Fifty-fife

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"Hier Jake, dass ist für dich angekommen." Grace hält ihrem Sohn ein Bündel Briefe hin. Wahrscheinlich sind das die Zusagen die er wegen den College Bewerbungen bekommen hatte. "Danke." er ließ sie sofort wieder auf den Tisch fallen nachdem er sie genommen hatte. "Kommst du mit nach Hause Jake?" sie trank einen Schluck von dem Wasser das Nathan ihr gegeben hatte und schaute erwartungsvoll zu ihrem Sohn. "Nein Grace, ich bleibe bei Joshua, wie ich es dir schon gesagt habe." er umschloss mich fester mit seinen Armen. "Naja, spätestens wenn du anfängst zu studieren wird diese Beziehung in die Brüche gehen!" sie stellte das Glas ab und grinste mich überzeugt an. "Nein!" ich kuschelte mich an Jake und zog die Augenbrauen zusammen. Ich mochte seine Mutter so gar nicht.

"Solch eine tolle Argumentation habe ich ja noch nie gehört! Einfach klasse!" sie klatschte und wischte sich eine imaginäre Träne aus den Augen.

"Mom, sei nicht so gemein, ich hab dir schon gesagt das wir das irgendwie hinkriegen! Verteidigte Jake mich. "Ach Schatz, das weiß ich doch! Aber es nervt mich, dass mein Sohn sich ausgerechnet jemanden mit einem niedrigen Intelligenzquotienten aussucht!" sagte sie wieder. Warum war sie so böse zu mir, ich dachte, sie hätte nichts gegen unsere Beziehung. "Sei nicht traurig Joshi, sie ist immer so zu anderen Menschen. Das ist ihre Art von Humor. Und nein, ich kann nicht nachvollziehen warum Dad sie geheiratet hat." er drückt mich gegen seine Brust und hebt mich dann hoch, um mich in mein Zimmer zu tragen. "Wir legen uns ein bisschen hin, ich glaube nämlich, dass Schlaf uns jetzt nicht schadet." erklärt Jake unseren Eltern und geht zusammen mit mir die Treppe hoch. "Jaja, schlaft gut!" ruft seine Mutter uns mit einem komischen Unterton in der Stimme nach.

"Ich mag sie wirklich nicht! Können wir sie nicht einfach aus der Familie werfen?" frage ich Jake als wir wieder in meinem Zimmer auf dem Bett liegen. "Joshi, sie gehört zu meiner Familie wie es meine Schwester tut, und egal was passieren würde, ich würde sie lieben. Wenn du nett zu ihr bist, wird sie irgendwann nett zu dir sein." antwortet er uns drückt mich an sich. "Jake, ich will nicht das du zum Studieren gehst!" schluchzte ich in mein Kissen. Ich habe ich doch gerade erst wieder! Ich möchte ihn unter keinen Umständen verlieren! "Ich auch nicht Joshi." er drückt mich so fest an sich, dass ich im ersten Moment glaube keine Luft mehr zu bekommen, aber das legt sich sofort wieder und ich höre Jakes beruhigendem Atem zu. "Jake?" "Ja Josh?" "Ich liebe dich Jake." das tue ich wirklich. Sehr. Er bedeutet mir unglaublich viel, und ich habe das Gefühl ich könnte es ihm nicht oft genug sagen. "Ich liebe dich auch Joshua." Jake küsst meinen Hals und dreht mich dann um, sodass ich mit dem Gesicht zu ihm liege. "Joshi?" "Ja Jake?" "Was dagegen wenn ich dich jetzt küsse?" "Überhaupt nicht!" und schon liegen seine Lippen auf meinen. Das sollte mein Happy End sein. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich brauche Jake. Ich brauche seine Berührungen, seinen Duft, seine Anwesenheit. Aber er wird nicht bleiben können. Wir müssen das zusammen durchstehen. Egal was kommt.

(534 Wörter)

Jakes Definition von FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt