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Mein Herz schlug so schnell, dass ich Angst hatte, er würde es hören. Ich sah ihn in die Augen. Seine grün-blauen Augen, die mich jedes mal verzauberten. Als ich erwachte und zu den Mädels sah, die mich eifersüchtig ansahen. Ich lächelte und gemeinsam mit Bilal betraten wir die Diskothek, da gab es die Bühne und die ganze Fläche war leer.
Unsere Hände waren immer noch verschränkt.

"Das war nicht nötig", wollte ich meine Hand entziehen, doch er ließ es nicht zu.

"Ich weiß, wie du dich gefreut hast Iclal. Sag nicht etwas, was dein Herz nicht sagen kann"

"Ich weiß wirklich nicht was dein Ziel ist!"

"Was könnte denn mein Ziel sein?", ich ignorierte ihn und stellte mich in die Masse, er kam mir hinter her. Nach fünfzehn Minuten erschien Sezen Aksu. Wir alle fingen an zu schreien, ich machte kurz ein Bild für mein Status und legte mein Handy weg.
Sie begrüßte uns und war so freundlich zu uns. Sie war so eine tolle Frau.

Sie fing mit dem Lied 'Kücügüm' an. Ich sang mit und meine Trauer spiegelte sich. Ich bekam Tränen und Bilal sah das. Ich war immer noch ein Kind, mein Schweigen meine Kälte, ich war immer noch klein.

Nach dem Lied kamen viele viele Lieder von ihr. Es wurde reichlich gesungen, gejubelt. Es machte so Spaß. Als ich zu Bilal sah, lächelte ich.
Ich hatte die Lieder von Sezen Aksu gehört und geweint, mich an Bilal errinert und geweint...
Und jetzt? Singe ich neben ihm die Lieder.. Das Leben war so komisch!
Um 24 Uhr neigte sich das Konzert zu Ende und sie verabschiedete sich.

"Was machen wir jetzt?", fragte ich

"Ich habe Hunger bekommen", ich nickte

Wir gingen gemeinsam zu einer Dönerbude, wo er sich ein Döner bestellte und ich mir ein Adana Dürüm.

"Das Konzert war so schön! Iyiki gelmisiz"
(Zum Glück sind wir gegangen)

Bilal nickte. Unsere Bestellungen kamen und ich fing an zu Essen.

"Isst du viel?", fragte er mich und ich nickte lachend

"Ich liebe Essen über alles"

"Sieht man dir gar nicht an"

"Ich nehme auch Gott sei Dank nie zu"

"Du bist auch groß"

"Aber nicht größer als du", wurde ich rot. Was sagte ich da?

"Ist aber auch gut so. Stell dir vor du wärst größer als ich"

Ich nickte. "Ja da hast du Recht"

Baran schrieb mir wann ich Nachhause kam, der er nicht wusste, dass ich mit Bilal auf dem Konzert war.

Nach dem wir gegessen hatten, bezahlten wir und verließen den Lokal.
Nach einer halben Stunde war ich Zuhause. "Dankeschön für den Tag", er kam mir näher und streichelte meine Wange. "Ich danke dir", nach seinen Worten stieg ich aus und ging Nachhause. Die Lichter waren noch an. Als ich die Tür aufschließen wollte, wurde die Tür auf gemacht.

Meine Mama sah mich sauer an "Iclal wie habe ich dich erzogen?"

"Was ist los Anne?", ging ich ins Wohnzimmer, wo mein Vater und mein Bruder auf mich warteten, so sah es aus.

"Du bist mit Bilal aufs Konzert" ich nickte

"Das hattet ihr doch vorgeschlagen. Bilal wollte auch aufn Konzert"

Mein Vater sah mich an " Du hast ein Freund! Und gehst mit einem anderen Mann aufs Konzert! Alleine!" Mein Vater war aggresiv. Entweder jetzt oder nie.

BENI SEV'MEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt