Kapitel 22

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„What the hell?"

„Persönlich hier. Aber sag mal, Loki, wo ist denn deine Tochter? Vor 500 Jahren sah sie noch anders aus. Irgendwie ...gefährlicher.", stellte einer der beiden fest.

„Ich zeig dir gleich, was gefährlich ist. Bind mich los und ich schicke dich dahin zurück, woher du gekommen bist.", zischte ich ihn an. Wütend schaute ich in die Richtung der Beiden.

„Awww, wie niedlich. Fast wie meine Tochter, sie hat wirklich einen guten Einfluss.", der mit den gefärbten grauen Haaren, schwarzen Augen und der blassen Haut stellte sich hinter mich und zerstörte mit einem Fingerschnippen das Metall um meine Hand- und Fußgelenke.

„Sie hat auf alle Fälle das Temperament von ihr.", stellte der mit der bleichen Haut fest. Er hatte blonde Haare und auch schwarze Augen.

Ich rappelte mich auf und wollte das Gold von meinem Tattoo streichen, aber der Blasse hielt mich fest.

„Erst müssen wir raus, heb dir das Verprügeln für später auf.", der Grauhaarige grinste und zwinkerte mir zu.

Danach zog er mich aus der Zelle.

„Welchen Weg nehmen wir?" Beide grinsten mich an. Ich verstand sie und drehte mich nochmal zur Königin um.

Sie schaute mich leicht traurig an: „Ich werde noch hier bleiben und Informationen sammeln. Ich werde dir ein Zeichen schicken, wenn etwas passiert. Lass es jetzt aussehen, als ob du mich gerade niederschlägst und flüchten willst."

Die wenige Zeit, die ich mit der Königin verbracht hatte, war schon besonders für mich. Die Mutter von Netos war eine starke und hilfsbereite Frau, ich mochte sie.

„Es tut mir leid.", flüsterte ich und hoffte, dass sie mich verstand. Ich sprang auf sie zu und schleuderte sie so sanft wie möglich gegen die Wand, da der König zurückkam. Ich stelle mich zu den beiden Göttern und grinste dem König.

„Wir sehen uns wieder, transvestitischer Idiot.", rief ich und ließ mich aus dem Loch, was die Götter in die Wand gesprengt hatten fallen. Die beiden Götter sprangen mir hinterher, sie holten meinen Vorsprung auf und ich vermute, Loki legte einen Arm um mich. Kurz darauf schwebten wir zurück auf die Höhe des Loches. Von da starrte uns der König mit einer Mischung aus sprachlos, verdutzt und wütend an.

Danach verzerrte sich der Raum und ich fand mich in meinem alten Zimmer wieder.

„WTF? Wir sind gerade mehrere hundert Kilometer im Raum gesprungen.", rief ich erschrocken.

„Wir sind Götter, schon vergessen?", grinste - vermutlich - Loki mich an, „und jetzt mach das Gold ab. Ich möchte meine Tochter sehen." Ich tat, was er sagte und im nächsten Moment hatte er Hel an der Gurgel hängen.

„WARUM-", schrie die Göttin ihren Vater an, aber er hielt ihr die Hand vor den Mund.

„Psst, der Stamm soll erst später mitbekommen, das wir da sind."

„Warum hast du das Gold nicht schon früher abgemacht?", zischte Hel ihren Vater an.

„Weil du am Ende noch für dein Totenreich neue Bewohner geholt hättest."

„Ich hätte nur ein bisschen gesprengt.", schmollte sie.

„Und das wäre schon zu viel. Wir waren im Keller, noch dazu in einem Berg drin. Das wäre alles eingestürzt.", erklärte nun der andere Gott.

Da das jetzt geklärt war, umarmte Hel Loki noch einmal und stellte sich dann hinter mich.

„So und jetzt stellt euch vor. Wer seid ihr? Was wollt ihr? Warum wollt ihr das? Warum sind wir hier? Wird das eine weitere Entführung? Ich will ehrliche Antworten oder ich schlitze euch die Kehlen auf.", stellte ich klar. Die beiden Männer vor mir mussten loslachen.

(Not) WANTEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt