Thirty-eight

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Jakes P.O.V.

Schon den ganzen Vormittag über gingen diese kleinen Grundschulkinder an uns vorbei und freuten sich anscheinend furchtbar drüber, dass sie nach draußen durften. Die Erzieherin hatte gesagt das es ein Erlebnistag war und sie den ganzen Vormittag hier sein würden. Und dass wir uns gefälligst von ihnen fernhalten sollten, weil sie sonst die Polizei rufen würden. Das fand keiner von uns wirklich nett und deshalb hielten wir uns auch nicht an die Regeln die die Erzieher aufgestellt hatten. wir wohnten schließlich in dem Park und waren lange vor ihnen da! "Ein Kaffee bitte!" Olli stand vor dem Kaffeestand und bestellte gerade einen Kaffee, als die Polizei dann wirklich kam. "Madam, sie hatten uns gerufen?" fragte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Collin war ein schöner junger Mann, der seine Ausbildung abgeschlossen hatte und hier jetzt als Polizist arbeitete. Er liebte seinen Hund Watson und guten Wiskey. Ganz nebenbei stand er noch auf jüngere Männer im Alter von zwölf bis achtzehn. Und davon gab es im Afterlife immer genug, auch solche, die sich für einen geringen Preis prostituierten. 

"Die sind ihr Problem Madam?" er schaute Olli, Bones und mich an. "Ja, und die beiden Mädchen da drüben! Die sollten nicht in unserem Stadtpark herumlungern sondern sich lieber eine vernünftige Arbeit suchen! Sie stören mich!" die Frau blieb stur. "Aber sie machen doch keine Probleme, so wie ich sie kenne sind sie sehr freundlich zu allen die hierher kommen. Und eigentlich sind die fünf im recht, sie waren vor ihnen hier." verteidigte er uns. Collin war wirklich nett, er zahlte auch gut und erwartete nichts weltbewegendes von einem. "Wieso verteidigen sie die Kinder? Die sehen doch schon aus wie Junkies! Verhaften sie sie lieber!" schrie die Frau ihn an. "Wenn sie so weitermachen, dann werde ich sie wegen Beleidigung eines Beamten verhaften. Ich habe wirklich wichtigeres zu tun als mich um ihr Problem mit ein paar Kindern zu kümmern!" erklärte er mit lauter Stimme der Kindergärtnerin. Diese ließ es daraufhin einfach bleiben und Collin drehte sich um um zu gehen und Bones folgte ihm sofort. 

"Hallo!" als mich jemand ansprach hob ich den Kopf. Vor mir stand ein kleines Mädchen, mit langen braunen Haaren und lächelte mich lieb an. Sie hielt mir ihre Pausenbox hin, in der Karottensticks lagen. "Möchtest du welche?" sie setzte sich neben mich auf die Bank und stellte die Box zwischen uns. "Du siehst lieb aus, wie heißt du?" fragte sie mich, während sie einen der kleinen Streifen kaute und auch mir einen hinhielt. "Danke, ich bin Jake." ich nahm die Karotte und sie lachte. "Ich heiße Phoenix!" sie hielt mir ihre Hand hin, die ich natürlich schüttelte. "Warum sitzt du hier so alleine? Deine Freunde sind doch da?" fragte sie mich. Ich musste zugeben das sie mich mit ihrer aufgeschlossenen Art an meine Schwester erinnerte. "Ich warte auf jemanden und meine Freunde können ihn nicht gut leiden, deswegen setze ich mich von ihnen weg, damit sie sich nicht streiten." "Achso, dass kann ich verstehen." sie stand auf und kippte die gesamten Karottensticks auf meinen Schoß. "Ich mag keine Karotten, du scheinst sie zu mögen und du hast  keine Mama die dir welche macht. Deswegen schenke ich sie dir." sagte sie noch, dann ging sie zurück zu den anderen Kindern. 

"Du siehst aus als hätte dich jemand mit Karottensticks beworfen." sagte Nathan als erstes, als er mich so dasitzen sah. "Ja, so war es auch." "Hast du mein Zeug?" fragte er ohne auf meine Antwort einzugehen. Natürlich hatte ich es. Auch wenn er mir langsam wirklich Sorgen machte. So viel wie er wollte hatte ich noch nicht einmal dabei wenn ich von meinem Lieferanten kam. "Ja, hier." ich hielt ihm die drei Tütchen mit den Kristallen darin hin und er gab mir dafür 200 Dollar. Ihn interessierte es anscheinend nicht das es Leute gab die dafür viel weniger verlangten. "Danke, nächste Woche wieder." damit ging er davon. Nächste Woche? Wenn der Junge so weitermachte, wird der bald unter der Erde liegen! 

(665 Wörter)

Jakes Definition von FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt