Kapitel 34

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Ich hatte den anderen erzählt, ich müsste den Kämpfern in der Arena hier erst Bescheid sagen, dass gerade 14 Leute vor der Arena standen und Unterschlupf wollten. Und so schlich ich alleine zu dem Kampfplatz. Hier in Brooklyn gab es nicht solche Käfige, es waren mehr sandige Arenen mit hohen Zäunen.

Ich schlich leise um eine Ecke und sah Fynn gegen jemand anderen kämpfen. Ich stellte mich an den Rand des Sandplatzen und schrie laut: „FYYYYIIIIIIINIIIIIIIIIIE" Der Kämpfer zuckte erschrocken zusammen.

„Mensch, Katze. Musste das sein?" Er atmete erleichtert aus, aber musste loslachen, als ich ihm die Zunge rausstreckte.

„Dafür wirst du büßen! Wie wäre es mit einem kleinen Kämpfchen?" Er grinste mich an, aber das Grinsen verging ihm so schnell, wie es gekommen war. Denn ich stürzte mich auf ihn, jedoch attackierte ich Finne für meine Verhältnisse noch langsam. Nachdem er sich gefangen hatte, wurde ich langsam schneller.

Fynni wollte gerade zu einem Gegenangriff ausholen, als er zur Seite geschleudert wurde. Im nächsten Moment wurde er von meinem Gefährten mit einem Dolch an der Kehle an den Zaun gepresst.

„Du bist also dieser Typ, der mit meiner Gefährtin schreibt.", sagte Netos verächtlich und sichtbar wütend. Sein Kiefer mahlte und man sah seine Adern hervortreten. Ich wollte zu den beiden eilen, aber stolperte über einen riesen Hundekörper, der sich vor mir befand. Cerberus hatte sich schützend vor mich gestellt und knurrte Finni an.

„Uund du bist?" Fynn war nicht von Netos Auftreten beeindruckt.

„Lass die Finger von ihr oder ich webe deinen leblosen Körper in das Zäunchen hier ein. Wehe. Du. Fasst. Meine. Verlobte. Nochmal an!", zischte er. Fynni bekam scheinbar langsam Angst, da er anfing zu zittern. Sein Blick fiel zu mir und ich deutete auf mein Handgelenk, dann fiel mir etwas ein.

„Moment mal! Was sagst du von Verlobte? Du hast mir keinen Heiratsantrag gemacht.", stellte ich fest. Finne kicherte und kassierte dafür einen Schlag in die Magengegend.

„Kommt noch. Verlass dich drauf."

„Hach wie niedlich.", ertönte es von Fynn. Dieses Mal reagierte nicht Netos, sondern ich warf einen Dolch in seine Richtung. Er blieb im Zaun hängen. Die anderen meiner Gruppe waren mittlerweile auch im Raum.

„Du solltest echt treffen lernen.", meinte Tyr und ließ sich auf eine Zuschauerbank fallen. Neben ihm Marissa.

„Und ihr seid?", fragte Finne und stand wieder mit offenem Mund da. Er hatte Hel entdeckt, welche sich gerade einen Spaß daraus machte, den Boss und seinen Assistenten zu ärgern. Ich fing an, ihm zu erklären, wer wer war. Bei den Göttern stoppte ich kurz.

„Und das da ist Hel, wie dir vermutlich schon aufgefallen ist, ist sie eine Göttin. Sie verfolgt mich schon lange.", erklärte ich und hoffte, er würde nicht ausflippen.

„Okay, interessant. Und was ist mit den zwei düsteren Typen da im Schatten?"

„Glaub mir, ich werde von Todesgöttern verfolgt. Das sind Hades und Loki." Die beiden traten ins Licht und wirkten schon viel freundlicher, soweit freundlich für die beiden möglich war.

„Hallöchen Popöchen~", rief Loki, der irgendwie immer lockerer drauf war als Hades, und kam auf uns zu gesprungen.

Fynn beugte sich zu mir runter und flüsterte in mein Ohr: „Ist dieser da etwa vom anderen Ufer?" Scheinbar hatten das viele gehört, denn meine Gruppe lachte los. Loki baute sich vor dem Kämpfer auf und machte eine nicht sehr männliche Pose, um ihn zu provozieren.

„Du scheinst ja ein ganz lustiger zu sein.", stellte er fest. Plötzlich fiel mir auf, ich hatte meine Oma nirgendswo gesehen, deswegen fragte ich in die Runde, ob sie von irgendjemanden gesehen worden ist. Die meisten zuckten mit den Schultern, einige sagten einfach nur nein.

(Not) WANTEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt