hatte ich die Tabletten abgesetzt.
Ich zog mir schnell was an und zog mir mein Mantel an. Als letztes schlüpfte ich in meine Sneaker, nahm meine Tasche und lief direkt zum Frauenarzt. Ich wartete ungefähr eine halbe Stunde, bis die Ärztin mich aufrief. Sie kannte mich schon sehr lange.
„Frau Degirmenci, sie sind schwanger" Ich könnte anfangen loszuheulen vor Glück. Obwohl ich zitterte. Vor Glück umarmte ich die Ärztin. Sie freute sich ebenfalls. „Schauen Sie, ich habe gesagt, dass sie ihre Hoffnung nie aufgeben sollen. Egal was kommt." Ich nickte lächelnd.
Als ich die Praxis verließ lächelte ich wie ein kleines Kind und fasste mir an mein Bauch. „Hos geldin bebeğim", (Willkommen mein Baby)
„Bu sefer sana cok iyi bakicagim, ve seni anlatacağım ilk kişi baban olacak"(Dieses mal werde ich sehr gut auf dich Acht geben. Und dieser mal wird dein Papa der erste sein, der von dir Bescheid wissen wird)
Lächelnd ging ich zu Dilan. Meine Mutter war ebenfalls anwesend. Reyhan würde später auch kommen. Sie schlief seit zwei Tagen bei meinen Eltern. In ihrem Elternhaus. Als Caner zu uns kam eskalierte alles. Ich wurde Zeuge, wie Reyhan ein Nervenzusammenbruch erlitt.
Caner kam mit ihrem Anblick nicht klar, holte Gonca manchmal ab. Doch er traute sich nicht mit Reyhan zu Reden. Mein Vater wollte das alles nicht dulden. Er machte Reyhan klar, dass sie sich scheiden sollte. Doch meine Mutter mischte sich gar nicht ein.
„Iclal lass uns zu Caners Firma, ich muss mit dieser Frau reden" Ich sah zu meiner Mutter und nickte.
„Soll ich mitkommen", fragte Dilan. Meine Mutter schüttelte ihren Kopf.
„Gleich kommt Reyhan, sag ihr nichts Dilanim" Dilan nickte liebevoll und strich sich über ihr rundes Bauch.
Gemeinsam fuhren wir in die Firma.
„Caner Salkims Sekräterin würden wir gerne sprechen" Die Frau an der Rezeption sah uns komisch an doch nickte. „Hier bin ich", sagte sie lächelnd. Sie kam aus der anderen Seiten des Raumes.
„Schämst du dich nicht?", fing meine Mutter an zu Schreien. Alle sahen zu uns. „Du machst dich an deinen Chef ran der verheiratet ist und ein Kind hat! Du bist der Grund für eine Scheidung!", Meine Mutter wurde wütend. Ich versuchte sie zu beruhigen. Ich sah das blonde junge Mädchen an. Sie war geschockt und aus ihren Augen sah ich nur die Angst.
„Yuva yikan vuyasi olmazmis", sagte ich leise und sah ihr direkt in die Augen. „Stell dir vor du bist das kleine Mädchen... Dein Vater wird beschuldigt aufgrund einer Frau die ihre Grenzen nicht zu Kennen scheint. Du treibst dich auf Glatteis. Wir ermahnen dich hier, vielleicht sollte ich viel früher auftauchen" Mit einem mal füllten sich ihre Augen. „Es ist nicht etwas was ich freiwillig gemacht habe", sagte sie. Meine Mutter sah sie verwirrt an. „Was ein Witz!" Die Impulsivität hatte ich höchstwahrscheinlich von meiner Mutter, definitiv.
„Caners Mutter Aynur Salkim hat mich dafür bezahlt. Ich habe das Geld für die Op meiner Mutter gebraucht.", sagte sie. Ich kam darauf nicht klar....
Zuhause angekommen stand das blonde Mädchen vor Reyhan und erzählte ihr alles. Reyhan fing an zu Weinen. Sie sah verzweifelt zu meiner Mutter. „Anne wieso hat sie so was getan? Man sie ist die Mutter meines Mannes! Wieso hasst sie mich so sehr?!" Reyhan war enttäuscht.
„Könntest du das gleiche noch einmal vor Caner sagen?" Sie nickte. „Selbstverständlich, Reyhan es tut mir leid. Ich habe Geld gebraucht und ich würde so was nie freiwillig machen. Hakkini helal et"(Verzeih mir) Reyhan nickte unter den ganzen Tränen. „Danke", brachte sie heraus.
Nach einigen Minuten erschien Caner. Er sah so schlimm aus. Wer wusste denn schon, dass die Mutter für alles schuldig war?!
Als Caner dies zu hören bekam, sagte er nichts. Er regte sich nicht. „Du lügst" Sie schüttelte ihren Kopf, zeigte ihm einen Chatverlauf. „Es tut mir leid", sagte sie. Caners Augen füllten sich mit Tränen. „Caner oglum beruhig dich", sagte meine Mutter.
„Wie soll ich mich beruhigen um Gottes Willen. Ich habe alles abgestritten von Anfang an, wie blind ich doch bin! Was für ein Hund ich doch bin" Wir tickten alle im Raum auf. Caner stand auf und wollte das Haus verlassen. „Nereye Caner?", fragte Reyhan leise.
„Hesap sormaya!" (Sie zur Rede stellen) Reyhan schüttelte ihren Kopf. Müde sah sie ihn an. „Hayir canerim, sorma." (Stell sie nicht zur Rede) Alle sahen sie geschockt an. „Ich will nicht, dass du dich mit ihr streitest. Ich will Gonca ihre Oma nicht wegnehmen. Sie liebt Gonca zu sehr. Vielleicht hat sie Recht mich zu Hassen. Auf einmal kam ich in dein Leben und-„ „Reyhan Spinn nicht!", schrie meine Mama. „Du wolltest die Scheidung einreichen! Wegen deiner Schwiegermutter, sie" Meine Mutter sah verständnislos zu Reyhan. „Es ist nicht unsere Aufgabe ihr ihre Strafe zu geben! Wieso versteht ihr das nicht!" Jetzt verstand ich sie. Sie war so naiv, so ein Engel.
Caner ging an dem Tag. Reyhan wollte nicht mit. Sie legte sich schlafen.„Ich Fass es nicht, dass die Frau so eine Schlange ist", sagte Baran.
„Ich fahre jetzt Nachhause. Ich dachte Bilal kommt auch", seufzte ich. „Er wollte kommen, doch er dachte, dass du Zuhause bist" Ich nickte und verabschiedete mich schnell von den anderen. Ich wollte Bilal sagen, dass ich schwanger war. Ihm als erste davon berichten.
„Az kaldi bebegim, babaya vardik zaten" (Wir sind gleich bei deinem Vater)„Bilal?"
Ich lief zu ihm und umarmte ihn. Er sah mich lächelnd an. „Was ist los hayatim?" Er wusste von dem Vorfall mit Reyhan Bescheid, bestimmt war er verwundert darüber, dass es mir so gut ging. Doch nichts könnte mir die Laune verderben.
„Bilal, aşkım. Ich bin schwanger. Du bist der erste der davon Bescheid weiß." Er lachte vor Schock auf. Als er eine Träne bekam, lächelte ich. „Weißt du wie glücklich du mich gemacht hast?" Er küsste mich auf die Stirn. Er entfernte sich von mir und zog mein Pullover höher, so dass er an meinem Bauch fasste... „Bebegim", flüsterte er. Seine Grünen Augen waren gefüllt mit Freudetränen....- Ein Epilog folgt... :)
....
ENDE
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BENI SEV'ME
Teen FictionBeni (Sev) me übersetzt : Liebe mich (nicht) Manchmal sagen wir Sachen und meinen das Gegenteil. Bazen sözlere degil konusurken kisilan sese inanacaksin.