Josh P.O.V.
Es war schon ziemlich spät als ich wieder nach Hause kam. Den ganzen Tag war ich mit Vi herumgegangen und habe den Kindern auf der Straße Essen gebracht. Wir haben sogar Bea getroffen, aber Jake leider nicht. Schon seit einer Woche habe ich nichts mehr von ihm gehört und es tut mir wirklich leid dass ich ihm Vorschriften machen wollte, obwohl ich weiß wie sehr er sie hasst. Was wenn er jetzt etwas Dummes tat? Oder schon lange etwas Dummes getan hatte? Dann würde ich mir die Schuld geben!
Während ich noch völlig in mein Buch vertieft war, hörte ich die Klingel der Haustüre erst beim dritten Mal. Genervt stand ich auf und ging runter um zuerst die Sicherungskette einzuhängen und dann die Türe einen Spalt breit zu öffnen und zu schauen wer draußen war. Es könnte ja jemand sein der mich vergewaltigen wollte! „Darf ich reinkommen?" Jake lächelte ein bisschen schüchtern. Er sah beinahe süß aus, wie er mit nassen Haaren und durchweichten Klamotten vor mir stand und mir einen Strauß Blumen ins Gesicht hielt. „Das ist ja süß! Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass selbige Blumen in unserem Garten wachsen?" „Nein, da wachsen jetzt keine Blumen mehr!" sagte Jake während er sich die Schuhe auszog und sie zu unseren stellte. „Du bist wirklich unübertreffbar!" lachte ich und stellte die Blumen in Wasser.
„Brauchst du was zum Anziehen?" ich hielt Jake eine mir zu große Jogginghose und einen Pullover meinen Vaters hin. „Danke!" er nahm mir die Kleidung ab und fing an sich in unserer Küche bis auf die Unterhose auszuziehen. Ich konnte nicht wegsehen, obwohl ich wollte. Jake sah wirklich unglaublich gut aus! „Gefalle ich dir?" Jake zwinkerte mir zu, dann ging er zu mir und legte meine Hand auf sein Sixpack. Sein Körper war warm und die Haut weich, aber ich zuckte sofort zurück und schaute beschämt auf den Boden. „Du bist wirklich süß!" Jake fing wieder an zu grinsen und zog die Dinge an die ich ihm gegeben hatte. Währenddessen brachte ich seine nassen Sachen zur Waschmaschine, damit er sie morgen wieder anziehen konnte.
„Möchtest du über Nacht hierbleiben?" ich schaute zu Jake hinüber, der auf meiner Couch saß und den Tee trank den ich ihm gemacht hatte. Seit einer Stunde sitzen wir jetzt schon hier und reden darüber was uns in der Woche, in der wir uns nicht gesehen haben, passiert ist. „Wenn ich mit dir im Bett schlafen darf?" Jake zwinkerte mir zu und lachte dann. Ich hingegen wurde rot und konnte nur nicken. „Ich verstehe nicht warum du mit jemandem wie mir befreundet sein willst." „Warum denn? Du bist nett Jake!" verteidigte ich ihn. „Weißt du, ich tue so viele Dinge, die du für abscheulich hältst und die kein Mensch jemals aussprechen möchte. Ich bin eigentlich gar nichts wert." er stellte seine Tasse auf den Boden. „Du bist nicht wertlos!" ich rutsche zu ihm rüber und nehme ihn in den Arm. „Du hast ja gar keine Ahnung!" er zieht sich aus meinem Griff und dreht den Kopf weg. „Jake?" ich wollte das er mich wieder ansieht, was ich letztendlich auch erreichte. „Du..." weiter kam Jake nicht, denn ich unterbrach ihn, indem ich meine Lippen auf seine legte. Erst begriff er nicht was ich tat, aber schon nach ein paar Sekunden fing er an meinen Kuss zu erwidern. Wir küssten uns immer Leidenschaftlicher, bis Jake über mir auf der Couch lag und ich unter seinem Pullover seine Brust streichelte. Trotzdem lösten wir uns von einander und während Jake sich wieder grinsend auf der Couch niederließ, blieb ich noch auf dem Rücken liegen.
„Also, dass du so gut küssen kannst, sieht man dir nicht an!" Jake beugte sich nochmal über mich und küsste dieses Mal meine Nasenspitze. „Also hat es dir gefallen?" ich setzte mich wieder normal hin und schaute von der Seite zu ihm. „Nein, war wirklich ABSOLUT schrecklich!" er lachte wieder und ich boxte ich in die Seite. „Darf ich noch was fragen?" „Nein Josh! Auf gar keinen Fall!" wieder lachte er, aber mir war die Sache etwas zu ernst. „Was hat dieser Kuss bedeutet Jake?"
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Jakes Definition von Freiheit
Teen FictionJake und Joshua leben in verschiedenen Welten. Während Josh die Schule besucht, unter einem schützendem Dach schläft und von seinen Eltern versorgt wird, lebt Jake auf der Straße und hält sich dank Prostitution, Drogenverkauf und Stehlen über Wasser...