Kapitel 38

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„Wie meinst du das mit Ebene zwischen Leben und Tod?", fragte Hades interessiert.

„Ich habe mich selbst gesehen, aber nicht wie wir uns gegenseitig sehen, sondern die Energie und Magie in meinem Körper. So sah auch mein Körper aus. Man konnte deutlich sehen, wo sich die Magie aufhielt... es war ... erstaunlich.", versuchte ich meine Erfahrung zu erklären.

„Und was hast du gemacht?", mischte sich meine Oma ein.

„Die Magie beobachtet, nachgedacht und als sie mir etwas erklären wollte, haben mich die bald toten und begrabenen Idioten von Königlicher Abstammung gestört.", murrte ich und warf einen Blick zur Tür, wo die angesprochenen zusammen zuckten.

„Was wollte sie dir erklären?", sagte Hades.

„Wie ich meine Fähigkeit unter Kontrolle bekomme."

„Wird auch mal Zeit, das ist anstrengend, dich immer mit Magie zu füttern...", murrte Hel, welche hinter den Wandlern stand.

„Sei froh, dass ich dir nicht deine ganze Energie auf einmal nehme.", fauchte ich in die Richtung der Totengöttin, „Wie lange war ich eigentlich weg, dass ihr es euch getraut habt, vor meinem Zimmer rumzubrüllen?"

„Du warst genau 8 Tage, 11 Stunden und 21 Minuten weg.", sagte Hel und tat so, als ob sie auf eine Uhr schauen würde.

„Was?!? Ernsthaft?"

„Nein, eigentlich warst du 8 Jahre im Koma und wir mussten dich mit Infusion ernähren und jetzt bist du tot und weil deine Fähigkeit verrückt gespielt hat, hast du von uns allen die Magie gefüttert als ob es kein Morgen gibt und jetzt haben wir ein hübsches, kleines Familien treffen in der Hölle.", meinte meine Oma und lachte los, es klang eher wie Gackern von Hühnern.

„Wichtiger ist, was musst du jetzt machen, damit du deine Fähigkeit kontrollieren kannst?", sagte Hades, bevor ich explodieren konnte.

„Ich glaube, ich muss sie beruhigen und nur im Kampf rauslassen. Ich muss sie schmeicheln und locken, damit sie das macht, was ich möchte."

„Einen Versuch ist es wert und wie willst du sie locken?", fragte mein Gefährte und legte seine Arme um meine Hüfte.

„Ich werde meine Fähigkeit nicht einschränken, aber ich werde sie außerhalb eines Kampfes dafür verwenden, Gutes zu tun und wahrscheinlich doch irgendwo einschränken. Dafür darf sie in einem Kampf ihr volles Potenzial nutzen."

„Redest du von deiner Fähigkeit wie von einer Person?", fragte meine Oma.

„Ja, die Magie ist ein Lebewesen, welches man zu nichts zwingen sollte und sie hat sich auf ein was spezialisiert, unsere Fähigkeit. Also ist unsere Fähigkeit ein Teil unserer Magie, welcher aber eigenständig handelt.", erklärte ich und erhielt Gemurmel von den anderen. So hatte noch niemand die Fähigkeiten betrachtet. „Und um ihr zu zeigen, wie positiv es ist, ruhig zu bleiben und nicht allen das Leben auszusaugen, muss ich mir eine Belohnung sozusagen einfallen lassen.", überlegte ich weiter.

„Wie wäre es, wenn du ihr die Magiezufuhr abklemmst wenn sie nicht macht was du willst und halt nur noch wenig ihr gibst. Sodass du der Magie zeigst, wenn sie gutes vollbringt und alle leben lässt, dass sie dann auch das bekommt, was sie will. In ihrem Fall wahrscheinlich Energie.", schlug Hel vor.

„Dann wird sie aber Heißhungerattacken bekommen. Sie darf ja nur Energie in sich aufnehmen, wenn ihre Magie sozusagen artig war und das wird am Anfang schwierig.", warf Hades ein.

„Und wenn wir ihr eine Seelenlampe mit Seelen geben und sie isst die dann? Da gefährdet sie keine Leben und wir könnten die Schwerverbrecher, die nie wieder auf Erden rumspazieren werden, loswerden."

„Warum Seelen?", fragte Marissa.

„Seelen sind Magiegestalten. Also reine Magie und somit die größten Energiequellen.", erklärte ich. Danach besprachen wir noch viel und es wurde langsam Abend. Wir beschlossen, auswärts essen zu gehen und so fanden sind Finni, Felix, die drei Göttern, der Boss, Mason, Tyr, Marissa, Cerberus, Netos und ich vor einem asiatischen Restaurant wieder. Lachend ging unsere Gruppe rein. Es war das Restaurant eines Bekannten der Zwillinge und er wusste von der magischen Welt der Wandler, so konnten Hel und Cerberus ungestört rein.

Bis in die späten Abendstunden saßen wir da und genossen unser Essen. Wir beschäftigten uns gar nicht mehr mit unserer Umwelt, so merkten wir nicht, wie ein Lichter den Raum betrat und sich in unsere Nähe setzte. Wir konnten von Glück reden, dass wir über unwichtige Themen gesprochen hatten. Sonst wäre das lichte Königspaar jetzt um einiges schlauer. Irgendwann aber stupste mich eine nasse Nase an der Hand, ich sah zu Cerberus, welcher sich zu meinen Füßen hingelegt hatte, runter. Er winselte kurz auf und knurrte dann leise in Richtung des Neuankömmlings. Schnell machte ich die anderen auf ihn aufmerksam. Wir beobachteten den Wandler genau, aber führten unser Gespräch wie vorhin weiter. Nach einer halben Stunde stand er auf. Ich nickte den anderen zu und wir warteten, bis er vor der Tür stand. Danach bezahlten auch wir und folgten ihm. Er war eindeutig von der königlichen Familie geschickt worden. Er hatte ihr Wappen als winziges Zeichen am Portemonaise gehabt. Leise verschwanden die Götter und ließen sich auf der Haut von Netos und mir herumtragen. Hades auf mir, Loki auf Netos. Hel war die Seelenlampe holen. Leise schlichen wir dem auffälligen Wandler hinter her, nach einem kurzen Marsch verschwand er in einer Seitenstraße. In dieser war ein Portal zu einem kleinem Dort vor New York, welches dafür bekannt war, eine der stärksten Magieraten zu haben. Hieß dort waren viele Wandler. Waren.

(Not) WANTEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt