Fifty-three

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Als ich meine Augen öffnete dröhnte mein Kopf und ich musste mich sofort wieder hinlegen. Die Erinnerungen an die letzte Nacht hatte ich vollkommen verloren. Ich wusste nur, dass ich in Olivers Bett lag. Das war das, was ich aus der bemalten Zimmerdecke, die ich kurz gesehen hatte, schließen konnte. Warum ich hier lag und warum ich mich irgendwie unbekleidet fühlte, konnte ich nicht erklären. "Oh Fuck!" hörte ich jemanden sagen und ich konnte nicht herausfinden, ob es Jake oder Oliver war, der das gesagt hatte. Deswegen öffnete ich noch einmal mühsam meine Augen und versuchte dann, mich aufzurichten. "Morgen Kleiner." jemand knabberte an meinem Ohr und es war ganz sicher nicht Jake. "Hey, es ist morgen, du solltest jetzt gehen!" Oliver, der sich vor das Bett gestellt hatte, zeigte auf die Tür. "Jaja!" lachte der Mann und drückte ihm ein Bündel Geldscheine in die Hand. "Für die Nacht, war schön mit euch. Meldet euch mal wieder!" lachte er, dann sammelte er seine Kleidung vom Boden auf und verließ das Zimmer. "Geht es dir gut Josh? Du siehst irgendwie nicht ganz so gut aus!" Oliver beugte sich fürsorglich zu mir hinunter. "Ich hole Jake!"

"Was oder wer war das?" fragte ich Jake, während ich mich fest an ihn kuschelte. Mein Hintern tat fürchterlich weh und ich befürchtete das schlimmste. "Du weißt nicht mehr was gestern passiert ist?" Oliver lachte, aber Jake legte seine Stirn in Falten. "Das ist nicht so witzig Olli! Wenn er sich an nichts erinnern kann, dann ist das sogar ganz unpraktisch." er streichelte meinen Kopf. "Kannst du dich an wirklich gar nichts mehr erinnern?" "Doch, nur an das nach unserer Verabschiedung von den sechs anderen nicht mehr." flüsterte ich leise. Zwar hatte ich schon ein Aspirin genommen, aber mein Kopf schmerzte immer noch. "Ok, zuerst hat deine Mutter angerufen, dass Mary und sie jetzt wegfahren und am Ende der Woche wiederkommen, weil ja eh keine Schule ist. Dann haben wir Vincent getroffen und sind zu ihm nach Hause." erzählte Jake während er behutsam meinen Kopf und den Rücken streichelte. "Und weiter?" die wichtigsten Fragen waren noch nicht geklärt! "Also..." stammelte Jake, während Oliver Konfetti auf mich warf "Du hattest das erste mal Sex mit mehr als einer Person!" er klatschte und gratulierte mir. Mir war das ganze so peinlich das ich am liebsten nie wieder jemandem ins Gesicht geschaut hätte. Auch Jake fand Olivers Aktion weniger lustig "Olli! Das ist nicht witzig!" er zupfte so gut es ging das Konfetti von uns und drückte mich fester an sich. "Ach komm, du bist doch der einzige der seinen Arsch gefi..." "OLLI!" unterbrach Jake ihn. "Sag mir das das nicht wahr ist." flüsterte ich leise in Jakes Ohr, während mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich war in so wenigen Monaten so tief gefallen. "Es tut mir leid Joshi. Wir waren alle betrunken."

"Deine Mutter hat gesagt wir sollen einmal nach dir sehen." Dad, oder Mathew wie er jetzt von mir genannt werden wollte, beugte sich zu mir herunter und begutachtete mich besorgt. "Sag mal, gesund siehst du ja nicht aus, brauchst du einen Arzt?" fragte er, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. "Was habt ihr mit ihm gemacht?" er schaute Jake und Oliver vorwurfsvoll an. "Also irgendwie glauben wir, dass jemand etwas in Jake und Joshs Trinken geschüttet hat. Weil sich keiner der beiden an die Nacht erinnern kann." antwortete Oliver. "Du meinst K.O. Tropfen?" Nathan war nach vorne getreten und sah jetzt genauso besorgt aus wie Dad. Obwohl, er sah irgendwie immer besorgt aus. Und müde. Und kaputt. Nathan war so gut wie tot. "Nein, eher etwas das jemanden zu einem leicht kontrollierbaren Menschen macht." erläuterte er. Warte, Jake hatte mir nicht gesagt das er sich auch an nichts erinnern konnte. "Das ist doch illegal! Wo bekommt man denn überhaupt solche Drogen her?" fragte Mathew. "Ich kenne da schon jemanden der es dir besorgen könnte. Aber ich glaube das ist unser geringstes Problem. Wenn wir nicht wissen was es ist und wie es auf den Körper wirkt, kann es sein, dass die beiden bleibende Schäden davontragen." erklärte Oliver. "Also lieber ins Krankenhaus?". "Besser wäre es."

(688 Wörter)

Jakes Definition von FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt